Morgennachrichten von Radio ZP-30 am 16.Juli 2013

Mariano Roque Alonso: Gestern hat ein Seminar über den Kampf gegen Viehdiebstahl stattgefunden. Tagungsort war das Lokal der Ländlichen Vereinigung Paraguays auf dem Expo Gelände in Mariano Roque Alonso. Wie das staatliche Nachrichtenportal, IP Paraguay informierte, leitete Innenminister Carmelo Caballero das 3. Seminar der Nationalen Kommission im Kampf gegen Viehdiebstahl und dem Schmuggel von Baumstämmen, Conalcart an, an dem neben Autoritäten des Innenministeriums auch Vertreter der Ländlichen Vereinigung Paraguays, des Öffentlichen Ministeriums und der Senacsa teilnahmen. Der Innenminister wies darauf hin, dass eines der Ziele der Conalcart die Schaffung einer Sonderbrigade zur Bekämpfung des Viehdiebstahls gewesen sei. Die Sondereinheit besteht aus Polizeikräften, die eine Ausbildung für die Bekämpfung von Delikten dieser Art haben. Wie der Planungsdirektor des Innenministeriums, Humberto Insfrán seinerseits erklärte, habe die Conalcart innerhalb eines Jahres 79 Anzeigen in Bezug auf Viehdiebstahl erhalten. Es seien 160 polizeiliche Eingriffe durchgeführt worden, durch die 321 Rinder den Eigentümern zurückerstattet werden konnten. (ipp)

Asunción: Die Zahl der Grippe- und Atemwegserkrankungen steigt weiter an. Im Vergleich zu vorangegangenen Jahren werde in diesem Jahr ein Anstieg der Erkrankungen registriert, verlautete gestern aus einem Bericht des Gesundheitsministeriums. Besorgt zeigte sich das Ministerium vor allem über den Anstieg der ernsten Fälle. Zwischen Dezember 2012 und Juli 2013 mussten mehr als 2 tausend 700 Personen aufgrund schwerer Atemwegserkrankungen stationär interniert werden. 64 Prozent aller Fälle seien bei Kindern unter 5 Jahren registriert worden. 400 Patienten mussten sogar auf die Intensivstation verlegt werden. (abc)

Asunción/Mercosur: Paraguay darf nach Venezuela den turnusmäßigen Vorsitz des Mercosur übernehmen. Das versicherte der uruguayischen Außenminister, Luis Almagro gegenüber dem uruguayischen Radiosender, El Espectador. Damit könne die Wiedereingliederung Paraguays in den Mercosur rechtmäßig vonstattengehen, erklärte er. Wenn die Suspendierung Paraguays nach dem Amtsantritt von Horacio Cartes einmal aufgehoben sei, stünden dem Land für die Übernahme der vorläufigen Präsidentschaft nichts mehr im Wege. (py.com/ipp)

Asunción: Die Anzahl der Häftlinge in Tacumbú soll reduziert werden. Das Justiz- und Arbeitsministerium ist dabei, Maßnahmen zu treffen, um die Anzahl der Häftlinge in dem regionalen Gefängnis von Tacumbú zu reduzieren und Meutereien zu vermeiden. Zu den Aktionen, die geplant sind, ist die Verlegung von Häftlingen in das sozial Rehabilitationszentrum, Padre Juan Antonio de la Vega von Emboscada. Zunächst sollen die Häftlinge in das besagte Zentrum überführt werden, die aufgrund der Überbelegung der Zellen in den Gängen der Vollzugsanstalt schlafen müssen. Andere Häftlinge sollen in Vollzugsanstalten im Inland verlegt werden. Dabei soll auch der Wohnsitz der Familienangehörigen in Betracht gezogen werden. Zudem plant das Justiz und Arbeitsministerium den Bau eines weiteren sozialen Rehabilitationszentrums, wo Inhaftierte auf die Wiedereingliederung in die Gesellschaft vorbereitet werden. In den letzten Tagen war in der Vollzugsanstalt Tacumbú eine Überbevölkerung von 4 tausend Personen registriert worden, während das Gefängnis nur für die Aufnahme von 1 tausend 500 Personen gedacht ist, informierte das Nachrichtenportal, IP Paraguay. (ipp)