Abendnachrichten von Radio ZP-30 am Montag, den 29. Juli 2013

Cruce de los Pioneros: Die Staatsanwaltschaft vermittelt mit den demonstrierenden Indigenen. Wie aus der Tageszeitung ABC Color verlautete, hat eine Abordnung der Direktion für Ethnische Rechte der Staatsanwaltschaft mit den Ayoreos vermittelt, die die Transchacostraße auf Cruce de los Pioneros sperrten. Schon seit der vergangenen Woche protestieren die Indigenen gegen die Invasion ihres Landes in Puerto Casado, das von der Regierung als kulturelles Erbgut der Ayoreo erklärt wurde. Die Direktorin der Abteilung für ethnische Rechte, Dora Penayo, erreichte heute, dass die Indigenen die Transchaco vorübergehend freigaben. Auch die Abgeordneten Kornelius Sawatzky und Domingo Adorno wie auch der Rechtsanwalt der Indigenen waren bei der Verhandlung zugegen. Die Ayoreo behaupten dass eine Gruppe Personen auf ihre 15.000 Hektar großes Land eingedrungen ist und es umzäunt hat. Das Indert hatte das Land angeblich im Jahr 1993 an die Ayoreo übertragen. (abc)

Asunción: Die Regierung schickt den Antrag für die Haushaltserweiterung des Erziehungswesens nicht an den Kongress. Finanzminister Manuel Ferreira hat heute auf einer Pressekonferenz erklärt, dass die Regierung es aufgrund der leeren Staatskasse nicht verantworten könne, die Haushaltserweiterung weiter zu leiten. Er forderte die Dozenten auf, die zwei Wochen bis zum Regierungswechsel zu warten um die Situation des Haushaltsplanes für 2014 zu diskutieren. Die staatlich angestellten Lehrer verschiedener Gewerkschaften haben heute mit einem unbefristeten Streik begonnen, mit dem sie die Haushaltserweiterung um 320 Milliarden Guaranies verlangen. Nach der Weigerung der Regierung, suchten die Lehrer direkt die Unterstützung der Abgeordneten. Laut Angaben einiger Gewerkschaftler hätten sie bereits die Unterstützung mehrerer Parlamentarier erhalten. Einige Abgeordnete, darunter der ehemalige Erziehungsminister Victor Rios, haben versprochen, den Antrag für die Haushaltserweiterung direkt im Parlament einzureichen. (ipp)

Asunción: Heute findet ein Treffen in Erinnerung an die Brandopfer des Ycua Bolaños statt. Auf dem Treffen soll laut ABC Color der Opfer gedacht werden. Auch sollen Themen in Bezug auf die legale Situation der Familienangehörigen der Opfer behandelt werden. Die Sitzung im Lokal des ehemaligen Supermarktes wird von der Koordination von Familienangehörigen der Opfer des Ycuá Bolaños organisiert. Die Sitzung ist für die ganze Bevölkerung offen. Für den 1. August werden auch verschiedene Aktivitäten geplant zum neunten Jahrestag des Brandes. Am 1. August 2004 kamen fast 400 Personen durch einen Brand im Supermarkt Ycuá Bolaños in Asunción ums Leben. Sechs Personen werden bis heute vermisst. (abc)

Puerto Falcón: Die Generaldirektion für Migration wird einen neuen Kontrollposten in Puerto Falcón einweihen. Laut Angaben der Tageszeitung ABC Color soll der neue Kontrollposten an der argentinischen Grenze am kommenden Mittwoch von der Generaldirektorin für Migration, Irma Llano, im Beisein von Innenminister Carmelo Caballero eingeweiht werden. Durch den Umbau soll der Kontrollposten besser sichtbar sein und bessere Bequemlichkeiten für die Angestellten bieten um ihre Arbeit effizienter durchzuführen. Bei der Einweihungsfeier wird die Generaldirektorin auch die antikorruptions und Transparenz-Kampagne in der Kontrolle von Ausländern im Land präsentieren. Die Kampagne besteht darin dass leuchtende Schilder in den Kontrollposten der Migrationsbehörde aufgestellte werden. Die Schilder enthalten Informationen über die Höhe von Strafgeldern für verschiedene Unregelmäßigkeiten der Aufenthaltsgenehmigung und das Modell des Belegs den die Institution ausstellt. (abc)

Asunción: Mehr als 1,1 Millionen Fahrzeuge sind im Fahrzeugregister eingetragen. Laut Angaben der staatlichen Nachrichtenagentur IP-Paraguay wurden bis zum 30. Juni diesen Jahres mehr als 1,1 Millionen Fahrzeuge ins nationale Fahrzeugregister der obersten Justizgewalt eingeschrieben. Schon im Jahr 2010 gab es rund 1,7 Millionen Fahrzeuge auf den Straßen Paraguays, laut den Ziffern der Kammer für den Import von Autos und Landwirtschaftsmaschinen, Cadam. Von den 1,1 Millionen registrierten Fahrzeugen sind rund 800 tausend Personenwagen, 320 tausend Motorräder und 35 tausend Landwirtschaftsmaschinen. Bei den eingeschriebenen Fahrzeuge handelt es sich um diejenigen die den Prozess der Nationalisierung abgeschlossen haben und in der Datenbank des Autoregisters eingetragen wurden. Die Anzahl schließt nicht die Fahrzeuge ein die ein provisorisches Kennzeichen oder eine sogenannte braune Cedula besitzen. (ipp)

Asunción: Horacio Cartes wird seinen Amtseid im Lopezpalast gegenüber der Uferstraße ablegen. Wie die Pressekoordination der Kommission für die Amtsübertragung informierte, wird der Amtsantritt Horacio Cartes’ als Landespräsident am 15. August im Lopezpalast, gegenüber der Uferstraße stattfinden. Es ist das erste mal, dass die Einschwörung eines neuen Präsidenten nicht im Sitz der gesetzgebenden Gewalt stattfindet. Nach der Einschwörung wird Cartes die Zeremonie der Einschwörung der Minister am selben Ort anleiten. Die Vorbereitungen für die Amtsübergabe schreiten gut voran und es werden die letzten Details geplant um für eine erfolgreiche Veranstaltung zu sorgen informierte IPParaguay. (ipp)

Asunción: Eine deutsche Firma will Autoteile in San Lorenzo produzieren. Wie aus der Tageszeitung La Nación verlautete, will die deutsche Firma Leoni AG in Paraguay eine Autoteile-Fabrik installieren. Die Investition wird zu Beginn 1,5 Millionen Dollar betragen und 200 Arbeitsplätze schaffen. Die Firma hat bereits ihre Installation bestätigt und will in Kürze mit der Anstellung und dem Trainieren von Personal beginnen. Die Fabrik in San Lorenzo soll Kabel für verschiedene argentinische und brasilianische Automarken herstellen. Die Firma Leoni AB wird unter dem Maquilaregime 60/90 arbeiten, mit einer Gesamtinvestition von 10 Millionen Dollar. Auch die Gruppe Toyota hat Pläne, eine Fabrik für Autoteile in Paraguay zu errichten. Direktoren der Firma kamen im März nach Paraguay um mit nationalen Behörden über die Errichtung der Fabrik in Capiatá zu verhandeln. (lanac)