Ciudad del Este: Geschäftsleute aus Ciudad del Este machen der paraguayischen Regierung einen Vorschlag um ihre Wirtschaftskrise zu bekämpfen. Unternehmer, Kaufleute und Vertreter von Arbeitergewerkschaften von Ciudad del Este trafen sich gestern mit Industrie- und Handelsminister, Gustavo Leite. Bei dem Treffen stellten die Geschäftsleute einen Masterplan vor, der Ciudad del Este in ein modernes Kaufhaus unter offenem Himmel verwandeln soll. Damit soll der Handelskrise in der Grenzstadt ein Ende gesetzt werden. Auch beantragten sie eine generelle Reduzierung der Steuern. Laut dem Präsidenten der Importkammer für Elektronik und elektrische Haushaltsgeräte, hatten sie die Regierung um günstigere Bedingungen für Investitionen gebeten, um damit mehr Rubriken des Handelssektors wettbewerbsfähig machen zu können. Der Industrie- und Handelsminister sagte dazu, er würde eine Person damit beauftragen, einmal pro Woche in Ciudad del Este an der Erstellung eines Planes zu arbeiten, der zur Entwicklung der Zone beitragen soll. Das Ziel ist, dass Ciudad del Este sich der ganzen Welt öffne und nicht wie bisher größtenteils von brasilianischen Käufern abhängig ist. (ipp)
Asunción: Der Dollar ist in den letzten zwei Tagen um 50 Punkte angestiegen. Wie die Tageszeitung Ultima Hora informierte, stand der Dollarkurs am Ende des gestrigen Tages auf 4.500 Guaranies. Nach 17 Tagen mit einem extrem stabilen Dollarkurs stieg die Währung in dieser Woche erneut an. Der Hauptgrund für den Anstieg war laut Angaben des Finanzsektors eine größere Nachfrage nach der amerikanischen Währung. Diese steigende Nachfrage wird auf die Sorge der Importeure über den Anstieg des Dollars in Brasilien zurückgeführt. (uh)
Asunción: Die Kooperativen in Paraguay haben im vergangenen Jahr rund 690 Millionen Dollar durch Industrialisierung eingenommen. Wie die Tageszeitung La Nación informierte, haben die Mitgliedskooperativen der Fecoprod im vergangenen Jahr insgesamt 2,2 Milliarden Dollar eingenommen. Die Verarbeitung von Landwirtschafts- und Viehzucht Produkten brachte 690 Millionen Dollar ein. Diese Zahlen gehen aus dem ersten Zensus der Mitgliedskooperativen der Fecoprod hervor. Im Sektor der Direktproduktion war die Viehzucht die Rubrik mit den größten Einnahmen. Die Industrialisierung brachte 30 Prozent der Einnahmen der Kooperativen ein. 68 Prozent der Einnahmen kamen aus dem Bereich der Dienstleistungen und Handel. Darunter befindet sich unter anderem der Handel von Landwirtschafts- und Viehzuchtprodukten. Ende 2012 waren 33 Kooperativen Mitglied der Fecoprod. (lanac)
Asunción: Der Rückgang des Wasserpegels des Paraguayflusses besorgt die Schifffahrtsgesellschaften. Wie aus der Tageszeitung Ultima Hora verlautete, haben die Schifffahrtsgesellschaften sich in Alarmbereitschaft gesetzt in Bezug auf die nächste Niedrigwasserperiode des Paraguayflusses. Laut Robert Bosch, dem Vorsitzenden der Compañía Marítima Paraguaya SA hat der Rückgang des Flusses bereits begonnen. Es sei die ideale Zeit um mit der Ausbaggerung des Flusses von Formosa bis Concepción zu beginnen, unter einer öffentlich-privaten Allianz, so Bosch. Der Privatsektor sei besorgt, da der niedrige Wasserpegel des Flusses höhere Kosten für Importeure wie auch für Exporteure mit sich bringt. Falls der Fluss so weit zurückgeht wie im vergangenen Jahr, müssten die Produkte im Hafen von Pilar abgeladen werden. Dieses würde rund 1 tausend Dollar pro Container mehr kosten, um diese über Land bis Asunción zu transportieren. (uh)
Loma Plata: In der kommenden Woche findet ein internationales Umweltseminar in Loma Plata statt. Das Seminar wird laut ABC Color vom paraguayischen Institut für Agrartechnologie, IPTA, der Kooperative Chortitzer Limitada und dem Programm der Zusammenarbeit für technologische, ernährungswirtschaftliche Entwicklung organisiert. Das Seminar trägt den Titel “Nachhaltiger Gebrauch der Wasserressourcen für die Landwirtschaftsproduktion im paraguayischen Chaco”. Die Veranstaltung findet vom 27. bis zum 29. August in Loma Plata statt. Das Seminar ist in drei Hauptthemen eingeteilt. Zum einen soll die Situation und der Gebrauch der Wasserressourcen im Chaco erörtert werden, wie auch die Handhabung der Wasserressourcen für die Landwirtschaftsproduktion und das Thema der Bewässerungstechnologie. Bekannte nationale und ausländische Forscher die in verschiedenen Körperschaften mit dem Thema arbeiten, werden am Seminar teilnehmen. (abc)
Asunción: Fabriken erwägen einen Anstieg der Nudelpreise. Nationale Nudelfabriken haben angekündigt, dass die Preise ihrer Produkte in der kommenden Woche ansteigen könnten. Dieser Anstieg wäre eine Folge des Anstieges der Mehlpreise in den letzten Tagen. Eigentümer der Nudelfabriken sagten der Tageszeitung Ultima Hora gegenüber, dass sie den Anstieg des Mehlpreises nicht mehr decken können mit den derzeitigen Preisen der Nudeln. Aus diesem Grund erwägen sie zurzeit einen Anstieg ihrer Preise, obwohl noch keine endgültige Entscheidung gefallen ist. Am Donnerstag hatten die Bäckereien angekündigt, dass die Brotwaren im Land um bis zu 20 Prozent angehoben wurden, aufgrund des steigenden Mehlpreises. In diesem Jahr ist der Mehlpreis bereits sechs mal angehoben worden, von 112 tausend auf 140 tausend Guaranies pro Sack. (uh)
Asunción: Mehr als 2 tausend Personen Bewerben sich um 24 Arbeitsplätze im Hospital Clinicas. Es handelt sich um eine interne Ausschreibung von 21 Krankenpflege-Plätzen und drei Stellen mi Bereich der Ernährung. An der Ausschreibung dürfen sich Angestellte ohne einen permanenten Vertrag beteiligen. Die Bewerbungen wurden bis gestern angenommen. Mehr als 2 tausend Personen haben sich laut Ultima Hora um einen der 24 Plätze beworben. Die Liste der erfolgreichen Bewerber soll in den ersten Septembertagen bekannt gegeben werden. Wie ein Sprecher des Krankenhauses aussagte, wären diese Stellen schon seit einiger Zeit unbesetzt gewesen, jedoch konnte erst jetzt zu der Ausschreibung ausgerufen werden da das Hospital nun über die notwendigen Finanzen für die Gehälter verfügt. Es ist eine Gelegenheit für Personen die bisher für eine befristete Zeit im Krankenhaus arbeiten, eine sicherere Anstellung zu erhalten. (uh)
Neuland: Erdölfirma erhält seismische Daten von guter Qualität im Chaco. Seit Ende April arbeitet die Erdölfirma President Energy im Chaco daran, zweidimensionale und dreidimensionale Bilder zu erstellen, auf der Suche nach Erdöl. Die sogenannten Vibrations-Fahrzeuge haben bereits 100 Kilometer zweidimensionaler Daten und fast 800 Kilometer dreidimensionaler Daten erstellt. Wie ein Vertreter der Firma gegenüber ABC Color aussagte, werden die Resultate nun verarbeitet und ausgewertet. Die Firma hat bis zu 200 Personen angestellt und insgesamt 2 tausend Kilometer Schneisen im Busch gemacht, um die seismischen Daten zu erheben. (abc)
Asunción: Streikende Lehrer müssen in Zukunft dafür sorgen, dass der Unterricht an den staatlichen Schulen nicht unterbrochen wird. Wie aus der Tageszeitung ABC Color verlautete, muss jede Gewerkschaft die in Zukunft zu einem Streik aufruft, mindestens teilweise für die Fortsetzung des Unterrichtes während des Streiks sorgen. Damit würden sie verhindern, dass ihnen die Streiktage vom Gehalt abgezogen werden. Laut dem Arbeitsgesetz wird der Arbeitsvertrag während eines Streiks suspendiert. Aufgrund dieses Gesetzes hat das Erziehungsministerium angekündigt, dass die streikenden Lehrer für die Dauer des Streikes nicht ihr Gehalt ausgezahlt bekommen werden. Der Rechtsanwalt des Erziehungsministeriums sagte, das Ministerium verstehe die Forderungen der Lehrer, jedoch sei es dafür verantwortlich, dass die Rechte der Schüler auf eine Ausbildung nicht verletzt werden. Der Streik des Lehrergewerkschaft FEP begann am 29. Juli und soll am 28. August beendet werden. (abc)
Asunción: Am kommenden Montag und Dienstag findet in Asunción ein regionaler Dialog über Gewalt gegen indigene Frauen statt. Fachleute und indigene Führer aus Lateinamerika werden am Treffen unter dem Thema “Regionaler Dialog über die Gewalt gegen indigene Frauen” teilnehmen. Es werden Teilnehmer aus Bolivien, Ecuador, Peru und Paraguay erwartet. Die Veranstaltung wird organisiert von der Gruppe Sunu und dem Regionalprogramm zum Kampf gegen die Gewalt gegen Frauen in Lateinamerika. Auch wird es von der Frauenorganisation der UNO und der UNICEF unterstützt. Verschiedene Referenten aus den Bereichen der Sozialorganisationen, Aktivisten, Akademiker und bekannte indigene und Bauernführer werden als Redner am Event teilnehmen. (abc)
Asunción: Gefängniswärter entdecken eine Öffnung in der Zelle des EPP-Mitglieds, Carmen Villalba. Laut Angaben der Tageszeitung Ultima Hora, hat eine Durchsuchung der Zelle von Carmen Villalba im Gefängnis El Buen Pastor dazu geführt, dass ein angeblicher Fluchtversuch vereitelt werden konnte. Villalba sitzt ein Strafurteil wegen Entführung ab und ist Mitglied der selbsternannten paraguayischen Volksarmee, EPP. Laut Angaben der Polizeibehörde hatte die Insassin offensichtlich ihre Flucht vorbereitet, indem sie bereits einige Ziegeln in der Wand entfernt hatte. Die Gefängniswärter hatten verdächtige Geräusche aus der Zelle von Villalba gehört, was zu der Durchsuchung der Zelle führte. Nach der Entdeckung wurde die Sicherheit in und um das Gefängnis verschärft und Villalba wurde zum Sitz der Spezialeinheit FOPE gebracht. Carmen Villalba ist die Frau von Alcides Oviedo, dem obersten Anführer der EPP, der im Gefängnis der Spezialabteilung der Nationalpolizei sitzt. (uh)