Mittagsnachrichten von Radio ZP-30 am 9. Dezember 2022

Hinweise zu Polizeikontrollen. Die Asociación Fernheim hat ein Kommuniqué veröffentlicht, in dem sie auf verstärkte Polizeikontrollen hinweist. Da die Ferien begonnen haben und zahlreiche Reisende unterwegs sind, ist auch die Polizei stärkerim Einsatz. Wenn man von der Polizei auf der Straße angehalten wird und diese die Fahrzeugpapiere verlangt, sollte man nur das Fenster herunterlassen, um die Dokumente zu zeigen, aber nicht aus dem Auto steigen. Man sollte den Kofferraum nicht öffnen, es sei denn, die Polizei kann ein entsprechendes Schreiben vom Richter vorweisen. Ohne dieses Schreiben ist man nicht dazu verpflichtet, den Kofferraum zu öffnen. Personen oder das Fahrzeug dürfen nur durchsucht werden, wenn ein klarer Verdacht auf eine Gesetzwidrigkeit besteht oder die Polizei einen entsprechenden richterlichen Beschluss vorweisen kann.
In dem Fall, dass die Polizei bittet, das Fahrzeug auf die Polizeiwache zu bringen, sollte man im Auto bleiben. Wenn sich das Fahrzeug auf dem Hof der Polizeiwache befindet, und man aussteigen muss, sollte man das Auto abschließen und den Schlüssel mitnehmen. Das Fahrzeug ist Privateigentum – kein Polizist darf es ohne einen richterlichen Beschluss beschlagnahmen. Wenn man sich unsicher ist oder Probleme auf der Reise hat, kann man die Notrufnummer 138 anrufen. Man bekommt daraufhin vom Staat einen Volksverteidiger, den sogenannten „Defensor del Pueblo“ zur Verfügung gestellt.
Bei Polizeikontrollen sollte man immer auf ihre Rechtmäßigkeit achten. Bei legalen Polizeikontrollen müssen mindestens sechs Polizeibeamte und ein Staatsanwalt vor Ort sein. Zudem müssen bei Kontrollpunkten die entsprechenden Warnsignale vorhanden sein, und das Abzeichen der Polizei muss klar erkennbar sein. Folgende Dokumente darf die Polizei verlangen: Personalausweis, den Fahrzeugbrief oder die sogenannte „Cédula verde“ und den Führerschein. Die Fahrzeugzulassung oder Habilitación darf nicht verlangt werden. (Kommuniqué Asociación Fernheim/ Archiv ZP-30)

Alarmstufe Rot für mögliche Waldbrände. Die paraguayischen Feuerwehren sind in Alarmbereitschaft wegen möglicher Waldbrände, die aufgrund der hohen Temperaturen im gesamten Land entstehen könnten. Der Leiter der Abteilung für Öffentlichkeitsarbeit der Freiwilligen Feuerwehr, Hauptmann Christian Vázquez, wies laut Última Hora darauf hin, dass hohe Temperaturen und niedrige Luftfeuchtigkeit die Situation in den kommenden Tagen in mehreren Teilen des Landes verschärfen könnten. Die Waldbrandsaison sei normalerweise zwischen August und Oktober. In diesem Jahr hätte sie sich zwar aufgrund einiger Regenfälle verzögert, aber es sei zu erwarten, dass es in den nächsten Monaten vermehrt Waldbrände geben wird, so Vázquez. Von Seiten der Waldbrandbekämpfung der Freiwilligen Feuerwehr wird die Bevölkerung aufgefordert, aufmerksam zu sein und alle notwendigen Vorsichtsmaßnahmen zu treffen, um jegliche Art von Feuer zu vermeiden. Man sollte keine Abfälle verbrennen, keine Zigarettenkippen auf Grasflächen werfen und auch keinen Müll oder Flaschen auf solchen Plätzen entsorgen. (Última Hora)

Paraguay besteht Prüfungsverfahren für den Export von Rindfleisch in die USA. Das Landwirtschaftsministerium der Vereinigten Staaten, USDA, hat bestätigt, dass die paraguayische Fleischproduktionskette das erforderliche Hygiene-Prüfungsverfahren bestanden hat, um für den Export auf den US-Markt zugelassen zu werden. Darüber berichtet die Tageszeitung La Nación. In dem Abschlussbericht wird erwähnt, dass Paraguay die Verbesserungsvorschläge der vorangegangenen Kontrollen umgesetzt hat. Dazu gehören die Einführung einer amtlichen Probenahme und die Untersuchung von Teilstücken auf Salmonellen, nach dem Kühlen. Auch forderte die USDA, dass das Fleisch auf die sogenannten STEC-Bakterien getestet wird. Diese sind Bakterien der Art Escherichia coli, die schwere Erkrankungen hervorrufen können.
Als letzten Schritt für die Zulassung für den Export muss eine Genehmigung für eine 60-tägige Anhörungsphase veröffentlicht werden. In diesen zwei Monaten bekommen nationale und internationale Vertreter des Rindfleischsektors sowie die allgemeine Bevölkerung die Gelegenheit, ihre Positionen und Kommentare zu dem Thema abzugeben. (La Nación)

Banküberfall in Itapúa mit Sprengstoff. Im Distrikt Carlos Antonio López im Departament Itapúa ist heute in den frühen Morgenstunden eine Bank durch eine Explosion schwer beschädigt worden. Wie Última Hora berichtet, umstellten zur gleichen Zeit zwei Fahrzeuge mit bewaffneten Personen die örtliche Polizeistation, um ein Eingreifen der Polizei zu verhindern. Uniformierte Beamte fanden am Tatort die sogenannten «Miguelito»-Nägel und Patronenhülsen. Später wurde in der Gegend ein verbranntes Auto gefunden. Wer hinter dem Überfall steckt und wie viel Geld entwendet wurde, ist noch unklar.
Laut dem Leiter der Nationalpolizei aus Itapúa, Jorge Piñánez, ähnelt dieser Modus Operandi einem Raubüberfall, der im September in der Stadt Pirapó, ebenfalls im Departament Itapúa, stattgefunden hatte. Dort waren ebenfalls Sprengstoff und „Miguelito“-Nägel zum Einsatz gekommen. Bei den „Miguelito“-Nägeln handelt es sich um eine selbstgemachte Waffe, die aus vier oder mehr scharfen Metallstacheln besteht, die mehrere Zentimeter lang sind. Sie sind dreieckig angeordnet. Wenn sie auf den Boden fallen, zeigt immer einer der Stacheln nach oben. Dadurch können sie Autoreifen leicht beschädigen. (Última Hora/ ABC Color/ Wikipedia)


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