Asunción: Die Regierung hat bis Freitag Zeit, den Haushaltsplan für das kommende Jahr im Kongress zu präsentieren. Danach muss im Kongress eine Zweikammerkommission gebildet werden, die den Haushaltsplan überprüft, um diesen bei der Vollversammlung im Kongress präsentieren zu können. Laut ABC Color wurde für den Haushaltsplan von einem Wirtschaftswachstum von 4,8 Prozent ausgegangen, sowie einer Inflation von maximal 5 Prozent. Das Finanzministerium wies zudem auf die Notwendigkeit zur starken Kontrolle der laufenden Ausgaben, vor allem bei der Zahlung von Gehältern, hin. Die Einnahmen des Staates gehen zu 83 Prozent für die Zahlung der Gehälter der Staatsbediensteten. Weiter wurde ein Dollarkurs von 4 tausend 343 Guaranies in Betracht gezogen. Die Importe werden auf einen Wert von 14 Milliarden Dollar geschätzt. Die Absicht der Regierung ist es, die laufenden Kosten auf ein Minimum zu halten. Durch das Einfrieren des Niveaus der Gehälter, soll zumindest verhindert werden, dass diese Ausgaben weiter ansteigen und weitere Arbeitsplätze in der Regierung geschaffen werden. Ein Anstieg der Ausgaben ist vorläufig nur im Bildungssektor, sowie in den Streitkräften vorgesehen. Da sich der Staatspräsident zum Ziel gesetzt hat, die Armut im Land zu reduzieren, sei es notwendig, ein besseres Gleichgewicht zwischen den Ausgaben und Einnahmen zu schaffen, hieß es. (abc)
Asunción: Die neue Regierung kündigt Sparmaßnahmen an. Aus diesem Grund werden den ranghohen Beamten der Ministerien in Zukunft keine Gehaltszuschüsse und Bonus mehr gezahlt. Nach einer Sitzung des Ministerrates informierte Gesundheitsminister Antonio Barrios gestern, dass mit dieser Maßnahme staatliche Ressourcen gespart werden sollen. Durch die Suspendierung der Bonusse und Gehaltszuschüsse in den verschiedenen Ministerien, sollen jährlich insgesamt etwa 1,5 Millionen Dollar gespart werden, informierte La Nación. Schon nur der Gesundheitsminister hätte bisher einen monatlichen Gehaltszuschuss von 7 Millionen Guaranies erhalten, welches mehreren Gehältern von Angestellten gleichkomme, so Barrios. Weiter kündigte der Minister an, dass es auch zu Entlassungen im Gesundheitsministerium kommen werde. In Bezug auf die kostenlose Gesundheitsbetreuung erklärte Barrios, er hoffe, dass am Ende der jetzigen Regierung alle Dienstleistungen kostenlos angeboten werden können. Bisher sei es aufgrund von finanziellen Problemen nicht möglich gewesen, die im Jahr 2008 eingeführte kostenlose Gesundheitsbetreuung konsequent aufrecht zu erhalten. (lanac)
Asunción: Petropar will in der kommenden Woche über einen möglichen Anstieg des Dieselpreis entscheiden. Wie der neue Vorsitzende der Petropar, Fleming Duarte gegenüber Ultimahora erklärte, soll im Rahmen eines Aktionsplans die gesamte Kostenstruktur des Diesels analysiert werden. Der bisherige Vorsitzende der staatlichen Rohölraffinerie, Sergio Escobar hatte erklärte, dass momentan Verluste von 170 bis 190 Guaranies pro Liter beim Verkauf entstanden. Ex-Präsident Federico Franco hatte sich dafür entschieden, den Dieseslpreis im Juli trotz der Verluste aufrecht zu erhalten, um einen Domino-effekt zu verhindern. Wie es hieß, würden bei einem Anstieg des Dieselpreises unweigerlich auch die Transportkosten steigen, was auch einen Anstieg der Lebensmittelpreise zur Folge haben würde. (uh)
Asunción: In der Senacsa wird eine Umstrukturierung vorgenommen. Eine Neuordnung der Dienstleistungen im Tiergesundheitsdienst, Senacsa sei notwendig, um den Bestimmungen der Welt-tiergesundheits-organisation gerecht zu werden, erklärte der Vorsitzende der Senacsa, Hugo Idoyaga während einer Veranstaltung beim Sitz der Senacsa in San Lorenzo. Zudem müsse eine Diversifizierung der Aktionen vorgenommen werden, um auch andere Bereiche der Tiergesundheit abzudecken und spezifische Tierkrankheiten auszurotten. Momentan würden bereits bedeutende Erfolge verzeichnet, jedoch müsse die Institution sich auch neuen Herausforderungen stellen. Er wies darauf hin, dass das Jahr 2012 wirtschaftliche Erfolge für die Viehzucht verzeichnet habe und es einen historischen Rekord in den Deviseneinnahmen gegeben habe. Das zeige die Stärkung und das Vertrauen in die Institution. In diesem Jahr konnten in den ersten sieben Monaten bereits mehr als 80 Prozent der Deviseneinnahmen des vorigen Jahres verbucht werden. Das zeige, dass der Sektor auf dem richtigen Weg sei. Es müssten jedoch noch einige Schritte unternommen werden, um wieder den Status als Aftosafreies Land mit Impfung zu erlangen. Dazu gehöre auch eine Umstrukturierung der Institution, um den Anforderungen der OIE gerecht zu werden, zitierte ABC Color den Senacsa-vorsitzenden. (abc)
Asunción: Nach einem vierwöchigen Streik sind die staatlich angestellten Lehrer der Gewerkschaft, FEP gestern erstmals wieder in die Schulen gegangen. Wie die Zeitung lanación informierte, wurde der Unterricht jedoch mehr schlecht als recht durchgeführt. Aufgrund der Kälte hätten auch viele Schüler beim Unterricht gefehlt. Heute wurden jedoch erneut Demonstrationen der FEP und der OTEP vor dem Kongressgebäude durchgeführt, wo heute das Rentengesetz behandelt werden soll. Mit dem Streik wollten sie ihrer Forderung nach einer Haushaltserhöhung von 321 Milliarden Guaranies Nachdruck verleihen. Von den 321 Milliarden sollen rund die Hälfte für Vergünstigungen, wie Alterszuschlag, Mutterschaftsurlaub und Bekleidungskosten gehen. Die geforderte Rente, die nach 25 beziehungsweise 28 Jahren gezahlt werden soll, liegt bei 93 Prozent des aktuellen Gehalts. Die Erziehungsministerin, Marta Lafuente wiederholte gestern, dass etwa 22 tausend 500 Lehrer von der Gehaltskürzung aufgrund des Streiks betroffen seien. (lanación)
Asunción: Starker Frost hat heute früh den Süden des Landes heimgesucht. Wie die Zeitung ABC Color berichtete, wurde überall eine dünne weiße Eisschicht registriert. Es soll den Angaben der schlimmste Frost dieses Jahres sein, was durch die hohe Luftfeuchtigkeit begünstigt wurde. Das Ausmaß der Frostschäden war am Morgen noch nicht ersichtlich. Es wurden Werte unter 0 Grad Celsius registriert. (abc)
Asunción: Die Katastrophenschutzbehörde hat in Asunción mehr Unterkünfte für Obdachlose eröffnet. Zahlreiche Personen wurden gestern in den Abendstunden erneut von den Straßen in Asunción geholt und in den Herbergen untergebracht. Für die Indigenen wurde ein klimatisiertes Zelt im Stadtzentrum aufgestellt. Weitere Herbergen befinden sich auf dem Gelände der Marine nahe der Hafen- und Schiff-fahrtverwaltung, auf dem Gelände der Infanteriedivision und anderer Militäreinheiten. Wie Aldo Saldívar, Leiter der Katastrophenschutzbehörde gegenüber ABC Color informierte, wurden allein in der vergangenen Nacht 39 Personen von der Straße geholt und in Herbergen gebracht. Die meisten dieser Personen haben ein Alter von mehr als 40 Jahren. (abc)
Asunción: Die Regierung wird ihre Strategien gegen die EPP nicht mehr veröffentlichen. Diese Ankündigung machte Innenminister Francisco De Vargas gestern nach einem Treffen mit Landespräsident Horacio Cartes. Nach dem Treffen wurde De Vargas von Pressevertretern über die Arbeiten des Militärs und der Polizeibehörde in der Zone der selbsternannten paraguayischen Volksarmee, EPP, befragt. Daraufhin erklärte er laut ABC Color, dass entschieden wurde, keine spezifischen Strategien mehr bekannt zu geben. — Nachdem das Gesetz für Verteidigung und nationale Sicherheit verändert wurde, haben Streitkräfte sich in die Zone der EPP begeben um gemeinsam mit der Polizeibehörde die EPP zu bekämpfen. (abc)
Asunción/USA: Das Jugendorchester der recycelten Instrumente tritt heute in Washington DC auf. Wie die Zeitung Ultimahora informierte, befindet sich das Orchester Cateura momentan auf einer Tournee durch Kanada und den USA. Aus Toronto Kanada kommend, reist die Gruppe heute in die US Hauptstadt Washington, um dort am Abend ein Konzert im Kennedy Center zu bringen. Das Kennedy Center ist eines der berühmtesten Kulturzentren der Welt, wo die bekanntesten und hervorragendsten Musiker und Sänger aus der ganzen Welt seit Generationen auftreten. Die Tournee führte das Jugendorchester mit den recycelten Instrumenten bisher unter anderem nach Phoenix, Stratford, Toronto und Washington. Die Gruppe ist bereits seit Ende Juli auf Tournee. Das Orchester, das aus 18 jungen Musikern besteht, benutzt für die Konzerte Musikinstrumente, die von Abfällen der Müllhalde Cateura im Großraum Asunción gebaut wurden. Unterstützung für die Tournee erhält die Gruppe von der Interamerikanischen Entwicklungsbank, BID. (uh)