Die Stadtverwaltung Filadelfia übernimmt ab diesem Jahr wieder die Müllabfuhr. Der Vertrag, den die Munizipalität Filadelfia bisher mit einem privaten Unternehmen ausgehandelt hatte, läuft Ende Januar aus. Ab Februar soll dann der Müll in eigenen Wagen von der Stadtverwaltung abgeholt werden, wie der Bürgermeister von Filadelfia, Claudelino Rodas, im Interview mit Radio ZP-30 ankündigte. Zu diesem Zweck kaufte die Stadtverwaltung zwei Müllwagen, die unterschiedlich groß sind. Laut Rodas lag die Gesamtinvestition unter einer Milliarde Guaraníes.
In Bezug auf die Gebühren für die Müllabfuhr versicherte der Bürgermeister, dass noch keine Preisveränderung vorgesehen sei. Mit Blick auf die steigenden Treibstoffpreise und die Beitragszahler habe man beschlossen, die Preise vorerst beizubehalten und abzuwarten, wie sich das Jahr entwickeln werde, so Rodas. Die Idee sei aber, die aktuellen Preise bis Jahresende beizubehalten. Die Müllabfuhr kostet für Privathaushalte in Filadelfia derzeit 45.000 Guaraníes pro Monat.
Zudem will die Munizipalität Filadelfia einführen, dass die Bewohner ihren Müll bereits zu Hause trennen. Der Müll soll in organischen Müll und Restmüll aufgeteilt werden, damit er auf der Müllhalde leichter verarbeitet werden kann. Rodas machte den Bewohnern Mut, schon Kindern beizubringen, wie man Müll richtig trennt, und dieses auch im Alltag anzuwenden. Mit der Mülltrennung soll zudem die Müllhalde ein besseres Aussehen bekommen. (ZP-30)
Der nationale Film „La Lista“ kommt am Donnerstag landesweit in die Kinos. Der Film, der zu Deutsch „Die Liste“ genannt werden könnte, wurde vom Regisseur Michael Hardy, einem preisgekrönten amerikanischen Autor, Regisseur und Produzenten, gedreht und wird von MB-Films vertrieben werden. Der Film war bereits auf mehreren internationalen Festivals nominiert und ausgezeichnet worden, wie La Nación schreibt. Er wurde vom Nationalen Kultursekretariat als von nationalem kulturellem Interesse erklärt, da durch Filme wie diesen die Entwicklung der Filmproduktion in Paraguay gefördert werden soll. Ab diesem Donnerstag, den 12. Januar, kann man „La Lista“ in den paraguayischen Kinos sehen.
Der Thriller erzählt die Geschichte einer wohlhabenden Familie im Exil, die nach dem Sturz einer brutalen Diktatur aus den Vereinigten Staaten zurückkehrt, um ihr Leben neu zu gestalten. Die neue Regierung beschuldigt die Familie jedoch, teil der gestürzten Diktatur gewesen zu sein, was den Neuankömmlingen die Rückkehr in die alte Heimat nicht gerade erleichtert. Die Familie muss eine Nacht überleben, in der keine Gesetze gelten. (La Nación/Archiv ZP-30)
Der Staatsanwalt Javier Ibarra ist wegen nicht-ausgezahlten Gehältern ermordet worden. Das hat sich laut Hoy nach der Festnahme des mutmaßlichen Täters, Óscar Caballero, herausgestellt. Der Staatsanwalt Julio Ortíz erklärte, dass Ibarra seinem Sekretär vier Monatsgehälter geschuldet haben soll, was zu einer Anzeige führte. Am 25. November 2022 kam es zu einem Streit zwischen Ibarra und Caballero. Wie der Angeklagte sagte, habe Ibarra seine Waffe herausgeholt und auf den Tisch gelegt; Caballero ergriff daraufhin die Waffe und erschoss seinen Arbeitgeber. Danach nahm er einige Dokumente an sich und verbrannte sie. Der Inhalt dieser Papiere und der Grund für das Verbrennen derselben sind noch nicht bekannt. Auch ein Komplize konnte verhaftet werden: Leonardo Ruiz Ortiz hatte Caballero zum Tatort gebracht, wieder abgeholt und die Tatwaffe gegen Bezahlung entsorgt; er bleibt dank seines Beitrags zur bevorstehenden Aufklärung des Falls vorerst auf freiem Fuß. (Hoy)
In Misiones fährt seit kurzem ein kleiner Zug aus recyceltem Material. Darüber berichtet Última Hora. Ein namentlich unbekannter Familienvater aus Misiones hat nach einer Möglichkeit gesucht, trotz Arbeitslosigkeit für seine kranke Frau und seine Kinder sorgen zu können. Aus dieser Initiative heraus ist ein kleiner Zug entstanden, genannt „gusanito de la felicidad“, zu deutsch „kleiner Glückswurm“. Er besteht aus fünf Plastikfässern, die in die Form von Kisten gebracht wurden. Die Kisten sind mit bequemen Sitzen und Sicherheitsgurten ausgestattet, bemalt und mit bunten Lichtern versehen. Der Zug wird von einem Quad-Bike gezogen; so fährt der Mann Kinder für einen erschwinglichen Preis fünf bis zehn Minuten lang um den Boquerón-Platz in San Juan Bautista. (Última Hora)
BECAL bietet wieder Stipendien für Master- und Doktorstudiengänge in Kanada an. Seit gestern, dem 9. Januar, bis zum 31. März können im Rahmen des Nationalen Programms für Postgraduierten-Stipendien im Ausland «Don Carlos Antonio López», BECAL, Bewerbungen für Master- und Doktorstipendien in Kanada eingereicht werden. Darüber informiert die staatliche Nachrichtenagentur IP Paraguay. Zur Verfügung stehen elf Stipendien entweder für ein Master-Forschungsprogramm mit einer Höchstdauer von zwei Jahren oder für ein Doktorstudium mit einer Höchstdauer von vier Jahren. Dieser Aufruf richtet sich an alle Personen, die ein Studium in den Bereichen Wissenschaft, Technologie und Forschung absolvieren und in diesen Bereichen tätig sein wollen. (Archiv ZP-30)
Paraguayische Schulen haben Preise bei einer Wissenschaftsmesse in Chile gewonnen. Die Messe für Wissenschaft und Technologie „Ruta Científica Internacional“ fand vom 23. bis zum 25. November 2022 in der Stadt Curico in Chile statt. Es nahmen laut Ciencias del Sur Jugendliche aus Argentinien, Brasilien, Chile, Kolumbien, El Salvador, Mexiko, Panama, Paraguay und Peru teil. Insgesamt wurden 90 Projekte in zwölf Kategorien vorgestellt. Paraguay wurde von Schülern aus folgenden fünf Institutionen vertreten: Colegio Nacional Defensores del Chaco, Colegio Nacional Juan Bautista Alberdi, Escuela Básica Juan H. Pestalozzi, Colegio Nacional Padre Fidel Maíz und Colegio Nacional Santa Rosa de Lima.
Den Schülern dieser Institutionen ist es nicht nur gelungen, Paraguay zu vertreten, sondern auch Preise zu gewinnen. Erste Plätze konnten in folgenden Kategorien erhalten werden: Technologie zur Förderung der Familienwirtschaft, Robotik zur Vermittlung der Geographie Südamerikas, Hausautomatisierung zur Verbesserung der Lebensqualität von Menschen mit Behinderungen und Digitales Magazin. Weiter konnten einige zweite und dritte Plätze belegt sowie andere Arbeiten hervorgehoben werden. Die Gewinner haben die Erlaubnis, an weiteren Messen sowohl in Brasilien als auch in Panama teilzunehmen. (Ciencias del Sur/Extra)
Das Unfallkrankenhaus Manuel Giagni meldet eine erhöhte Anzahl von Motorradunfällen. Aus den Aufzeichnungen des Krankenhauses geht hervor, dass die Zahl der Straßenverkehrsunfälle hoch ist. Wie die Zeitung Hoy schreibt, handelt es sich bei den meisten Opfern um Minderjährige, manchmal saßen sogar Kinder am Steuer. Wie der Leiter des Unfallkrankenhauses, Agustín Saldívar, sagte, müssten die Beteiligten im Straßenverkehr verantwortungsvoller werden. Kindern sollte das Motorradfahren im Verkehr nicht erlaubt werden. Er wolle die allgemeine Art des Transportes nicht verurteilen, aber Kinder unter 12 Jahren sollten sich nicht auf diese Weise fortbewegen oder auf Motorrädern befördert werden, so Saldívar. Er kritisierte weiter die Art und Weise, wie viele Menschen Motorrad fahren, auch Erwachsene. Die Leute würden fahren, als wären sie allein auf der Straße: Rote Ampeln würden nicht beachtet und überholt werde, wo immer man wolle, kritisierte Saldívar. Zum Schluss wies Saldívar noch einmal darauf hin, dass man nach Alkoholkonsum nicht am Steuer sitzen sollte. (Hoy)
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