Mittagsnachrichten von Radio ZP-30 am 22. Juli 2013

Asunción/Portugal: Portugiesische Parlamentarier verstärken ihre Zusammenarbeit mit paraguayischen Gesetzgebern. Vor Kurzem fand ein Treffen der parlamentarischen Freundesgruppe Portugal-Paraguay statt, informierte das Nachrichtenportal IP-Paraguay. Während des Treffens hob der paraguayische Botschafter in Portugal, Luis Fretes, die Fortschritte in den Beziehungen beider Länder hervor. Vor allem sei der bilaterale Handel gewachsen und die politisch-institutionellen Beziehungen verstärkt worden. Der Botschafter erklärte der Gruppe portugiesischer Parlamentarier auch den Wahlprozess vom vergangenen April. Die Mitglieder der Kommission drückten ihre Zufriedenheit mit dem demokratischen Prozess in Paraguay aus und betonten die guten Beziehungen zwischen beiden Ländern. (ipp)

Asunción: Die Katastrophenschutzbehörde SEN hat in den letzten Tagen vermehrt Obdachlose von der Straße geholt. Für die Beherbergung dieser Personen wurden eigens für diesen Zweck klimatisierte Zelte errichtet. Wie das staatliche Nachrichtenportal, IP-Paraguay informierte, wurden in den letzten Tagen insgesamt 122 Personen von der Straße geholt. Die meisten Obdachlosen wurden im asuncioner Stadtzentrum und in der Nähe des Busterminals aufgegriffen. Bei den Personen, die in einer Herberge untergebracht wurden handelt es sich zum größten Teil um Kinder. Nur etwa 27 Prozent der Obdachlosen Personen sind Erwachsene. (ipp)

General Díaz:  Der Anstieg der Gewässer des Pilcomayo bereitet den Bewohnern des Chaco zunehmend Sorge. Nachdem der Paraná-fluss und auch der Paraguayfluss für Überschwemmungen in Ostparaguay sorgten, steigt nun auch der Wasserpegel des Pilomayo-flusses wieder an.  Die Ablagerung von Sedimenten und Verstopfung des Flussbetts tragen zur Verschlimmerung der Situation bei, informierte die Zeitung ABC Color. Eine Delegation bestehend aus dem Senator Arnoldo Wiens, dem künftigen Gouverneur von Boquerón, Edwin Pauls, sowie der Vorsitzende des Departamentsrates, Ulrich Stahl reiste in diesen Tagen in die Zone des Pilcomayo, um sich Vorort ein Bild von der Situation zu machen. Wiens hob den Fortschritt im Bau von Zementbrücken in den Zonen von General Díaz und Cacique Sapo hervor, sowie die Verbesserung von Wegen in den Ortschaften La Chaqueña und Margariño. Da auf argentinischer Seite die notwendigen Reinigungsarbeiten nicht gemacht wurden, fließen die Gewässer des Pilcomayoflusses fast ausschließlich auf paraguaysichem Gebiet. Somit könnte es bei einem weiteren Anstieg des Wasserpegels wieder leicht zu Überschwemmungen kommen, was bereits die Besorgnis der Viehzüchter und Bewohner der Gegend ist.  Falls der Kanal nicht gesäubert werden könne und der Wasserpegel nicht zurückgeht, könne wieder mit dramatischen Auswirkungen zum Ende des Jahres und zu Beginn des nächsten Jahres gerechnet werden, erklärte Wiens gegenüber ABC Color. (abc)

Asunción: In dieser Woche wird in Paraguay erneut der Besuch des Generalsekretärs der Organisation Amerikanischer Staaten, OAS, José Miguel Insulza erwartet. Wie die Zeitung ABC Color informierte, plant Insulza am Mittwoch nach Paraguay zu kommen, wo er von nationalen Regierungsautoritäten empfangen wird. Zunächst ist am Mittwochvormittag ein Treffen mit Vertretern der Obersten Wahljustiz geplant. Danach soll der OAS Generalsekretär vom Außenministerium eine Auszeichnung erhalten. Insulza gilt von den internationalen  Organisationen her gesehen als die Person, die die paraguayische Demokratie in Paraguay nach der Amtsenthebung von Fernando Lugo am meisten unterstützt hat. Die OAS stand der paraguayischen Regierung unter Federico Franco in dieser Zeit auch mit konstruktiven Ratschlägen zur Seite. Auch hatte die Organisation Amerikanischer Staaten Beobachter für die allgemeinen Wahlen nach Paraguay entsandt, die diese als Professionell bezeichnet hatten.   (abc)

Asunción: Staatspräsident Federico Franco will eine Stiftung gründen. Wie der Zeitung ABC Color zu entnehmen war, will der jetzige Staatspräsident, Federico Franco nach dem Antritt der neuen Regierung am 15. August eine Stiftung gründen. Durch diese Stiftung wolle er gemeinsam mit anderen Politikern seine Partei, sowie Departamentsverwaltungen und Munizipalitäten im Land, unabhängig von den politischen Parteien unterstützen. Eine Zusammenarbeit und Unterstützung für die Bevölkerung sei sein Ziel mit dieser Stiftung. Zudem wolle er sich wieder seinem Beruf als Arzt widmen, erklärte Franco am Wochenende gegenüber der Presse. Er beglückwünschte seinen Nachfolger, Horacio Cartes, dass dieser über die Grenzen der Partei hinaussehe und auch Funktionäre anderer Parteien anstellen wolle. (abc/uh)

Concepción: Die Munizipalität von Concepción will frei herumlaufende Tiere zwangstöten.  Damit wollen sie das Gesetz anwenden, durch das Tiere, die auf den Fernstraßen frei herumlaufen, zwangsgetötet werden können. Von der Maßnahme sind Rinder, wie auch Maultiere und Pferde betroffen.  Als Grund für die Maßnahme nannte der Bürgermeister von Concecpción, Alejandro Urbieta die Gefahr, die durch die freilaufenden Tieren auf offener Straße entsteht. Das Gesetz Nummer 1 tausend 880 ist in Paraguay seit etwas mehr als 10 Jahren in Kraft, wird jedoch in den meisten Fällen nicht angewandt. Diesem Gesetz zufolge dürfen auf den Fernstraßen und entlang der Sicherheitsstreifen keine Rinder, Pferde, Schafe und Schweine frei herum laufen. Wo dieses doch der Fall ist, dürfen diese zwangsgetötet werden, informierte die Zeitung ABC Color.  (abc)

Concepción: An diesem Wochenende ist von der Ländlichen Vereinigung Paraguays die diesjährige Expo Norte vorgestellt worden. Diese soll vom 30. August bis zum 8. September stattfinden. Das Motto der diesjährigen Expo Norte ist „Sembrando Futuro“,  zu Deutsch, „die Zukunft säen“.  An der Präsentation nahmen Staatspräsident Federico Franco, sowie Vertreter der Ländlichen Vereinigung Paraguays, der paraguayischen Industrieunion, UIP und der lokalen Regierung Concepcións teil.

Luque: Die Firma Cabipal Metalmek will in einen Industriepark investieren. Der Industriepark soll in Luque auf dem eigenen Firmengelände errichtet werden. Die Produkte, die  in der Fabrik hergestellt werden, wurden in diesem Jahr auch auf der Expo vorgestellt und erhielten auch eine Auszeichnung für die Anwendung neuer Technologie zum Schutz der Umwelt.  Es handelt sich unter anderen um ökologische Treibstofftanks. In den Industriepark sollen zirka 1 Million Dollar investiert werden, erklärte Marcio Schussmüller, Geschäftsführer des Unternehmens. Laut Schussmüller benutzt vor allem die Firma Petrobras die von Cabipal Metalmek hergestellten ökologischen Treibstofftanks. Auch habe das Unternehmen eine internationale Ausschreibung zur Lieferung von 50 solcher Tanks für Petropar gewonnen. Momentan hat Cabipal Metalmek bereits mehr als 150 Angestellte. Mit der Errichtung eines Industrieparks, könnte sich die Zahl der Arbeitsstellen verdoppeln, erklärte Schussmüller gegenüber ABC Color.  (abc)

Mariano Roque Alonso: Die Ausrufe von Rindern auf der Expo 2013 haben mehr als 10 Milliarden Guaranies eingebracht. Wie die Tageszeitung ABC Color berichtete, liegt der Ertrag etwas niedriger als auf der vorjährigen Messe. Manuel Bobadilla, Vorsitzender der Kommission für Ausrufe von der ländlichen Vereinigung Paraguays erklärte, dass in diesem Jahr jedoch auch weniger Rinder zum Verkauf angeboten wurden. In diesem Jahr wurden etwas mehr als 10,1 Milliarden Guaranies eingenommen, im vergangenen Jahr waren es 10,6 Milliarden. Bobadilla sagte die Produzenten hätten sich im Allgemeinen zufrieden gezeigt mit den Preisen, die sie für ihre Rinder erzielten. Laut Bobadilla stehen die Perspektiven für den Fleischsektor gut und es wird eine viel bessere Expo 2014 erwartet. (abc)

Asunción: In Paraguay ist die Gewalt in der Familie angestiegen. Wie Rigoberto Zarza, Vertreter der Justizgewalt informierte, ist Paraguay eines der Länder in Lateinamerika, in denen die interfamiliäre Gewalt am meisten angestiegen ist. Dabei ist das Departament Central, das Departament, in denen die meisten Anzeigen diesbezüglich gemacht werden, gefolgt von Alto Paraná und Ñeembucú. Zarza leitet zur Zeit ein Programm, das sich zum Ziel gesetzt hat, die Gewalt in den Familien Paraguays zu reduzieren. Das Programm nennt sich «Null Gewalt in den Familien» und wurde vor 5 Monaten im ganzen Land gestartet. 1 tausend 470 Personen arbeiten zurzeit in 130 Munizipien des Landes in dem Programm mit und machen Frauen und Kindern Mut, Anzeigen gegen Gewalt zu erstatten, damit dieses Verbrechen ausgerottet werden kann. Die Anzeigen sollten bei den Friedensrichtern oder den lokalen Polizeistationen gemacht werden, erklärte Zarza gegenüber Abc Color.  (abc)