Asunción: Der neue Minister des Nationalen Notstandssekretariates, SEN, hat heute sein Amt angetreten. Es handelt sich dabei um Joaquín Daniel Roa Burgos, der versprach, der Hilfeleistung der Personen Priorität einzuräumen. Bei seinem Amtsantritt sagte Roa, seine Verwaltung werde mit offenen Türen geführt werden und sich vor allem den Personen widmen. Finanziell sei die SEN nicht gut ab, wie auch die anderen staatlichen Institutionen, erklärte Roa. Trotzdem werde er sich voll dafür einsetzen, das Sekretariat zu verbessern. (ipp)
Concepción: In Concepción werden in zwei Polizeirevieren die Leiter ausgewechselt. Wie die Tageszeitung ABC Color informierte, hat der Polizeichef des Departamentes Concepción, Ricardo Caballero, mehrere Polizeichefs ausgewechselt. Es handelt sich dabei um Leiter von den Revieren, in deren Amtsbezirken in der vergangenen Woche mehr als 2 Tonnen Rauschgift beschlagnahmt wurde. Insgesamt wurden vier Polizeibeamte ausgewechselt. Die abgesetzten Polizisten wurden der Polizeidirektion von Concepción zur Verfügung gestellt. (abc)
Asunción: Das Gesundheitsministerium wird das nationale Krebskrankenhaus kontrollieren. Wie aus der staatlichen Nachrichtenagentur IP-Paraguay verlautete, hat Gesundheitsminister Antonio Barrios angekündigt, dass das Krebskrankenhaus kontrolliert werden soll, da viele Beschwerden von Patienten erhalten wurden. Nach der Intervention sollen die notwendigen Maßnahmen getroffen werden. Das Gesundheitsministerium hatte in den vergangenen Tagen bereits Interventionen in anderen staatlichen Hospitälern angekündigt, um einen Bericht über die aktuelle Situation der Dienstleistungen zu erstellen. In mehreren Krankenhäusern wurden laut Barrios auf diese Weise bereits Unregelmäßigkeiten entdeckt und beseitigt. (ipp)
Asunción: Der Frost könnte zu einem Verlust von 50 Prozent der Weizenproduktion führen. Laut Angaben von Ruben Sanabria, Vertreter der paraguayischen Landwirtschaftskoordination, wurde durch die ersten zwei Froste bereits 30 Prozent der gesamten Weizenproduktion verloren. Falls dieses Klima wie vorausgesagt in den kommenden Tagen anhält, könnte die Hälfte allen angepflanzten Weizens verloren gehen. In Paraguay werden zurzeit 600 tausend Hektar Weizen angepflanzt. Die Hälfte davon deckt den lokalen Markt, die andere Hälfte wird exportiert. Der Verlust von einer Hälfte des angepflanzten Weizens würde bedeuten, dass entweder nicht genügend Weizen für den Export nach Brasilien produziert wird oder dass es eine Knappheit in Paraguay geben wird, informierte La Nación. (lanac)
Fernando de la Mora: Eine Gruppe von Eltern und Schülern protestieren gegen den Lehrerstreik. Wie die Tageszeitung ABC Color berichtete, hat eine Gruppe Eltern und Schüler des Colegio Fernando de la Mora eine Demonstration gegen den Lehrerstreik abgehalten. Die Schüler verlangten damit, dass ihr Recht auf eine Schulbildung respektiert werde. Der Streik der staatlich angestellten Lehrer begann bereits am 5. Juli, vor den Winterferien. Die Schüler der Schule haben somit bereits seit fast 2 Monaten keinen Unterricht erhalten. Eine Sprecherin der Schüler sagte der Presse gegenüber, dass sie müde vom Lehrerstreik seien. Die Mitglieder einiger Lehrergewerkschaften führen heute und morgen eine Demonstration vor dem Kongressgebäude durch, wo die Änderung des Rentengesetzes behandelt wird. Dem Finanzministerium zufolge haben die Dozenten viel bessere Rentenbedingungen als andere Sektoren. (abc)
Asunción: Staatlich angestellte Lehrer verlängern den Streik um einen weiteren Monat. Der Tageszeitung ABC Color zufolge, haben Dozenten der Gewerkschaft FEP heute angekündigt, dass sie ihren Streik für mindestens einen weiteren Monat verlängern. Auch warnten sie, dass das Schuljahr ganz verloren gehen könnte. Der Vorsitzende der FEP, Carlos Parodi sagte der Tageszeitung ABC Color gegenüber, dass die Gewerkschaft noch heute ein Schreiben in Bezug auf die Verlängerung des Streikes beim Justiz- und Arbeitsministerium einreichen werde. Es war zuvor vorgesehen, dass der Streik am 29. August aufgehoben werden sollte. Auf einer Generalversammlung der FEP wurde jedoch beschlossen, den Streik um mindestens einen Monat zu verlängern. Als Grund gaben sie an, dass das Erziehungsministerium das Gesetz verdreht hätte um die Gehaltsabzüge der streikenden Lehrer zu rechtfertigen. Parodi machte die Regierung für den Verlust des Unterrichtes und den eventuellen Verlust des ganzen Schuljahres verantwortlich. Die Lehrer der FEP streiken seit dem 29. Juli um die Änderung ihres Rentengesetzes zu verlangen. Dem Erziehungsministerium zufolge sind nicht genügend Fonds vorhanden, um den Forderungen nachzukommen. (abc)
Asunción: Die Regierung verpflichtet sich, Ressourcen für den Erziehungs- und Gesundheitssektor der Departamentsverwaltungen zu verschaffen. Laut IP-Paraguay hat die Regierung heute den Gouverneuren der 17 Departamente darüber informiert, dass die Staatskasse leer ist. Das führt dazu, dass die Verpflichtungen im Bereich der Gesundheitsbetreuung und Bildung nicht nachgekommen werden können. Die Regierung will sich jedoch dafür einsetzen, dass die Gehälter des Krankenhauspersonals wie auch das Schulfrühstück und Fonds für die Gesundheitsräte der Departamente gedeckt werden. Auch der Nationale Fonds für öffentliche Investitionen und Entwicklung, Fonacide, wurde auf der heutigen Sitzung der Gouverneure mit Landespräsident Horacio Cartes und seinen Ministern behandelt. Die Gelder der Fonacide werden an die Departamentsverwaltungen überwiesen, um Infrastruktur und Schulmittagessen zu finanzieren. Cartes bat die Gouverneure und Bürgermeister um eine gute Zusammenarbeit, damit mit den Geldern der Fonacide die besten Resultate für die Bevölkerung erzielt werden. (ipp)