Mittagsnachrichten von Radio ZP-30 am 14. Dezember 2022

SENACSA warnt vor der Vogelgrippe. Laut dem Vorsitzenden des nationalen Tiergesundheitsdienstes, SENACSA, José Carlos Martin, seien hierzulande bisher keine Vögel mit Symptomen der Vogelgrippe gesichtet worden, trotzdem gelte die höchste Alarmstufe. Aus diesem Grund hat SENACSA in einem Flyer dazu aufgerufen, das Auftreten von Symptomen bei Vögeln beim regionalen SENACSA-Büro zu melden.
Wenn tote Wildvögel, beispielsweise Zug-, Wasser- oder Raubvögel, aufgefunden werden oder Symptome wie Zittern, Atemwegsprobleme und Durchfall bemerkt werden, sollte umgehend die lokale SENACSA-Stelle alarmiert werden. Bei Hausgeflügel sollte auf folgende Krankheitszeichen geachtet werden: Atemwegsbeschwerden wie Keuchen oder Husten, Nasenausfluss, Zittern und Schiefhaltung des Kopfes.
Andere Länder in Südamerika sind von der Krankheit nicht verschont geblieben. Beispielsweise sind in Peru mehr als 13.000 Seevögel gestorben, die meisten davon Pelikane. In dessen Nachbarland Ecuador sind ebenfalls 300.000 Tiere erkrankt. Auch in Chile, Venezuela und Kolumbien wurden Fälle von Vogelgrippe erfasst.
Unter Vogelgrippe verstehen Experten ganz allgemein eine Tiererkrankung durch Vogel-Influenzaviren. Sie wird auch als aviäre Influenza oder Geflügelpest bezeichnet, und betrifft meist Hühner, Puten, Enten, aber auch Wildvögel. Verursacht wird die Vogelgrippe von Influenza A-Viren, von denen es verschiedene Untergruppen gibt. Manche davon scheinen gar nicht auf den Menschen überzuspringen, bei anderen ist eine Ansteckung bei sehr engem Kontakt zum Federvieh möglich. Vogelgrippe-Viren befallen dann hauptsächlich den Atemtrakt. Daher sind die meist plötzlich auftretenden Symptome im Allgemeinen grippeähnlich, wie zum Beispiel Fieber, Husten, Atemnot und Halsschmerzen. Hinzukommen können auch Magen-Darm-Beschwerden. (El País, Actualidad.rt.com, Eurocarne.com, ABC Color, Netdoktor.de, Gutekueche.at)

Senatoren vertagen letzte Sitzung des Jahres über das EU-Abkommen. Auf der letzten Sitzung des Jahres im Kongress wurden mehrere Themen nicht behandelt, wie Hoy schreibt. Darunter die Aufhebung des Gesetzesentwurfs über das Abkommen mit der EU und dem Nahverkehrszug. Aufgrund der parteiinternen Wahlen am kommenden Sonntag fällt die ordentliche Sitzung am Donnerstag aus; danach legt der Kongress bis März eine Pause ein.
Der Senat vertagte die Behandlung des umstrittenen Gesetzesentwurfes, der darauf abzielt, das Abkommen mit der Europäischen Union aufzuheben. Der Entwurf sieht vor, das Gesetz 6.659/20 aufzuheben. In ihm ist ein Abkommen zwischen der Europäischen Union und Paraguay verankert, das eine Finanzhilfe der EU für die Umsetzung des Planes zur Bildungstransformation vorsieht. Mit den rund 38 Millionen Euro sollen verschiedene Programme und Projekte des Bildungsministeriums, MEC, gefördert werden, darunter Beschaffung von Material, Lebensmitteln und Reparaturen in öffentlichen Schulen.
Der Senator Enrique Riera forderte das Plenum auf, einen Ausschuss zu bilden, da zu dem Gesetzentwurf keine Stellungnahme vorliege, und so die Prüfung des Textes voranzutreiben. Es kamen jedoch nicht genügend Stimmen zusammen. Nur 20 Senatoren stimmten dafür, zwei enthielten sich und 23 waren abwesend. Dies verhinderte eine Überprüfung des Abkommens. Am 30. November hatten die Abgeordneten dafür gestimmt, das Gesetz aufzuheben, also dafür, dass Paraguay die Gelder nicht bekommt.
Die Gelder der EU sind, ebenso wie die Pläne zur Bildungstransformation, in verschiedenen Bereichen der Zivilgesellschaft umstritten. Auch mehrere Parlamentarier warfen der EU vor, eine Gender-Ideologie in Paraguay einbringen zu wollen. Die Europäische Union hat mittlerweile zwei Kommuniqués veröffentlicht, in denen sie diese Argumente widerlegt. Zudem bekräftigt sie, dass die Gelder keinesfalls Einfluss auf den Lehrplan in Paraguay haben werden. (Última Hora/Archiv ZP-30)

Ein paraguayischer Bulle ist zum besten Brangus der Welt gekürt worden. Der Bulle King George, der von Agroganadera Pukavy gezüchtet wurde, ist bei dem Wettbewerb „Champion of the World“ zum Besten Brangus der Welt ausgerufen worden. Veranstaltet wurde der Wettbewerb von Brangus Breeder, wie Última Hora schreibt. Das stattliche schwarzhaarige Exemplar ist 34 Monate alt und wiegt etwa 945 Kilogramm. King George hatte schon auf der Expo Mariano Roque Alonso im Juli auf dem Podium gestanden. Er war während der Versteigerung der Red Carpet Edition 2022 auf derselben Messe für mehr als einhundert Tausend US-Dollar an einen anderen Zuchtbetrieb verkauft worden. Auch im südamerikanischen Wettbewerb wurde das Tier zum Besten seiner Kategorie gewählt. Das brachte ihm ein Ticket für die Weltmeisterschaft ein, wo er sich am vergangenen Montag als bester Brangus-Bulle der Welt behaupten konnte. (Última Hora)

Paraguay und Taiwan haben ein Zentrum für Textildienstleistungen eingeweiht. Gestern wurde laut IP Paraguay im Ausbildungszentrum für Unternehmer in San Lorenzo ein neues Zentrum für Textildienstleistungen eingeweiht. Dieses wurde in Zusammenarbeit mit der Republik China auf Taiwan eingerichtet. Die Einweihung fand im Rahmen der Feierlichkeiten zum vierten Jahrestag des Ausbildungszentrums statt. Taiwan spendete mehrere Maschinen, um Näharbeiten auf professionellere Weise zu verrichten. Darunter waren eine Fixiermaschine, um delikate Teile wie Hemdkragen professionell vorzubereiten und den Prozess zu beschleunigen. Auch andere Maschinen zum Bedrucken von Stoffen, Bügeleisen und Modellpuppen erhielt das Ausbildungszentrum. Alle diese Maschinen werden ab Januar für die Ausbildung von Nählehrern aus ganz Paraguay verwendet, und ab Februar nächsten Jahres für die Ausbildung aller Interessierten in neuen modularen Kursen sowie für die Einführung neuer Fächer in der Modedesigntechnik. (IP Paraguay)

Der Weihnachtsbaum vor dem Regierungspalast ist auch in diesem Jahr besonders paraguaytypisch geschmückt. Das fünfte Jahr in Folge wird der Weihnachtsbaum vor dem Lopez-Palast mit Schmuck dekoriert, der von paraguayischen Künstlern hergestellt wurde. Darüber schreibt die staatliche Nachrichtenagentur IP Paraguay. Das Hauptaugenmerk liegt auf verschiedenen Schmuckstücken wie dem traditionellen Strohhut, der auf Guaraní „Piri“ genannt wird und aus Blättern der Karanda’y-Palme hergestellt wird. Ein weiteres Augenmerk liegt auf Gartenbauprodukten, aus Timbo-Holz geschnitzt, und „Ajakas“, Körbe, die verwendet werden, um Obst und Gemüse zu sammeln. Weiter hängen an den Zweigen des besonderen Weihnachtsbaumes Ornamente in Form von Blumen, Maiskolben und Vögeln. Hergestellt wurden diese Schmuckstücke von Handwerkern aus Altos, Tobati, Atyrá, Luque und Limpio. (IP Paraguay)

Die Ruinen von Humaitá werden restauriert, um Touristen zu empfangen. Wie die Zeitung Hoy schreibt, hat das Nationale Tourismussekretariat, SENATUR, damit begonnen, die Jesuitenruinen der Kirche San Carlos de Borromeo von Humaitá im Departament Ñeembucú zu reinigen. Diese Ruinen gelten als nationales Historisches Erbe und eines der wichtigsten Zeugnisse des Dreibundkrieges. Die Wartungsarbeiten werden unter anderem an Mauern und Grünflächen durchgeführt, zudem soll Unkraut entfernt und Schädlinge bekämpft werden. (Hoy)


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