Asunción: Der chilenische Fleischmarkt wird laut der ARP nur sehr langsam wieder erobert. Wie die Tageszeitung La Nación informierte, hat die ländliche Vereinigung Paraguays, ARP, eine langsame und allmähliche Wiedergewinnung des chilenischen Marktes voraus gesagt. Grund dafür ist, dass andere Länder den Platz Paraguays als Fleischlieferanten für Chile eingenommen haben. Aus diesem Grund müsse für das paraguayische Produkt erneut in Chile geworben werden. Vom 28. August bis zum 1. September plant die ARP eine Kampagne zur Wiedereinführung des paraguayischen Fleisches in Chile. Die Veranstaltung wird von der paraguayischen Botschaft in Chile, dem Verband für Investitionen und Exporte, Rediex, den Schlachthöfen und Finanzinstitutionen unterstützt. Chile importiert rund 12.000 Tonnen Rindfleisch pro Jahr. Die größten Lieferanten sind zurzeit Brasilien mit 51 Prozent, Argentinien und Uruguay. Im Jahr 2010 eroberte Paraguay 70 Prozent dieses Marktes, bis die Exporte aufgrund des Aftosavorfalles im September 2011 suspendiert wurden. Zurzeit sind schon 730 Viehzuchtbetriebe in Paraguay für den Export nach Chile autorisiert worden. Bis Ende August wird erwartet dass mehr als 1.000 Betriebe nach Chile exportieren dürfen. (lanac)
Asunción/Bolivien: Bolivien suspendiert vorübergehend die Gaslieferung nach Paraguay. Laut Angaben der Tageszeitung ABC Color hat die Firma Yacimientos Petrolíferos Fiscales Bolivianos, YPFB, den Export der 5.500 Metertonnen von Flüssiggas suspendiert. Die Firma hatte in dieser Woche angekündigt dass sie ab dem 25. Juli Gas nach Paraguay exportieren würde. Grund für die vorübergehende Suspendierung sind offene Proteste in Bolivien über die Gasknappheit in ihrem Land. Die Gaskrise in Bolivien wird auf Schwächen im Verteilersystem und einen erhöhten Gebrauch des Gases wegen des starken Winters zurückgeführt. Die Gaslieferung nach Paraguay soll aufgenommen werden sobald die Nachfrage auf dem bolivianischen Markt gedeckt ist und eine neue Abfüllfabrik in Rio Grande in Betrieb genommen wird, versicherte der Vorsitzende der Firma YPFB. (abc)
Asunción: Die Kälte führt zu einer höheren Anzahl von Verbrennungen. Das nationale Verbrennungszentrum ist laut ABC Color mit Patienten gefüllt. Der Direktor des Krankenhauses, Dr Bruno Balmelli, sagte dass die erhöhte Anzahl von Verbrennungen vor allem auf eine inkorrekte Handhabung von Feuerstellen, Öfen und heißem Wasser zurückzuführen sei. Zurzeit befinden sich 23 Personen im Krankenhaus interniert. Das nationale Verbrennungszentrum soll im Dezember in das alte Gebäude des Clinicas Hospital in Sajonia umgesiedelt werden. Dort soll die Kapazität für Internierungen auf 80 erhöht werden. Das Verbrennungszentrum ist das einzige öffentliche Hospital das Patienten mit Verbrennungen behandelt. (abc)
Asunción: Dokumente über Schuldenberg von Itapu sollen einer eingehenden Analyse unterzogen werden. Darüber berichtete das Nachrichtenportal IPParaguay. Nachdem der US-Wirtschaftsexperte Jeffrey Sachs bei seinem Paraguay-Besuch eine detaillierte Untersuchung der umfassenden Schulden des doppelstaatlichen Kraftwerkes Itaipu vorgeschlagen hatte, hat Finanzminister Manuel Ferreira Brusquetti ihm diese nun in digitaler Form übergeben. Die Übergabe fand bei einem Besuch Ferreiras in den USA statt. Es handele sich bei den Dokumenten um mehr als 300 tausend Archive, schrieb IPParaguay. Untersucht werden solle, wie es zu einer derartigen Verschuldung kommen konnte, hiess es weiter. – Während seiner Konferenz zum Thema Itaipu hatte der Wirtschaftsminister Sachs festgestellt, dass Itaipu für seinen Energieverkauf einen zu niedrigen Preis erhalten habe und Brasilien eindeutig durch einen zu niedrigen Zinssatz begünstigt worden sei. (ipp)