Abendnachrichten von Radio ZP-30 am 5. August 2013

Asunción: Die neue 500 Kilovolt Stromleitung soll im September an das Stromnetz von Itaipú angeschlossen werden. Wie der paraguayische Direktor von Itaipú, Franklin Boccia, heute ankündigte, soll die Stromleitung am 24. September an das Wasserkraftwerk Itaipú und der Transformatorenstation in Villa Hayes angeschlossen werden. Einen Monat nach dem Anschluss soll die Leitung dann letztendlich teil des Stromnetzes werden. In dem Probemonat sollen die notwendigen Einstellungen gemacht werden, damit die Stromleitung ab Ende Oktober voll in Funktion treten kann. Der Bau der Stromleitung sollte ursprünglich bis Juni dieses Jahres fertiggestellt werden. Transportprobleme der Maschinen wie auch verschiedene Regenfälle hatten laut IP-Paraguay zu der Verspätung geführt. Der letzte Hochspannungsmast soll spätestens an diesem Mittwoch aufgestellt werden, erklärte der Direktor von Itaipú. (ipp)

Asunción: In den letzten 14 Monaten haben 300 tausend Personen Zugang zu Trinkwasser erhalten. Wie der Gesundheitsminister Antonio Arbo heute aussagte, wurden in den 14 Monaten der derzeitigen Regierung 450 Brunnen und Wassersysteme gebaut. Damit erhielten 300 tausend Paraguayer Zugang zu Trinkwasser. Auch hat der nationale Sanierungsdienst, Senasa, 9 tausend Toiletten gebaut, weitere 7 tausend befinden sich im Bau. Laut Arbo wurde in den 14 Monaten der Regierungszeit von Federico Franco mehr in Bezug auf Trinkwasser und Sanierung getan als in den letzten 7 Jahren. Trotz der Fortschritte, gibt es weiterhin etwa 1,5 Millionen Personen in Paraguay, die keine Trinkwasser Einrichtung haben. Laut Angaben der staatlichen Nachrichtenagentur IP-Paraguay, arbeitet die Regierung weiter an Projekten um dieses Defizit zu bekämpfen und das gesetzte Ziel zu erreichen, 95 Prozent der Bevölkerung Zugang zu Trinkwasser zu verschaffen. (ipp)

Asunción/Cuba: Mehr als 60 paraguayische Studenten sind in Cuba gestrandet. Laut Angaben von ABC Color warten die 63 Studenten seit mehr als einer Woche darauf, nach Paraguay zurückkehren zu können. Das Sekretariat für Heimkehrer hat jedoch nicht genügend Fonds, um für die Rückflüge der Studenten zu zahlen. Die Studenten hatten im Juli ihr Studium abgeschlossen. Das Stipendium für Unterkunft und Kost lief bis Ende des Studiums. Dank des Einsatzes des paraguayischen Konsulates, willigte eine der Universitäten ein, die Studenten noch etwas länger zu beherbergen. Laut Samuel Lugo, Minister des Sekretariates für Heimkehrer, wurden die notwendigen Fonds für die Flüge der Studenten bisher nicht vom Finanzministerium freigegeben. Es wurde gehofft, dass sich die Situation noch heute lösen würde. (abc)

Asunción: In Zukunft könnten Paraguayische Fluggesellschaften gezwungen werden nur paraguayische Piloten anzustellen. Die Abgeordnetenkammer könnte noch in dieser Woche ein Gesetzesprojekt behandeln, welches das Luftfahrt-Gesetz in Paraguay verändern will. Laut dem Entwurf müssen Flugzeuge mit einem paraguayischen Kennzeichen von Piloten mit paraguayischer Staatsangehörigkeit besetzt werden. Ausländische Piloten könnten demnach nur als Trainer angestellt werden. Die Kommission für Nationale Verteidigung, Sicherheit und interne Ordnung hat sich für das Projekt ausgesprochen. Das Projekt ging aus einem Problem mit der Firma Sol del Paraguay hervor, die nur Ausländer für ihre Besatzung anwarb. Die Vereinigung von paraguayischen Piloten hatte damals eine Anzeige erstattet wegen Diskriminierung gegen paraguayische Piloten, informierte ABC Color. (abc)

Asunción: In Paraguay werden jährlich 18,5 Millionen Batterien verbraucht. Wie aus der Tageszeitung La Nación verlautete, zahlt die Bevölkerung jährlich mehr als 31 Milliarden Guaranies für Batterien. Diese Daten gingen aus einer Studie der Marktanalysen-gesellschaft CCR hervor. Der Geschäftsführer der Firma erklärte, dass 40 Prozent der Batterien in Asunción und Umgebung verkauft werden, und 60 Prozent werden im Inland verkauft. 85 Prozent der Batterien die im Land verbraucht werden sind die gewöhnlichen Batterien, 15 Prozent sind Alkali-Batterien. Laut den Statistiken werden im Großraum von Asunción mehr Alkali-Batterien gekauft als im Inland. Im Vergleich zum Konsum des Vorjahres wurde praktisch keine Veränderung im Gebrauch der gewöhnlichen und Alkali-Batterien verzeichnet. Die Alkali-Batterien sind teurer als die gewöhnlichen, haben aber auch eine längere Lebensdauer. (lanac)

Capiatá: Die Seam beendet die Suche nach einem versteckten Schatz in Capiatá. Seit Samstag wird in der Stadt Capiatá erneut nach einem versteckten Schatz gegraben. Angeblich sollen 10 tausend Kilo Gold an der Stelle versteckt sein. Die Ausgrabungsarbeiten waren bereits im März dieses Jahres einmal gestartet, dann jedoch unterbrochen wurden. Das Umweltsekretariat, Seam, hat heute die Arbeiten der Bagger zum Stillstand gebracht, da die Sucher keine Umweltlizenz besitzen. Der Hauptverantwortliche der Ausgrabungen erklärte gegenüber ABC Color, dass er die Erlaubnis mehrerer Munizipalitäten und der Staatsanwaltschaft für die Ausgrabung hätte. Die Seam hat den Fall an die Staatsanwältin Cynthia Lovera geleitet, die entscheiden muss welche Maßnahme getroffen werden soll. Lovera hat dem Ausgrabungsort heute einen Besuch abgestattet um sich Vorort von der Situation zu informieren. Laut Angaben des Verantwortlichen hätte er mit modernen Geräten festgestellt, dass sich an dem Ort 10 tausend Kilogramm Gold in Goldbarren befindet. (abc)

Asunción: Das erste Cochlea-implantat in einem staatlichen Hospital ist erfolgreich eingesetzt worden. Wie die Tageszeitung ABC Color berichtete, wurde das Implantat vor einigen Wochen im Hospital Clínicas einem taubgeborenen 10jährigen Mädchen eingesetzt. Das Cochlea-implantat ist ein elektronisches Implantat, das als Prothese bei geschädigtem Gehör, aber noch intaktem Gehörnerv verwendet wird. Das 10jährige Mädchen hat heute zum ersten mal in seinem Leben etwas gehört. Die erste Reaktion des Mädchens war ein Schreck und sie weinte und klagte über Schmerzen im Ohr. Diese Reaktion sei normal, erklärten die Ärzte, da es das erste mal in ihrem Leben ist, dass sie etwas hört. Die Operation und der Hörapparat kosten in einem Privatkrankenhaus etwa 30 tausend Dollar. In diesem Fall wurden die Kosten vom Staat übernommen. Das Mädchen war der erste Patient, der diesen Apparat in einem staatlichen Krankenhaus eingesetzt bekam. (abc)