Asunción: Paraguay beginnt allmählich mit der Normalisierung seiner internationalen Beziehungen. Nach der Amtsenthebung von Ex-Präsident, Fernando Lugo waren eine Reihe von Botschaftern von ihren jeweiligen Regierungen zurückberufen worden. Diese kehren jetzt allmählich nach Paraguay zurück und tragen dazu bei, dass die internationalen Beziehungen Paraguays sich wieder normalisieren. Wie die Zeitung Lanación informierte, hat in diesem Sinne nun auch Peru seinen Botschafter wieder nach Paraguay entsandt. Es handelt sich um Jorge Antonio Lázaro Geldres, der nun nach Paraguay zurückgekehrt ist, um seine Funktion als Botschafter wieder aufzunehmen. Wie die Zeitung lanación informierte, wird Paraguay Ende dieser Woche auch offiziell seine Beziehungen zur Unasur wieder aufnehmen, wenn Staatspräsident, Horacio Cartes an dem Gipfeltreffen der Unasur in Surinam teilnimmt. Den Zeitungsangaben zufolge, reist Cartes morgen nach Surinam, wo am Freitag das Gipfeltreffen stattfindet. Bei der Gelegenheit wird Paraguay auch von Perú den turnusmäßigen Vorsitz der Unasur übernehmen. (lanación)
Asunción/Peru: Peru bietet Paraguay die Nutzung eines Hafens am pazifischen Ozean an. Wie aus der staatlichen Nachrichtenagentur IP-Paraguay verlautete, hat der Vorsitzende der Abgeordnetenkammer, Juan Bartolomé Ramírez, sich gestern mit dem peruanischen Botschafter, Jorge Lázaro, getroffen. Auf dem Treffen wurde die Ratifizierung eines bilateralen Abkommens behandelt, welches Hafeneinrichtungen und Infrastruktur beiderseitig zur Verfügung stellt. Laut dem Abkommen soll eine binationale Kommission aus Technikern beider Länder gegründet werden. Dieses würde Paraguay Zugang zum Pazifischen Ozean und Peru zum atlantischen Ozean geben, sagte der Botschafter. Es würde große Vorteile für beide Länder bringen. (ipp)
Asunción: Das Industrie- und Handelsministerium will die Alkoholfabrik in Mauricio José Troche optimieren. Wie aus der staatlichen Nachrichtenagentur IP-Paraguay verlautete, hat der Industrie- und Handelsminister Gustavo Leite sich gestern mit dem Governeur von Guairá, Rodolfo Friedmann, und dem Präsidenten von Petropar, Fleming Duarte getroffen um die Optimierung der Fabrik zu koordinieren. Die Alkoholfabrik in Mauricio José Troche ist der Hauptlieferant von Alkohol an die staatliche Rohölgesellschaft Petropar. Der Alkohol wird von Petropar für die Mischung mit Benzin gebraucht. Die Fabrik in Mauricio José Troche kauft Zuckerrohr aus der Zone von Guairá, Caaguazú und Caazapá auf, womit sie einen wichtigen wirtschaftlichen und sozialen Beitrag leistet. Es ist das Ziel der Regierung, dass die Fabrik Gewinn erzeugt, Petropar Geld verdient und das Departament Guairá soziale Stabilität erlangen kann. (ipp)
Asunción/Seoul: Fachleute der koreanischen Agentur für Internationale Entwicklung, Koica haben mit der Datensammlung zur Verbesserung von Straßen in Paraguay begonnen. Wie aus der Zeitung ABC Color verlautete, soll eine Studie über die Durchführbarkeit eines Programms zur Verbesserung der Internationalen Fernstraßen 1, 2, 6 und 7 gemacht werden. Diese Studie findet im Rahmen eines Abkommens statt, dass im vergangenen Jahr zwischen Paraguay und Südkorea unterzeichnet worden war. Mit diesem Projekt wird die Verwandlung Paraguays in ein regionales Transport- und Logistikzentrum angestrebt. Zudem sollen durch die Verbesserung der Straßen die Transportkosten, sowie die Verkehrsunfälle reduziert werden. Die Studie wird von der Beraterfirma Kunhwa durchgeführt, die für den technischen Teil verantwortlich ist, während für die Straßenbauarbeiten, die Firma Korea Expressway Corporation zuständig ist. In das Projekt sollen etwa 2 Millionen Dollar investiert werden. (abc)
Asunción: Die Interamerikanische Entwicklungsbank, BID hat Paraguay einen neuen Kredit angeboten. Es handelt laut ABC Color sich um ein Darlehen in Höhe von 10 Millionen Dollar für die Förderung von Investitionen. Wie der Industrie- und Handelsminister, Gustavo Leite erklärte, soll dadurch das System zur Förderung von Investitionen modernisiert werden. Leite traf sich diesbezüglich gestern zu einer Sitzung mit dem BID Vertreter, Eduardo Almeida und seinem technischen Team, um verschiedene Investitionsprojekte für die kommenden 5 Jahre zu analysieren. Weiter wurden auch Themen wie die Stärkung des Grenzhandels in den Städten Pedro Juan Caballero, Salto del Guairá und Ciudad del Este erörtert. (abc)
Asunción: Die Zahl der verendeten Rinder aufgrund von Unterkühlung ist höher als zunächst angenommen. Während es im Departament Misiones 500 Rinder waren, wurden im Departament Ñeembucú etwa 1 tausend tote Rinder durch Unterkühlung registriert. Weitere 500 hundert Tote Rinder werden in Itapúa vermutet. Über die Situation in Ñeembucú informierte der Vorsitzende der regionalen Abteilung der Ländlichen Vereinigung Paraguays, Guillermo Souto. Wie er sagte, werden nach den kalten Temperaturen der letzten Nacht weitere tote Rinder nicht ausgeschlossen. Ñeembucú und Misiones sind Zonen, in der vor allem auf die Zucht von Kälbern Gewicht gelegt wird. Hier werden die Entwöhnten Kälber oder sogenannte Desmamantes und Novillos für die Rindermast in den nördlichen Departamenten wie San Pedro, Concepción, Amambay und im Chaco geliefert. Als Grund für die großen Frostschäden nannte Souto die großen offenen Weideflächen, bei denen es kaum Wälder zum Schutz für die Rinder gebe. Aus diesem Grund sei die Situation im Chaco auch eine andere, da dort noch viel Wald vorhanden sei, erklärte Souto gegenüber ABC Color. (abc)
Asunción: Die multinationale Firma Tigre Paraguay will Rohre für den Aquädukt im Chaco liefern. In die Fabrikanlage waren für diesen Zweck 500 tausend Dollar investiert worden. Der Geschäftsführer, Ricardo Fazzio hob die Wichtigkeit dieser Investitionen für das Land hervor, da dadurch in Paraguay ebenfalls die notwendige Technologie vorhanden sei, um die notwendigen Rohre zum Bau einer Wasserleitung zu bauen. Mit der Produktion wurde vor etwa einem Monat begonnen. Die Firma Tigre verfügte bisher über 10 Produktionslinien für Rohre. Mit dem neuen Projekt wurde die Zahl der Produktionslinien auf 13 angehoben. Die Fabrik hat eine Produktionskapazität von 1 tausend Tonnen pro Monat, jedoch wird diese momentan nur zu 70 Prozent genutzt. Das Unternehmen verfügt auch über eine Abteilung für Qualitätskontrollen und arbeitet somit unter den Internationalen Qualitätsnormen. Die neuen Rohre machen nun die Installation von 101 Kilometern Wasserleitung des Aquädukts möglich. Leider kann das Produkt in Paraguay nicht vollständig fertiggestellt werden, sondern muss an das brasilianische Unternehmen Edra geschickt werden, wo die Rohre noch einmal mit einer Spezialschicht aus Polyvinylchlorid überzogen werden. Polyvinylchlorid ist ein thermoplastischer Kunststoff. Er ist durch Zugabe von Weichmachern und Stabilisatoren weich, formbar und wird unter anderem für die Ummantelung von Rohren angewandt, informierte die Zeitung aBC color. (abc)
Asunción: Heute findet in Asunción erstmals eine Arbeitsmesse des Gastronomiesektors statt. Hier sollen etwa 300 Arbeitsplätze im Gastronomiesektor angeboten werden. An dem Event nehmen laut ABC Color 35 Restaurants und Gaststätten teil. Personen, die an einem Arbeitsplatz in einem Restaurant, Hotelküche oder Gaststätte interessiert sind, können sich mit ihren persönlichen Dokumenten und einem Lebenslauf dort präsentieren. Die Arbeitsmesse des Gastronomiesektors wird von der Munizipalität von Asunción und der Vereinigung von Hotelbesitzer in Paraguay organisiert. Am Rande der Messe werden auch Vorträge über die Bedingungen für eine Anstellung im Gastronomiesektor, sowie die Gastronomie in Hotels von der Fachhochschule Vatel gebracht werden. (abc)
Asunción/Santiago de Chile: In Chile soll in dieser Woche der paraguayische Asado vorgestellt werden. Dazu wurde die Firma Asado Benítez angeheuert. Diese soll von heute bis zum 1. September 300 Kilogramm Asadofleisch der verschiedenen Schnitten nach paraguayischem Stil vorbereiten. Das Event findet im Hotel Sheraton von Santiago de Chile statt und nennt sich Woche des paraguayischen Rindfleisches. Organisiert wird das Unterfangen von der Ländlichen Vereinigung Paraguays, der Paraguayischen Fleischkammer und der paraguayischen Botschaft in Chile. Eingeladen zu den Asados sind Unternehmer des Gastronomiesektors, Importeure von Lebensmittel und der chilenischen Supermärkte. Wie ABC Color informierte, kaufen die Chilenen nicht Rippen. Aus diesem Grund werden colita cuadril, lomito, lomo und bife de chorizo vorbereitet werden. Als Beilagen zum paraguayischen Asado werden die sopa paraguaya, chipa guasu, mbeju und als Nachspeise Reis mit Milch vorbereitet. Mit dieser Aktion will Paraguay den chilenischen Markt zurückerobern, den er nach dem Ausbruch der Maul- und Klauenseuche 2011 verloren hatte und bisher nur teilweise zurückgewinnen konnte. (abc)