Paraguay fordert dringend eine Einigung in Bezug auf die Mautgebühren auf den Flüssen. Paraguay hat laut Última Hora für den 26. Januar ein Treffen mit seinen Partnern aus Argentinien, Bolivien, Brasilien und Uruguay einberufen. Angesprochen werden soll die Maut für den argentinischen Abschnitt der Wasserstraße Paraná und Paraguay. Dies teilte der Vizeminister für Wirtschaftsbeziehungen und Integration, Enrique Miguel Franco, gestern mit und erklärte, das Treffen werde auf der Ebene der Kommission des Abkommens stattfinden. Diese überwacht das Funktionieren des Abkommens über den Flussverkehr auf dem Rio Paraná und Paraguay, das im Juni 1992 von den fünf Ländern unterzeichnet worden war.
Paraguay hat sich kürzlich gegen einen Beschluss des argentinischen Verkehrsministeriums ausgesprochen. Der Forderung schlossen sich laut der Zeitung Hoy auch Geschäftsleute aus Bolivien und Uruguay an. Die Einführung der Maut sei eine Verletzung der regionalen Vorschriften, hieß es in einer gemeinsamen Erklärung. Darin äußerten sich die Kammer für Exporteure, Logistik und Investitionsförderung von Santa Cruz, Cadex, der paraguayische Industrieverband, UIP, und die uruguayische Industriekammer, CIU. Neben der Verletzung der regionalen Regeln bedeute der Tarif zusätzliche Kosten, was sich auf die Frachtpreise auswirke.
Laut dem Beschluss des argentinischen Verkehrsministeriums soll ab dem 1. Januar dieses Jahres ein Tarif eingeführt werden von 1,47 Dollar pro Tonne für Schiffe im internationalen Verkehr. Die Maut betrifft den Abschnitt des Paraná-Flusses zwischen dem argentinischen Hafen von Santa Fe und der Einmündung des Paraguay-Flusses. (Última Hora/ Hoy)
Heute werden die Überlauftore vom Wasserkraftwerk Itaipú geöffnet. So informiert die technische Direktion des Unternehmens laut IP Paraguay. Die Öffnung der Überlauftore ist auf die Speicherbedingungen der Stauseen zurückzuführen. Die Pegel der wichtigsten Stauseen des brasilianischen Verbundnetzes haben sich nach der Krise in den Jahren 2021 und 2022 erholt. – Der deutliche Anstieg der Wasserbestände ist insbesondere auf die Regenfälle zurückzuführen, die seit Ende November in weiten Teilen des Nachbarlandes zu verzeichnen waren.
Solange es reichlich Ressourcen gibt, die nicht zur Deckung des Energiebedarfs von Paraguay und Brasilien eingesetzt werden können, dürfte diese Situation noch einige Wochen andauern, so das Technische Direktorium. Die Abflüsse werden von der Betriebsaufsicht von Itaipu und dem Nationalen Betreiber des brasilianischen Elektrizitätssystems koordiniert und beaufsichtigt. In ihren Verantwortungsbereich kommt unter anderem die Steuerung der Abflussmengen, um Überschwemmungen in den Stadtvierteln flussabwärts von Itaipu so gut wie möglich zu vermeiden. Außerdem sollen die Schifffahrtsbedingungen auf dem Paraná-Fluss, vor allem ab der Einmündung in den Paraguay-Fluss, verbessert werden. Das letzte Mal wurden die Schleusentore von Itaipu am 23. Oktober 2021 geöffnet, wo das Wasser einen durchschnittlichen Durchfluss von 466 Kubikmetern pro Sekunde erreichte. (IP Paraguay)
Ehemaliger Landwirtschaftsminister aus dem Gefängnis entlassen. Der ehemalige Minister für Landwirtschaft und Viehzucht, Enzo Cardozo, der wegen Veruntreuung von Geldern während seiner Amtszeit zu 10 Jahren Haft verurteilt worden war, ist gestern aus dem Gefängnis in Coronel Oviedo entlassen worden. Laut ABC Color soll Cardozo den Rest seiner Strafe unter Hausarrest verbringen. Er war am 30. November letzten Jahres ins Gefängnis gekommen und nach 44 Tagen wieder entlassen, nachdem er eine Kaution von 21 Milliarden Guaraníes vorgelegt hatte. Die Situation wurde von drei Richtern des Strafgerichtshofs geprüft, die Cardozo daraufhin unter Hausarrest stellten. Der ehemalige Landwirtschaftsminister soll während seiner Amtszeit Gelder in Höhe von 68 Milliarden Guaraníes veruntreut haben. (ABC Color)
Nationalpolizei von Central wechselt Polizeichefs nach einer Reihe von Übergriffen. Die Kommandozentrale der Nationalpolizei vom Departament Central hat laut ABC Color nach einer Welle von Übergriffen, die in den letzten Tagen verzeichnet wurden, Änderungen in der Abteilung für die Untersuchung strafbarer Handlungen durchgeführt. Kommissar Javier Flores hat die Leitung der Abteilung übernommen, während Kommissar Arnaldo Irala zum neuen Leiter der 3. Polizeistation in Luque ernannt wurde, mit Rubén Bazán Paredes als stellvertretender Leiter. Die Änderungen wurden auf Anordnung des Leiters der Abteilung für Bevölkerungsschutz, Carlos Benítez, vorgenommen. Die Maßnahmen beruhen auf Statistiken, die einen Anstieg der Zahl der Straftaten in diesen Gebieten belegen.
In den letzten Tagen wurde eine Reihe von strafbaren Handlungen gemeldet, die die öffentliche Sicherheit gefährden. Am vergangenen Wochenende verlor ein 26-jähriger Mann sein Leben, nachdem er bei einem Raubüberfall von Angreifern vier Stichwunden erlitten hatte. Der Vorfall ereignete sich in Luque. Eine Frau wurde ebenfalls angegriffen, als sie in Luque ihren Arbeitsplatz verließ. (ABC Color)
Becal-Stipendiaten glänzen in Spanien mit Forschung elektromagnetischer Felder. Darüber berichtet die staatliche Nachrichtenagentur IP Paraguay. Sechs Stipendiaten des Nationalen Programms für Auslandsstipendien „Don Carlos Antonio López, Becal“, sind Teil einer Forschungsgruppe für Mikrowellen und Antennen, – und zwar im Rahmen ihres Doktoratsstudiums in Elektronik und Telekommunikation an der Autonomen Universität Barcelona, Spanien. Bei den Herausstechenden handelt es sich um Víctor Vázquez, Gustavo Piris, Jesús Rojas, Atilio Tamay, Ricardo Pampliega y Ángel Romero. Wie das Finanzministerium mitteilte, sind sie alle Absolventen der Nationalen Universität von Asunción, – das Studium in Spanien hatten sie im zweiten Semester 2022 begonnen.
Die Forschungsgruppe untersucht Techniken für die optimale Gestaltung der Technologie und der wissenschaftlichen Methoden im Zusammenhang mit der ordnungsgemäßen Nutzung des Funkspektrums. Hier versucht man, durch hochzuverlässige Geräte die bestmögliche Leistung in der Luft- und Raumfahrt, der Sicherheit, der Verteidigung sowie der mobilen drahtlosen Kommunikation zu erreichen.
Von Seiten der Stipendiaten wurde geäußert, dass die Forschungen dieser Gruppe von grundlegender Bedeutung für die strategischen Ziele des Stipendienprogramms sind. Hochqualifizierte Fachleute in einem sehr spezifischen Studienbereich wie Mikrowellen ermögliche es ihnen unter anderem, organisch und nachhaltig die Forschung zu unterstützen, heißt es. – Weiter würden sie so Innovationen, die für die Industrie anwendbar sind, hervorbringen können. (IP Paraguay)
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