NATIONALE NACHRICHTEN
Die Mennonitengemeinde Neuland feiert an diesem Sonntag ein Tauffest. 8 Täuflinge lassen sich auf den Glauben an Jesus Christus taufen. Anschliessend feiert die Gemeindefamilie das Heilige Abendmahl. Möge Gott das Fest und die ganze Gemeindefamilie segnen.
Vom 28.-30 Juni fand im Rahmen der Vereinigung der Mennonitenbrüdergemeinden Paraguays eine Predigerrüstzeit statt. Exekutivdirektor der Vereinigung, Herr Theodor Unruh, berichtet im folgenden Interview über die stattgefundene Predigerrüstzeit, sowie über weitere Events im Rahmen der Vereinigung: Interview – T. Unruh
Die Studenten der Theologie-Fakultät IBA führen in der letzten Woche des ersten Semesters eine Dienstwoche durch. In vielen Ortschaften Paraguays und über die Landesgrenzen hinaus machen die Studenten praktische Einsätze, die verschiedenen gestaltet und organisiert werden. Ich habe mich mit den IBA-Studentinnen Sonia Wiens und Larissa Stahl aus Fernheim unterhalten, die folgendes über ihren Einsatz während der Dienstwoche berichten: Interview – Sonia und Larissa
INTERNATIONALE NACHRICHTEN
Am Dienstag beginnt für den Muslimen weltweit der islamische Fastenmonat «Ramadan». Vor circa 20 Jahren hatten einige Christen die Idee, im Fastenmonat Ramadan besonders für Muslime weltweit zu beten, denn der islamische Fastenmonat ist ein ganz besonderer Monat: Im neunten Monat des islamischen Mondjahres wird von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang gefastet. Alle Männer und Frauen verzichten auf Essen und Trinken, Rauchen, Intimität und nach Möglichkeit auch auf Medikamente. Schlechtes Gerede und Handeln sollen unterbleiben. Alle Menschen sind zur Versöhnung aufgerufen sowie zu Freundlichkeit, Gastfreundschaft und Großzügigkeit gegen die Armen. Den Ramadan absichtlich zu missachten, gilt in der Religion als schwere Sünde. Deshalb und weil kulturell das Fasten fest verwurzelt ist, fasten beinahe alle Muslime wenigstens einen Teil der Zeit. Kranke, Alte, Schwangere und Stillende sind davon befreit. Manche Muslime lesen im Monat Ramadan den Koran oder einen Teil davon, besuchen häufiger die Moschee und hoffen auf Sündenvergebung.
Besonders der Verzicht auf Wasser über so viele Stunden hinweg ist in der heißen Jahreszeit eine harte Prüfung für die Menschen. Eine Prüfung soll der Fastenmonat auch sein, eine Prüfung des Glaubens und der Geduld sowie eine Zeit der besonderen Erinnerung an alles Gute, was Allah den Menschen zukommen lässt. Laut den Muslimen erbringt der Glaubende damit ein gutes Werk, das ihm im Jüngsten Gericht angerechnet und gegen seine Sünden und Versäumnisse aufgewogen wird. Der Ramadan endet mit einem besonderen Fest, dem Fest des Fastenbrechens. Dazu gehören Gebete und ein Moscheebesuch sowie ein ausgiebiges Familienfest. Schon vorher wird gekocht und gebacken, die Kinder bekommen Geschenke und neue Kleidung, auch die Armen werden beschenkt.
Die Aktion «30 Tage Gebet für die islamische Welt» wird bewusst gleichzeitig zum islamischen Fastenmonat Ramadan durchgeführt. Durch das Gebet gelingt es vielen Christen, sich mit Muslimen zu identifizieren. Viele Muslime sind während des Ramadans viel religiöser als sonst und suchen nach wahren Antworten von Gott. Das gibt die Möglichkeit, ganz gezielt dafür zu beten, dass Gott in das Leben von Muslimen hinein redet und wirkt. In verschiedenen Gebieten in Nordafrika, dem Nahen Osten, Süd- und Südostasien sind inzwischen so viele Muslime zum Glauben an Jesus Christus gekommen, wie man es vor 20 Jahren nicht zu träumen gewagt hätte. Die technologischen Veränderungen haben ungeahnte Möglichkeiten geschaffen, das Evangelium in der islamischen Welt zu kommunizieren. Durch Radio, Satellitenfernsehen, Internet und Mobiltelefone erfahren Millionen Muslime von der Möglichkeit der Errettung durch Jesus Christus. Die Bibel kann heute auf digitalem Weg sehr effektiv und unauffällig übersetzt und verbreitet werden. Nach einer Studie wird es in 20 Jahren doppelt so viele Muslime geben wie 1993, als es weltweit 1,1 Milliarden Muslime gab. Sie werden ein Viertel der Weltbevölkerung ausmachen.
Ägypten: Christen in Ägypten dürfen wieder hoffen. In Ägypten sind die Würfel gefallen. Präsident Mohammed Mursi ist abgesetzt und in Schutzhaft genommen. Mit dem Volksaufstand der Tamarud-Rebellion und dem Eingreifen des Militärs ist in Kairo die erste Gegenrevolution zur Beseitigung eines politislamischen Regimes gelungen, das den Demokratisierungsschub des Arabischen Frühlings für seine eigenen Ziele missbraucht hat. Das ägyptische Beispiel könnte bald in Tunesien Nachahmung finden und vor allem auf den Bürgerkrieg in Syrien Auswirkungen haben. Auch dort ist die Muslimbruderschaft stärkste Kraft gegen Assad, die auf ihre eigene Machtergreifung in Damaskus hinarbeitet.
In Ägypten können die Christen endlich aufatmen. Sie waren die Haupt-Leidtragenden der einjährigen Herrschaft des Muslimbruders Mohammad Mursi. Nach dem Sturz von Präsident Mursi durch das Militär beurteilen die meisten ägyptischen Christen die Entwicklung positiv. Die Muslimbruderschaft hat ihnen das Leben in Ägypten nicht leichtgemacht. Trotzdem wirft die Situation in Ägypten auch für sie viele Fragen auf. Wie werden die Mursi-Anhänger und seine Gegner künftig miteinander umgehen? Werden Frieden und Respekt in Ägypten möglich sein? Noch in der Nacht zum Donnerstag gingen wieder christliche Kirchen in Flammen auf und gaben den Befürchtungen vieler Christen neue Nahrung. Die Probleme im Alltag, die die Amtszeit von Präsident Mursi hinterlassen hat, sind jetzt schon zu spüren: Die Arbeitslosenrate ist hoch. Die Inflationsrate steigt kontinuierlich. Benzin und Lebensmittel werden knapp, die Preise machen vieles unerschwinglich. Der Wunsch der Menschen nach Veränderung ist riesig.
Bereits wenige Stunden nach dem Sturz von Präsident Mursi brannten christliche Kirchen – ein klarer Hinweis darauf, dass sich an der Situation der Christen im Land so schnell nichts ändern wird. Auf dem jährlichen Weltverfolgungsindex von Open Doors, einer Rangliste der Länder, in denen Christen am stärksten bedrängt werden, belegt Ägypten aktuell Platz 25. Das Land am Nil bewegt sich auf eine Periode politischer Instabilität und Unsicherheit zu.
Griechenland: Grösste Bibelverteilaktion in der Geschichte Griechenlands. Rund 155 tausend Bibeln und weitere christliche Bücher und Medien werden vom 24. Juli bis zum 1. August in Griechenland verteilt. Organisiert wird die Verteilaktion «Operation Josua» vom griechischen Missionswerk «Hellenic Ministries», einer Partnerorganisation der Deutschen Missionsgemeinschaft. In Zeiten der Krise hören die Griechen ständig schlechte Nachrichten in den Medien – das zieht sie herunter und entmutigt, erklärt DMG-Missionarin Karin Schutz die Aktion. Wir wollen die gute Nachricht von Jesus Christus in die Häuser und Herzen bringen, weil sie Hoffnung auf ein besseres Morgen macht und zeigt, dass Gott alles in der Hand hat, auch die Zukunft der Griechen.» Bereits im vergangenen Jahr kamen über 330 Teilnehmer aus 23 Ländern, darunter auch 125 Griechen, um eine Woche lang im Norden des Landes christliche Literatur zu verteilen. Dabei besuchten sie rund 560 Dörfer. Viele Leute hätten die Bibeln dankbar angenommen, heisst es in einem Bericht der DMG. 15 tausend Literaturpakete auf Türkisch seien auch an der türkischen und bulgarischen Grenze an die Pomaken weitergegeben worden, eine muslimische Minderheit.
Deutschland: Bis zum Jahr 2030 soll jeder Bürger in Deutschland die christliche Botschaft gehört haben. Um dieses Ziel zu erreichen, soll 2017 ein deutschlandweiter «Kongress für Evangelisation» stattfinden. Das teilte der Vorstand der Koalition für Evangelisation, Hartmut Steeb, bei der Jahrestagung des Runden Tisches Evangelisation am 25. Juni in Berlin mit. Der Kongress verstehe sich als ein Beitrag im Jubiläumsjahr der Reformation, so Steeb. Ziel sei es, Christen zu ermutigen und zu befähigen, offen und einladend von ihrem Glauben zu sprechen. Darüber hinaus soll der Kongress dazu dienen, missionarische Initiativen miteinander zu vernetzen. Veranstalter des Kongresses ist die Koalition für Evangelisation, der deutsche Zweig des Lausanner Komitees für Weltevangelisation.
Mexiko: Erste Resultate und Berichte des weltweiten Evangelisationstag treffen ein. Einer der Schwerpunkte 2013 war, Mexiko-Stadt möglichst flächendeckend zu erreichen. Die ersten Meldungen sind sehr positiv. Beat Baumann, internationaler Co-Leiter des «Global Outreach Day», war vor Ort. Ihn bewegte insbesondere die Offenheit der Mexikaner gegenüber dem Evangelium. Viele Menschen sagten bespielsweise, dass sie an Gott glauben. Doch die Frage, ob sie Heilsgewissheit haben, erntete oft ein bedauerndes «Nein». Anhand eines einladend gestalteten Traktates wurde den Passanten aufgezeigt, wie eine solche Beziehung mit Gott aufgebaut werden kann. «Manche Menschen wendeten sich Gott innerhalb von Minuten zu», beobachtete «Livenet»-Missionsleiter Beat Baumann. Mehr als 1.000 christliche Gemeinden in Mexiko-Stadt registrierten sich für den «Global Outreach Day» mit dem Versprechen, das Evangelium von Haus zu Haus zu tragen oder mit anderen Aktionen auf den christlichen Glauben aufmerksam zu machen. In Mexiko-Stadt, das im Ballungsraum rund 30 Millionen Einwohner zählt, wurde das evangelisieren von Haus zu Haus mit Begeisterung durchgeführt. So berichtet Baumann von einer Gemeinde, die aus 50 Mitgliedern besteht. Sie verteilten 6.000 Traktate von Haus zu Haus. «An den Haustüren haben sich 70 Personen für ein Leben mit Jesus entschieden.» Tags darauf besuchten einige von ihnen bereits einen Gottesdienst. Eine andere Gemeinde zählte am nächsten Tag zwanzig neue Besucher. Alle am Glauben Interessierten werden im Nachhinein weiter begleitet. Ein wichtiger Punkt ist laut Baumann auch die Schulung von Pastoren, damit die neuen Christen in den Gemeinden gut Anschluss finden. Daneben seien 2.200 Pastoren in «Evangelisation Explosiv» geschult worden, ein entsprechendes Trainingsbüchlein wurde 45.000-mal in Umlauf gebracht. Auch die mexikanische Bibelgesellschaft machte mit.