Mittagsnachrichten von Radio ZP-30 am 16. Juli 2013

Mariano Roque Alonso: Heute beginnt am Rande der Expo in Mariano Roque Alonso die diesjährige Handelsrunde. Sitz der Handelsrunde ist das Lokal der Ländlichen Vereinigung Paraguays, ARP. Im Vergleich zum vergangenen Jahr ist laut Organisatoren die Teilnahme an der Handelsrunde um 50 Prozent gestiegen. Insgesamt haben sich 250 Unternehmer zu der Handelsrunde angemeldet, die heute und morgen stattfindet, und die als größtes Event im Handelsbereich des Landes gilt. Im Rahmen der Handelsrunde sind 1 tausend 500 Einzelhandelsrunden geplant. Von den 250 Teilnehmern kommen Vertreter aus 17 Ländern der Welt. Darunter befinden sich Unternehmer aus Deutschland, England, Spanien, den USA, Mexiko, Brasilien und Uruguay. Aus Paraguay sind 200 Firmen vertreten, informierte die Zeitung ABC Color.  (abc)

Asunción: Die russische Firma Rus-Invest hat gestern ein Projekt zum Bau eines Elektrischen Zugs in Paraguay vorgestellt. Die Präsentation machte der russische Experte für elektrische Hochbahnzüge, Hanani Ben Moshe. Wie die Zeitung Abc color informierte, ist die Firma Rus-Invest daran interessiert, in Paraguay eine elektrische Hochbahn zu installieren. Das Projekt soll eine Alternative zum Metrobus darstellen. Der Zug würde eine Kapazität zum Transport von 22 tausend Passagieren pro Stunde von San Lorenzo nach Asunción haben. Die Kosten würden sich den Berechnungen zufolge auf 202 Millionen Dollar belaufen. Das sind 9,6 Millionen Dollar weniger, als für die Installation des Metrobusses vorgesehen sind. Mit eingeschlossen in den Investitionen der Hochbahn sind drei Züge, Waggons, sowie die Zivilbauten. Laut dem russischen Experten baut die Firma momentan Hochbahnen in Moskau, Korea, Australien und Neu Seeland. Die Firma übernimmt den Bau des gesamten Systems. Zudem übernimmt das Unternehmen die Wartungsarbeiten und den Technologischen Transfer. Zudem wird eine Garantie für einen Zeitraum von 5 Jahren hinterlegt. Das Projekt soll nun im Kongress präsentiert und studiert werden.  (abc)

Bahía Negra/Bolivien: Munizipien aus Paraguay und Bolivien wollen in Zukunft stärker zusammenarbeiten. Der Zeitung ABC Color zufolge, haben die Munizipien von Bahía Negra in Alto Paraguay und Charagua, Bolivien eine Absichtserklärung unterzeichnet.  Das Ziel dieser Absichtserklärung ist es, gemeinsame Aktionen durchzuführen und sich gemeinsam dem Klimawandel im Gran Chaco zu stellen. Zu den Aktionen zählen der Austausch von Studenten, die Förderung von Handarbeiten, die technologische Entwicklung, die städtische Infrastruktur und die Einrichtung von Forschungszentren. Zudem soll der Tourismus zwischen beiden Bezirken gefördert werden. Die Absichtserklärung wurden von dem Bürgermeister von Bahía Negra, Saúl Bernal und dem Vorsitzenden des Munizipalitätsrates von Charagua, Horacio Sambaquiri unterzeichnet. (abc)

Asunción:  Der argentinische Chaco treibt die Schaffung einer regionalen Fernstraße voran. Diese soll den künftigen gemeinsamen Tourismusmarkt, Mercotur fördern. Die Gründung des Mercotur ist für Ende August in Punta del Este Uruguay geplant. Wie der Zeitung ABC Color zu entnehmen war, trafen sich Vertreter des Untersekretariats für Tourismus aus Resistencia, Argentinien und Vertreter der Tourismusindustrie des argentinischen Chacos mit ihren paraguayischen Kollegen, um über die Pläne zur Schaffung des Mercoturs zu sprechen. Das Treffen fand im Hotel Internacional von Asunción statt. Der Plan zur Schaffung des Mercotur und einer gemeinsamen Tourismusroute soll die Idee des nachhaltigen Tourismus in der Region fördern. (abc)

Asunción: Heute Mittag ist zwischen Paraguay und Deutschland ein Abkommen unterzeichnet worden. Es handelt sich um das Convenio de Mandato y Asistencia, ein Mandats- und Assistenz Abkommen, das zwischen den Verteidigungsministerien Paraguays und Deutschlands unterzeichnet wurde.  Der Vertrag wurde seitens der Deutschen Regierung von Botschafter Claude Robert Ellner und seitens Paraguays von der Verteidigungsministerin, María Liz García und dem Heereskommandanten Jorge Francisco Ramírez Gómez im  Verteidigungsministerium unterzeichnet. Das Dokument sieht ein Abkommen zum Kauf von taktischen Militärfahrzeugen vor, sowie die Garantie der technischen und administrativen Mithilfe beim Kauf von Fahrzeugen. Durch das Abkommen ist der Kauf von 20 Lkw´s der Marke MAN 8×4 vorgesehen, die dem deutschen Heer gehörten. Die Kosten für den Erwerb dieser Fahrzeuge belaufen sich auf eine symbolische Summe von 1 Million US Dollar. Wie die Zeitung ABC Color informierte, wurden die Fahrzeuge auf Vordermann gebracht und sollen im Chaco zum Einsatz kommen. (abc)

Asunción/Brüssel:  Der europäische Markt könnte erst im kommenden Jahr Fleisch aus Paraguay importieren. Sie aus einem Bericht der Senacsa hervorgeht, hat die EU für dieses Jahr Paraguay nicht in die Agenda für Inspektionsbesuche mit eingeschlossen. Somit werden die Inspektionen zur Zertifizierung des paraguayischen Rindfleisches für den Export nach Europa nicht vor 2014 durchgeführt werden. Paraguay hofft jedoch, im September den Status als Aftosafreies Land mit Impfung wieder zu erlangen, berichtete die Zeitung ABC Color.  (abc)

Asunción: Das Institut für ländliche Entwicklung und Landbesitz, Indert, verteilt Lebensmittel an von der Überschwemmung betroffene Personen. Wie die staatliche Nachrichtenagentur IP-Paraguay informierte, hat das Indert mehr als 1.000 Lebensmittelpakete an Bauernfamilien in den Departamenten San Pedro und Concepción verteilt. Begünstigt wurden Familien die in extremer Armut leben und aufgrund der Überschwemmungen ihre Häuser verlassen mussten. Der Generaldirektor des ländlichen Investitionsfonds für Entwicklung, Fides, erklärte, dass jedes Lebensmittelpaket 20 Kilogramm wog und aus Grundlebensmitteln wie Zucker, Mehl, Reis, Öl, Yerba, Bohnen und Locro bestand.  (ipp)

Asunción: Die Regierung will Änderungen in den Symbolen der paraguayischen Flagge vornehmen. Die Änderungen an den nationalen Symbolen auf der paraguayischen Flagge wurden gestern von Staatspräsident Federico Franco vorgestellt. Ein entsprechendes Dekret soll demnächst unterzeichnet werden. Die verschiedenen Institutionen haben dann nach Unterzeichnung des Dekrets 90 Tage Zeit, ihre Fahnen den Änderungen anzupassen. Laut Geschichtsexperten sollen die Änderungen, den Symbolen der ersten Flagge vor etwa 2 Jahrhunderten angepasst werden. Änderungen sollen vor allem an den Wappen auf beiden Seiten der Flagge vorgenommen werden. Darauf hatten sich die Geschichtsexperten geeinigt.  Auf der Vorderseite der Flagge sollen vier sichtbare Änderungen vorgenommen werden. Die Schattierung hinter der Inschrift, República del Paraguay soll nicht mehr in Gelb sondern farblos sein. Die Inschrift soll dabei nicht mehr blau sondern schwarz sein. Auch soll der blaue Kreis, der den gelben Stern umringt, entfernt werden. Der Kranz aus Palm- und Olivenzweigen soll seine grüne Farbe behalten. Das Wappen soll aus den Farben Schwarz, gelb und grün bestehen. An der Rückseite der Flagge sollen die Figuren des Wappens nicht geändert werden, jedoch sollen auch hier einige Farben geändert werden. Der sitzende brüllende Löwe soll statt gelb eine gelbbraune Farbe erhalten und der Stab soll braun sein. Die Jakobinermütze soll traditionsgemäß Rot bleiben und die Inschrift “Paz y Justicia” schwarz. — Die Flagge Paraguays weist eine Besonderheit auf: Wenn man von dem Sonderstatus Westsaharas absieht, hat sie als einzige gültige Staatsflagge neben der Flagge Saudi-Arabiens eine unterschiedliche Vorder- und Rückseite. Auf der Vorderseite befindet sich das Staatswappen, auf der Rückseite das Sello de Hacienda. Das Emblem zeigt einen sitzenden gelben Löwen vor einer braunen Stange, die eine rote Jakobinermütze trägt. Über der Mütze befindet sich der Wahlspruch Paz y Justicia.

Asunción/Chile: Der Weg über die Berge nach Chile ist wieder befahrbar. Wie die paraguayische Botschafterin in Chile informierte, ist der Weg über die Anden wieder für den Verkehr von LKWs freigegeben worden und es werden keine festgefahrenen Fahrer mehr verzeichnet. Laut der Botschafterin, Terumi Matsuo, wurde der Weg von Chile nach Argentinien über die Anden bereits am vergangenen Mittwoch für den Verkehr von Fracht-LKWs geöffnet. Ende Juni saßen 27 paraguayische LKW-Fahrer für drei Tage in den Bergen fest aufgrund der starken Schneestürme. Dank des Einsatzes der argentinischen Gendarmerie konnten sie wieder befreit werden. Weitere 50 Paraguayer wie auch Argentinier und Bolivianer warteten in einem chilenischen Ort bis die Klimabedingungen sich besserten um über die Berge zu fahren. Anfangs Juni starb ein paraguayischer LKW-Fahrer an Unterkühlung, als sein LKW in den Bergen kaputt ging. Die Wegstrecke ist für ihre niedrigen Temperaturen von bis zu minus 20 Grad bekannt, wie auch für die ständigen Schneestürme im Winter. (abc)

Asunción: Im Oktober soll in Paraguay wieder ein Harfenfestival stattfinden.  Wie die Zeitung ABC Color informierte, hat die Munizipalität von Asunción gestern das Datum für das diesjährige Harfenfestival festgelegt. Dieses soll den Angaben zufolge am 4., 5. und 6. Oktober stattfinden.  Es wird bereits das 7. Jahr infolge, dass das Harfenfestival in Paraguay stattfindet. In diesem Jahr soll das Festival den Namen des berühmten paraguayischen Harfenspielers, Nicolas Caballero tragen. Das Harfenfestival wird auch von der Senatur, sowie den Botschaften, Kolumbiens, der USA und Frankreich unterstützt. (abc)