Caazapá: Staatspräsident Horacio Cartes ist heute zu seinem ersten Regierungstag nach Caazapá gereist. Zuvor hatte Cartes angekündigt, künftig die Samstage den Bürgern des Landes zu widmen und Regierungstage in den verschiedenen Lokalitäten im Inland abzuhalten. Dieser erste Regierungstag sollte ab 10 Uhr beginnen und beinhaltet eine Sitzung mit den lokalen Bürgermeistern, einer Teilnahme an einem Arbeitstag mit ärztlicher Dienstleistung an den Bürgern und einem Mittagessen mit lokalen Autoritäten in Caazapá. (abc)
Asunción: Der neue Minister für öffentliche Bauten und Verkehr, Ramón Gimenez Gaona, hat der Regierung einen Investitionsplan vorgestellt. Bei einem Arbeitsfrühstück am gestrigen Freitag mit Staatspräsident Horacio Cartes erklärte Gimenez Gaona, die neue Regierung habe einen Investitionsplan für Infrastrukturbauten bereitgestellt. Dieser umfasse eine Summe von 10 Milliarden US-Dollar und solle in zehn Jahren umgesetzt werden. In diesem Zusammenhang erklärte Gimenez, dass die Investitionen in die Infrastruktur es ermöglichen sollen, den Transport über Luft, Wasser und Eisenbahn so gangbar wie möglich zu machen. Er wies auf die strategisch gelegene Position Paraguays hin und sagte, dass Paraguays Lage inmitten Südamerikas vorteilhaft sei für eine Verbindung zwischen dem Atlantischen und dem Pazifischen Ozean, so dass das nationale Territorium zum Haupt-durchreise-gebiet für den Handel dienen könne. Er sehe zudem die Notwendigkeit, die Hauptflussverbindungen auf nationaler Ebene dauerhaft offen zu halten, um den Verkehr und damit den Handel nicht zu blockieren. (abc)
Ciudad del Este: Der neu gewählte Gouverneur von Alto Paraná beabsichtigt, Alto Paraná zu dezentralisieren. Justo Zacarias, der neu gewählte Gouverneur erklärte, er habe vor, sich darum zu bemühen, dass Alto Paraná von Asunción dezentralisiert werde. Zum wiederholten Male sagte er, Ciudad del Este trage dem Staat die meisten Beiträge ein. Wie er sagte, würden 50 Prozent des allgemeinen Kostenvoranschlags der Nation von Alto Paraná ausgehen. – Justo Zacarias ist nicht der erste Gouverneur, der die Dezentralisierung Ciudad del Este´s von Asunción verlangt. Auch die gegenwärtige Bürgermeisterin von Ciudad del Este, Sandra Mc Leod wie auch andere vor ihm haben bereits verschiedene Bemühungen zur Dezentralisierung unternommen. (abc)
San Pedro de Ycuamandiyu: Der neue Gouverneur von San Pedro will sein Regierungsgebiet militarisieren lassen. Das sagte er gestern gegenüber der Presse. Vicente Rodriguez, der als neuer Gouverneur angetreten ist, erklärte gegenüber den Reportern, San Pedro müsse militärisch verstärkt werden. Er versicherte, kriminelle Gruppen wie die EPP, zu bekämpfen. Ein weiteres Ziel während seiner Amtsführung werde sein, sich stark für die arme Bevölkerung einzusetzen. In diesem Zusammenhang erklärte er, es sei unabdingbar, dass die Regierung präsent sei und die Wege zu jeder Jahreszeit befahrbar seien, damit der Zugang zu den Gesundheitsposten geöffnet bleibe. Die Besorgnis seiner Regierung gegenüber den bedürftigsten Menschen seines Departaments müsse spürbar sein, so Rodriguez. Er versprach, vor allem für die Jugend und Senioren da zu sein. (abc)
Asunción: Die Generalstaatsanwaltschaft eröffnet ein Verfahren gegen den Staatsanwalt Roberto Velázquez. Wie aus einem Bericht des Nachrichtenportals IP-Paraguays hervorging, richte sich das Verfahren gegen den Staatsanwalt aufgrund seiner Kommentare, die er auf seiner Privatseite im Facebook hinsichtlich der Person des uruguayischen Präsidenten José Alberto Mujica hinterlassen habe. Die Aufforderung zu einem Verfahren gegen den Staatsanwalt wurde von dem Generalstaatsanwalt Javier Diaz Veron gegeben. (ipp)
Asunción: Innerhalb der Roten Partei nimmt die Unzufriedenheit zu, über die Verteilung der verschiedenen öffentlichen Ämter. Nachdem der neue Staatspräsident die verschiedenen Ämter verteilt hat, wächst angeblich innerhalb der Roten Partei die Unzufriedenheit darüber, dass nicht mehr Parteimitglieder die vergebenen Posten übernehmen durften. Wie es hieß, habe Cartes so wörtlich, seine Parteimitglieder „ignoriert“ bei der Verteilung der Ämter und nach anderen Maßstäben gehandelt. Aufgrund ihrer eigenen Unzufriedenheit seien einige Personen aus Fernando de la Mora sogar so weit gegangen, statt der Nationalfahne eine schwarze Fahne zu hissen, verlautete aus einem Bericht der Tageszeitung abc color unter Berufung auf einen Parlamentarier, der nicht namentlich genannt werden wollte. (abc)
Asunción: Der Vorsitzende der paraguayischen Industrie-Union UIP, Eduardo Felippo, hat der neuen Regierung seine volle Unterstützung zugesichert. Wie er gegenüber der Presse sagte, sei es für ihn wichtig, dass er die politische Seite unterstütze und von der Regierung erwarte, dass die technische Seite von der Regierung unterstützt werde. Seines Erachtens habe der neue Präsident drei wichtige Bereiche abzudecken. Die Verringerung der Armut, des Schmuggels und der vermehrte Einsatz, damit möglichst viele Paraguayer zu einer geregelten Arbeit kämen. (mic/rediex)
Eusebio Ayala, Cordillera: Die Bewohner des Städtchens Eusebio Ayala haben gestern ihr 243. Bestehen gefeiert. Das geht aus einem Bericht der Tageszeitung abc color hervor. Gleichzeitig wurde auch der 144. Jahrestag seit der Schlacht von Acosta Ñu gedacht, bei der 4 tausend Kinder ums Leben kamen. Zur Feier des Tages wurde ein Aufmarsch veranstaltet. An dem Aufmarsch nahmen den Angaben zufolge mehr als 80 Erziehungs-Institutionen aus allen Landesteilen teil. Der lokale Bürgermeister, Gerardo Rojas hielt außerdem eine Rede. Er appellierte an die Zuhörer, dass seine Regierung in keinem Fall die Kinder vergessen dürfe, da diese die zukünftigen Regierenden des Landes seien. Er bat zudem darum, der Kinderarbeit ein Ende zu machen, damit Kinder nicht mehr zu Opfern einer Gesellschaft würden. (abc)
Asunción: Der Fleischexport ins Ausland hat im ersten Semester dieses Jahres zugenommen. Das geht aus Daten der ländlichen Vereinigung von Paraguay, ARP hervor. Deren Daten zufolge ist der Export von paraguayischem Fleisch um 45 Prozent angestiegen. Bestätigt wurde diese Statistik vom nationalen Tiergesundheitsdienst Senacsa, hieß es in einem Bericht der Tageszeitung abc color. Mit dem Anstieg des Fleischexports sei jedoch nicht nur das Volumen, sondern auch der Wert desselben gemeint, hieß es dort. So seien bis zum 31. Juli dieses Jahres mehr als 219 tausend Tonnen Fleisch im Wert von mehr als 839 Millionen Dollar ausgefahren worden. – Hauptabnehmer paraguayischen Rindfleisches bleibt wie bislang immer noch Russland. Es werde jedoch beobachtet, dass Chile allmählich den vierten Platz auf der Exportliste einnehme. Dieses Andenland hat in diesem Jahr bislang für etwas mehr als 33 Millionen Dollar Rindfleisch aus Paraguay importiert. Trotzdem verzögern sich die Verhandlungen mit einigen Fleischkammern zum Export paraguayischen Fleisches nach Chile immer noch. Wie es hieß, gäbe es trotz einiger konkreter Verhandlungen immer noch keine flüssige Verschiffung nach Chile. Bis zum gegenwärtigen Zeitpunkt sind laut Daten der Senacsa bereits mehr als 930 Viehstationen für den Export nach Chile eingeschrieben. (abc)
Asunción/London: Textil-Unternehmer wollen mehr Raum auf europäischem Markt gewinnen. Das verlautete aus einem Bericht der Rediex, einer Abteilung des Ministeriums für Industrie und Handel. Aus diesem Grund war eine Gruppe von 18 technischen und Handels-Unternehmern zu einer Besuchsreise nach London geflogen. Dort nahmen sie erste Handelskontakte auf die zum Ziel hatten, in Paraguay hergestellte Kleidungsstücke auf den europäischen Markt zu exportieren. Ein weiteres Ziel der Reise war es, die Tendenzen der aktuellen europäischen Marktsituation festzustellen und gleichzeitig den eigenen Standard zu aktualisieren. (mic/rediex)
Asunción/Brasilia: Brasilianischer Unternehmer plant Riesen-Investitionen in Paraguay. Der brasilianische Unternehmer Roberto Rezende Barbosa, bekannt als der Großunternehmer in der Zuckerrohr- und Ethanolproduktion seines Landes, hat bekanntgegeben, sich in Paraguay als Industrieller niederzulassen. Wie er gegenüber der Presse sagte, sehe er große Möglichkeiten, auch in Paraguay eine Ethanol- und Zuckerrohr-Industrie zu errichten. Die Investitionen sollen einen Wert von umgerechnet rund 150 Millionen Dollar betragen. – Bei der Vereidigung des neu antretenden Präsidenten Horacio Cartes war eine namhafte Delegation aus Brasilien angereist. Unter ihnen auch eine Gruppe von Unternehmern. (abc)