Asunción/Uruguay: Heute findet in Montevideo Uruguay das Mercosurgipfeltreffen statt. Wie aus der Zeitung ABC Color verlautete, suchen die Mitglieder des Mercosur noch nach einer Formel, damit Paraguay in den Mercosur zurückkehrt. Trotzdem ist es praktisch sicher, dass Venzuela statt Paraguay ab heute den vorläufigen Vorsitz des Mercosur einnehmen wird. Dieses wurde gestern von dem uruguayischen Außenminister, Luis Almagro bestätigt. Venezuela hatte sich dem Mercosur angeschlossen ohne die Einwilligung Paraguays. Nach der Amtsenthebung des damaligen Staatspräsidenten Fernando Lugos hatten Brasilien, Uruguay und Argentinien am 29. Juni 2012 beschlossen, Paraguay vom Mercosur vorläufig zu suspendieren und Venezuela als Mitgliedsland aufzunehmen. Venezuela hatte bereits vielfach versucht, als Vollmitglied des Mercosur aufgenommen zu werden. Dieses war vom paraguayischen Parlament jedoch stets zurückgewiesen worden. Die Suspendierung Paraguays wurde laut ABC Color somit von den anderen Mercosurstaaten genutzt, um Venezuela in den Staatenbund aufzunehmen, was von Paraguay immer noch nicht akzeptiert wird. Die Mercosurländer hatten zunächst beschlossen, Paraguay nach den Wahlen am 21. April dieses Jahres wieder in den Mercosur aufzunehmen. Jedoch wurde diese Entscheidung wieder rückgängig gemacht und erklärt, dass Paraguay weiter bis zur Übernahme der neuen Regierung, also bis zum 15. August suspendiert bleiben solle. Dadurch kann Paraguay nicht den vorläufigen Vorsitz des Mercosur einnehmen, der dem Land eigentlich turnusmäßig zustehen würde. Der gewählte paraguayischen Präsident, Horacio Cartes ist mit der Entscheidung des Mercosur nicht einverstanden und drohte in den letzten Tagen damit, dass Paraguay nicht in den Mercosur zurückkehren werde, wenn Venezuela den Vorsitz des Wirtschaftsblocks einnimmt. (abc)
Asunción/Deutschland: Ein deutsches Unternehmen will Frachtschiffe in Paraguay bauen. Die Reederei Imperial Shipping Group aus Duisburg, Deutschland will sich in Paraguay niederlassen und noch in diesem Jahr eine Fabrik für den Schiffbau errichten. Die zukünftigen Produkte werden Frachtschiffe und Barkassen sein. Während eines Treffens des Industrie- und Handelsministers Diego Zavala mit dem deutschen Botschafter Claude Robert Ellner, sowie den Firmenvertretern erklärten diese, die Summe von 40 Millionen Euro in die Werft investieren zu wollen. Imperial Shipping Group ist eine der größten Firmen aus dem Sektor in Deutschland und Teil der Imperial Group South Africa. Als Grund für ihre Niederlassung in Paraguay nannten die Unternehmer die wirtschaftliche Offenheit die auch zukünftig für Wachstum sorgen werde, informierte die Zeitung abc Color. (abc/Lanación)
Asunción: Paraguay hat in einem Jahr Handarbeiten im Wert von 286 Millionen Guaranies exportiert. Das geht aus Daten des Paraguayischen Instituts für Kunst und Handarbeit, IPA hervor. Dabei sind die Ao po’i –Handarbeiten diejenigen, die am meisten verkauft wurden. Diese Stickereien die per Hand gemacht werden, sind die am begehrtesten im Ausland, informierte die Vorsitzende der IPA, Claudia Díaz Cortázar. Guten Absatz hätten jedoch auch die Ñandutí-arbeiten, Lederarbeiten, Holz- und Keramikartikel. Die Hauptabnehmer dieser Handarbeiten sind Argentinien, Brasilien, Chile, Mexiko, Kolumbien und die kanarischen Inseln. In kürze könnte jedoch auch Russland paraguayische Handarbeiten, vor allem aus Ñandutí importieren. In Bezug auf Verkäufe auf nationaler Ebene erklärte Díaz Cortázar, das vor allem die Events wie die Expo Pucú, Expo Pesebre und das Nationale Fest der Kunst- und Handarbeiten gute Verkäufe verzeichnet hätten, wo Einnahmen in Höhe von 3,1 Milliarden Guaranies verzeichnet wurden. Momentan gehören der Handarbeitervereinigung 8 tausend 400 Personen an, so die Zeitung ABC Color. (abc)
Caaguazú/Taiwan: Taiwan hat Kleidung für sozialschwache Familien in Caaguazú gespendet. Die solidarische Initiative starteten zwei paraguayische Studenten, die dank eines Stipendiums in Taiwan studieren. Mit der Hilfe von taiwanesischen Institutionen gelang es eine große Menge an Kleidungsstücken für die arme Bevölkerung im Departament Caaguazú zu sammeln. Wie das Nachrichtenportal Paraguay.com informierte, wurde die Spende an die Siedlung 8 de Diciembre geschickt. (py.com)
Asunción: Das Industrie- und Handelsministerium hat in der ersten Juli Hälfte Investitionen im Wert von mehr als 79,4 Milliarden Guaranies bewilligt. Wie der Zeitung ABC Color zu entnehmen war, erhielten vier Unternehmen die Genehmigung für Investitionen in den Departamenten Central, Itapúa und Canindeyú. Somit wurden Milliardenhohe Investitionen aufgrund des Gesetzes 60/90 bewilligt. Bei den Investitionen handelt es sich um Fabriken zur Herstellung von Zucker, Sodawasser, Chlor, Landwirtschaftskalk und Vollkornreis. Das Investitionsgesetz 60/90 trägt zum Wachstum und zur Entwicklung des Industrie- und Produktionssektor bei und ist von großem Interesse für das Finanzministerium. Unter anderem sollen durch diese Investitionen nationale Rohmaterialien und Energie gebraucht werden. Außerdem sollen neue Arbeitsplätze geschaffen werden, der Import dieser Produkte soll ersetzt werden und moderne Technologie soll ins Land gebracht werden.
(abc)
Asunció/Syrien: Paraguayischer Yerba soll in den Mittleren Osten exportiert werden. Die Rediex organisiert den Besuch von paraguayischen Unternehmern in Syrien, um eine Marktforschung für den Export von Yerba zu machen. Moment beliefert Argentinien den syrischen Markt mit Yerba Mate. Wie die Zeitung lanación informierte, ist Syrien der größte Importeur von Yerba Mate im Mittleren Osten. Momentan exportiert Paraguay Yerba nach Brasilien, Uruguay, Bolivien, Frankreich, Spanien und Deutschland. Das Ziel der Produzenten ist es jedoch, den Export zu erhöhen und neue Märkte zu gewinnen. (lanación)
Villeta: In der Hafenstadt Villeta soll eine Fabrik zur Montage von Kühlkammern errichtet werden. Die Teile für die in Paraguay zu montierenden Kammern kommen aus Korea. Eigentümer der Fabrik ist die Unternehmergruppe Biss. Es handelt sich um Kühlkammern der Marke Eutetic Cold Top, die später auf LKW´s montiert werden. Wie der Firmenvertreter, Daniel Kyung erklärte, sind die Kühlkammern von bewährter Qualität, die über ladbare Batterien verfügen. Die Investitionen der Unternehmer in die Fabrik belaufen sich auf etwa 3,5 Millionen Dollar. Ein bereits montierter Kühlwagen wird auf der Expo in Mariano Roque Alonso ausgestellt. Das Unternehmen plant noch in diesem Jahr die Montage von 80 Kühlkammern, wie die Zeitung abc color informierte. (abc)
Asunción/Moskau: Am Montag wird in Paraguay der Besuch des Direktors für Lateinamerika der russischen Firma Rusinvest erwartet. Das Unternehmen hat bereits Transportsysteme in Korea, Russland und Australien installiert. Nun soll der Experte dieser Firma seine Ansicht zu dem Projekt des Metrobusses oder eines anderen modernen Transportsystems darstellen. Danach soll entschieden werden, ob der asuncioner Nahverkehr künftig aus Ein-schienenbahnen oder Zwei-schienenbahnen bestehen soll. Das russische Unternehmen stellt und installiert sowohl Ein-schienenbahnen als auch Zwei-schienenbahnen. Nach dem Besuch des Experten soll innerhalb von 15 Tagen ein Vorentwurf erstellt und dem Kongress vorgelegt werden, berichtete die Zeitung ABC Color. (abc)
Asunción: Ein viertel aller Paraguayer hat laut Amnesty International im letzten Jahr ein Schmiergeld gezahlt. Laut einem Bericht von Amnesty International ist Paraguay eines der Länder wo es üblich ist, Bestechungsgelder in öffentlichen Institutionen zu zahlen. Im letzten Jahr hat etwa ein Viertel der Bevölkerung mindestens einmal Schmiergeld zahlen müssen. In Lateinamerika wird Paraguay nur von Bolivien, Mexiko und Venezuela übertroffen. Laut der Analyse zahlt in Uruguay nur 3 Prozent der Bevölkerung ein Bestechungsgeld. Der Durchschnitt weltweit liegt bei 27 Prozent. 7 der 10 Länder mit den meisten Bestechungsgeldern liegen in Afrika. Sierra Leone war das Land in dem die größte Anzahl von Personen aussagte, dass sie im letzten Jahr ein Bestechungsgeld gezahlt hatten. Die Länder mit den wenigsten Bestechungsgeldern weltweit waren Dänemark, Finnland, Japan und Australien. (ipp)
Asunción: Ein taubes Mädchen soll morgen ein Hör-implantat erhalten. Wie die staatliche Nachrichtenagentur IP-Paraguay berichtete, ist es das erste mal, dass dieses Implantat in einem staatlichen Krankenhaus in Paraguay eingesetzt wird. Das Mädchen wurde taub geboren und könnte nun dank eines sogenannten Cochlea-implantats zum ersten mal in ihrem Leben hören. Bei dem kleinen Gerät handelt es sich um ein elektronisches Implantat, das als Prothese bei geschädigtem Gehör, aber noch intaktem Gehörnerv verwendet wird. Das Implantat wurde vom Gesundheitsministerium gekauft und soll morgen im Hospital Clínicas eingesetzt werden. Laut Angaben des Gesundheitsministeriums hat das Gerät 126 Millionen Guaranies gekostet. Laut Statistiken wird in Paraguay eines von 1 tausend Kinder mit einem Gehörschaden geboren. (ipp)