Die Pilcomayo-Kommission hat einen Masterplan zur Reinigung des Flusses vorgestellt. In der vergangenen Woche hat in Filadelfia eine Veranstaltung stattgefunden, bei der über die Umsetzung des überarbeiteten Masterplans für die Bewirtschaftung des Einzugsgebiets des Pilcomayo-Flusses beraten wurde. Beteiligt hatten sich daran Vertreter der Trinationalen Pilcomayo-Kommission aus Argentinien, Bolivien und Paraguay. Radio ZP-30 führte ein Interview mit dem Gouverneur des bolivianischen Departaments Tarija, Oscar Montes. Dieser erklärte, das Ziel des Besuches sei, die Projekte kennenzulernen, die von der Pilcomayo-Kommission in den letzten Jahrzehnten durchgeführt worden sind. Neugier habe besonders das sogenannte „Proyecto Pantalón“ geweckt, das Paraguay und Argentinien ausgearbeitet haben.
Das Proyecto Pantalón hat zum Ziel, die Sedimente zu kontrollieren, die der Pilcomayo mit sich führt. Die Pilcomayo-Kommission hat die Aufgaben auf Argentinien, Bolivien und Paraguay verteilt und auch den Fluss in Abschnitte unterteilt. Jedes Land ist damit beauftragt worden, den ihm zugeteilten Abschnitt des Flusses zu reinigen. Laut dem Gouverneur von Tarija investiert Paraguay jedes Jahr um die 10 Millionen Dollar, um die Sedimente aus dem Fluss zu holen und zu garantieren, dass der Fluss seinen Lauf beibehält.
In Bolivien sei man besorgt um die Wasserqualität des Pilcomayo, erklärte Montes. Im Departament Potosí wird viel Bergbau betrieben. Dort gibt es über 70 Bergwerke und Anlagen, die Minerale verarbeiten. Diese verwenden hochgiftige Substanzen, die in Ablagebecken entsorgt werden. Vor einiger Zeit war in einem dieser Becken ein Leck entdeckt worden, und man fürchtete, dass die Substanzen in den Fluss gelangen könnten. Der Masterplan sieht vor, konkrete Maßnahmen zu erstellen, um mögliche Schäden und eine Verschmutzung des Pilcomayo zu vermeiden.
Zu der Frage, welche Maßnahmen Bolivien trifft, um den Fluss von Sedimenten zu reinigen, damit diese keine Bedrohung darstellen, sagte der Gouverneur von Tarija, dass derzeit nichts unternommen werde. Die Einzugsgebiete im Oberlauf liegen im Gebirge. Das Wasser fließt dort sehr schnell und reißt große Mengen Schlamm mit sich. Der Schlamm setzt sich aber erst weiter unten ab, wenn die Landschaft flacher wird und das Wasser an Geschwindigkeit verliert. Um das Sediment schon weiter am Oberlauf zu kontrollieren, müsse man in Bolivien Dämme bauen, die das Sediment abhalten, so Montes. Die Arbeiten würden von Interesse für alle drei Länder sein; Argentinien und Paraguay könnten das Geld einsparen, das derzeit für die Reinigung des Flusses benötigt wird, und Bolivien könnte den Fluss regulieren und das aufgestaute Wasser verwenden. Es würde sich jedoch um ein kostspieliges Projekt handeln, wandte Montes ein. (Radio ZP-30)
Die Verteilung von Wahlmaschinen und Material hat begonnen. Die Wahlbehörde hat am gestrigen Sonntag damit begonnen, Material, Zubehör, Wahlunterlagen und elektronische Wahlmaschinen zu versenden, die bei den internen Wahlen am kommenden Sonntag eingesetzt werden sollen. Laut der Nachrichtenagentur IP Paraguay stand das Departament Alto Paraguay oben auf der Liste. Dort werden in diesen Tagen die fast 80 Wahlmaschinen und Materialen bis in die entlegensten Ortschaften gebracht. Ab Mittwoch werden auch andere Departamente alles Nötige für die Wahlen bekommen. Was die Sicherheit betrifft, werden die Fahrzeuge von Streifenwagen der Polizei begleitet. (IP Paraguay)
Yacyretá hat letzte Woche Rekordmengen an Strom geliefert. Nicht nur die Bevölkerung kam letzte Woche ins Schwitzen, sondern auch das Wasserkraftwerk Yacyretá, das am Freitag die nationale Stromverwaltung, ANDE, mit einer Rekordmenge an Strom versorgt hat. Laut IP Paraguay erreichte die Lieferung 1.166 Megawatt, was 54 Prozent der an diesem Tag um kurz vor 14:00 Uhr erzeugten Leistung entspricht. Die Spitzenleistung des nationalen Verbindungsnetzes von ANDE erreichte am selben Tag um 13:30 Uhr 4.270 Megawatt und übertraf damit den Wert von 4.206 Megwatt am 17. Januar. Während der Nachfragespitzen von ANDE trug Yacyretá 25 Prozent der von der Stromverwaltung zur Versorgung des landesweiten Stromnetzes benötigten Leistung bei. (IP Paraguay)
LATAM-Flugzeug landet wegen medizinischem Notfall auf dem Silvio Pettirossi. Eine Maschine der Fluggesellschaft LATAM musste heute Morgen von ihrem ursprünglichen Zielort Santiago de Chile zum Flughafen Silvio Pettirossi in Luque umgeleitet werden. Wie die nationale Luftfahrtbehörde, DINAC, laut ABC Color mitteilte, benötigte eine Passagierin dringend medizinische Hilfe. Die Maschine war in Madrid in Spanien losgeflogen und kurz vor 8:00 Uhr in Paraguay gelandet. Die 25-jährige Passagierin wurde sofort in das Krankenhaus San Jorge gebracht. Das Flugzeug würde seine Reise Richtung Chile nach dem Tanken sofort wieder aufnehmen, sagte der Direktor der DINAC, Douglas Cubilla. (ABC Color)
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