Mittagsnachrichten von Radio ZP-30 am 12. August 2013

Asunción/Perú: Die Unasur hat die Suspendierung Paraguays aus dem Staatenbund Südamerikas aufgehoben. Die Entscheidung wurde von den Staatschefs des Blocks getroffen und Paraguay durch das peruanische Ministerium mitgeteilt, da Perú momentan den turnusmässigen Vorsitz der Unasur innehat. Der Unasur hatte sowie auch der Mercosur nach der Amtsenthebung Fernando Lugos Paraguay vom Staatenbund suspendiert. Nachdem die Wahlen im April ausgewertet und als Normal bezeichnet wurden, wurde nun die Aufhebung der Suspendierung Paraguays beschlossen.

Asunción: 6  Staatschefs aus der Region und mehr als 1 hundert Unternehmerdelegationen und Vertreter internationaler Organisationen haben sich bisher für die Feier zur Amtseinführung des neuen Staatspräsidenten, Horacio Cartes angemeldet.  Am Wochenende hatte auch die argentinische Staatschefin, Christina Fernández ihre Teilnahme bestätigt. Somit haben die Staatspräsidenten aus Argentinien, Brasilien, Uruguay, Chile und Perú, sowie der Präsident Taiwans und der Kronprinz aus Spanien ihre Teilnahme an der Feier am 15. August bestätigt. Insgesamt waren 4 tausend offizielle Einladungen verschickt worden, davon 450 ins Ausland. Wie die Zeitung ABC Color informierte, will sich Cartes nach seiner Vereidigung zu Gesprächen mit einigen seiner Amtskollegen treffen. Vor allem ist ein Treffen mit den Kollegen aus dem Mercosur geplant. Das Ziel dieser Treffen ist es, die Beziehungen zwischen Paraguay und dem Mercosur wieder zu normalisieren. Die Präsenz der Staatschefs des Mercosur werden dabei als äußert positiv bewertet. Allerdings wurde der venezolanische Staatschef, Nicolás Maduro nicht zu der Feier am 15. August eingeladen. (abc)

Asunción: An diesem Wochenende wurde der Regierungspalast für die Öffentlichkeit geöffnet. Wie aus der Zeitung Ultimahora hervorging, wurde der Regierungspalast sowohl am Samstag als auch am Sonntag von tausenden Personen besucht. Aufgrund der großen Menschenmenge mussten die Besucher des Regierungspalasts bis zu 3 Stunden Wartezeiten auf sich nehmen. Vor dem Regierungsgebäude bildeten sich Presseangaben zufolge Menschenschlagen von bis zu 6 Blocks. Am Samstag waren 16 tausend Besucher registriert worden und gestern 30 tausend. Die große Menschenmenge verursachte auch einen Kollaps des Straßenverkehrs im asuncioner Stadtzentrum. Dort waren um die Mittagszeit auch alle Gaststätten und Restaurants überfüllt, hieß es.  (uh)

Asunción: Der künftige Staatspräsident, Horacio Cartes will heute Mittag sein Ministerkabinett bekannt geben. Wie aus Ultimahora verlautete, hat Cartes bei den Personen  für sein Kabinett eher ein technisches als politisches Profil in Betracht gezogen und bevorzugt. Dieses sorgte unter den Mitgliedern seiner Partei für Unstimmigkeit.   (uh)

Filadelfia: Gestern Mittag wurde die diesjährige Expo Rodeo Trébol eröffnet. Die Ausstellung verfügt in diesem  Jahr über ein erweitertes Programm, dass sich auf eine ganze Woche ausweitet. Die Eröffnung fand gestern mit einer Feier, einem Aufzug und einem Konzert statt. Wie die Zeitung ABC Color informierte, wird heute mit dem Wiegen und der Zulassung der Tiere für den Wettbewerb begonnen. Die Expo Rodeo Trébol findet bereits das 39. Jahr infolge statt. Das Motto der diesjährigen Ausstellung ist, «Produzieren um die Welt zu ernähren». Wie der Vorsitzende des Klub Rodeo Trébol und Koordinator der Ausstellung, Egon Neufeld erklärte, verfügt der Chaco über ein Produktionspotential von Rohstoffen und gesunden Nahrungsmitteln in einem Ökosytem, das bewahrt wird. Aus diesem Grund ist der Zentrale Chaco auch ein wichtiger Punkt der Nahrungsproduktion in Paraguay.  In diesem Sinne wird auch mit einem stetigen Wachstum gerechnet, um in Zukunft auch die internationale Nachfrage vor allem von Rindfleisch decken zu können. Die Expo Rodeo Trébol ist die zwei-älteste Ausstellung des Landes im Rahmen des Viehzuchsektors nach der Expo in Mariano Roque Alonso.  (abc)

Encarnación-Posadas: Zwischen Encarnación und Posadas ist eine Eisenbahnbrücke gebaut worden. Die Brücke befindet sich bei der Mündung des Bachs Zaimán am Rio Paraná. Gebaut wurde die Brücke von der argentinischen Seite der doppelstaatlichen Körperschaft, Yacyretá. Die Zementbrücke mit einer Länge von 400 Metern verfügt über eine Eisenbahnschiene, die eine künftige Zugverbindung zwischen der argentinischen Stadt Posadas und Encarnación in Paraguay ermöglichen soll. In Zukunft ist auch die Installation einer weiteren Schiene geplant, wie die Zeitung Ultimahora berichtete. Laut Angaben des argentinischen Exekutivdirektors der Körperschaft Yacyretá, Oscar Thomas, soll diese Zementbrücke die provisorische Brücke ersetzen, die vergangenes Jahr in Betrieb genommen wurde, um den Eisenbahntransport für Landwirtschaftsgüter wieder aufzunehmen. Zudem stellt die Eisenbahnbrücke eine neue Alternative für die Kommunikation zwischen beiden Ländern dar und könnte in Zukunft auch für den Personentransport genutzt werden. Die Initiative wird derzeit noch von den Autoritäten der Munizipalitäten Itapúas und der argentinsichen Provinzen analysiert.

Asunción: Das Kooperativsemblem, Ecop verfügt bereits über 50 Tankstellen im Land.  Wie die Zeitung ABC Color informierte, verfügt Ecop seit der Gründung vor 3 Jahren neben 50 Tankstellen auch über 32 Tankwagen für die Verteilung von Treibstoff. Das große Wachstum und der Erfolg von Ecop ist laut Angaben des Wirtschaftsexperten, Blas Cristaldo auf die Präsenz des Emblems in strategischen Produktionszonen, mit konkurrenzfähigen Preisen zurückzuführen. Ecop ist eine Aktiengesellschaft von 27 Kooperativen, die 2010 als Verteilerstelle von Treibstoff begann. Ecop handelt mit Treibstoff, Motorölen und Flüssiggas. Wie es hieß, verkaufte Ecop im ersten Jahr insgesamt 46 Millionen Liter Treibstoff für einen Wert von 40 Millionen US Dollar und stieg damit auf der Ranglist auf Platz 9 der wichtigsten Betreibergesellschaften im Land. 2011 wurden die Verkäufe bereits verdoppelt und bis Juni dieses Jahres wurden bereits 59 Millionen Liter Treibstoff verkauft. Ecop treibt auch den exklusiven Handel mit Biodiesel voran. (abc)

Zentral Chaco: Im Chaco sind Kartoffeln geerntet worden. Die Kartoffeln wurden versuchsweise auf einer Parzelle angepflanzt, durch eine strategische Zusammenarbeit zwischen dem nationalen Produktionsverband für Obst und Gemüse, Fenaprofhp und dem Landwirtschaftsministerium. Wie Silvio Riveros, Vorsitzender des Produktionsgremiums gegenüber Ultimahora erklärte, wurden versuchsweise 6 Hektar im Chaco angepflanzt. Die Versuchsparzellen befinden sich etwa 25 Kilometer von Loma Plata entfernt. Die Ernte war ein Erfolg und am heutigen Montag soll eine schlichte Feier zur Ernte der ersten Kartoffeln im Chaco stattfinden.  Es wird mit einer Ernte von 1 Kilogramm pro Pflanze gerechnet. Pro Hektar wurden etwa 37 tausend Pflanzen gezogen, so dass mit einer Mindesternte von 30 tausend Kilogramm pro Hektar gerechnet wird. Laut  dem technische Fachmann des nationalen Produktionsverbandes für Obst und Gemüse, wurden im April für den Anbau 1 tausend Knollen aus Argentinien an die Produzenten vergeben. Während der Anbau- und Wachstumphase erhielten die Parzellen 450 Millimeter Regen. Zusätzlich wurden die Felder gedüngt und es wurde die sogenannte  Tröpfchenbewässerung benutzt. Laut Riveros wird jedoch eine Probezeit von 3 bis 5 Jahren notwendig sein, um genauere Ergebnisse zu erzielen und einen eventuellen Anbau für den Handel zu empfehlen. (uh)

Asunción: Das Unterhaus strebt erneut die Verabschiedung eines Gesetzesentwurfs zur Regelung des Imports von Gebrauchtwagen an. Der Entwurf soll den Import von Gebrauchtwagen auf eine Alter von bis zu 7 Jahren einschränken. Das heißt, dass Autos die älter als 7 Jahre sind, nicht mehr importiert werden sollen. Momentan sind Gebrauchtwagen mit einem Alter von bis zu 10 Jahren erlaubt. Laut dem Ratsmitglied von Asunción, Hugo Ramírez, würde eine Regelung dieser Art bedeutend zur Verbesserung des Verkehrssystems in Asunción beitragen. Momentan werden pro Jahr bis zu 60 tausend Gebrauchtwagen importiert. Damit stieg der Automobil Park in den letzten 5 Jahren um 600 Prozent. In Paraguay fahren den Angaben zufolge auch viele Autos mit einem Alter von bis zu 12 Jahren. Im Nachbarland Bolivien ist der Import von Gebrauchtwagen im Alter von mehr als 5 Jahren verboten. In Perú dürfen Autos mit einem Alter von mehr als 3 Jahren nicht importiert werden. In Chile, Kolumbien, Venezuela, Ecuador und Mexiko dürfen dagegen keine Gebrauchtwagen importiert werden, berichtete die Zeitung ABC Color.  (abc)