Abendnachrichten von Radio ZP-30 am 30. August 2013

Asunción: Die Regierung hat heute den Haushaltsplan 2014 an den Kongress überreicht. Laut Angaben der Tageszeitung ABC Color hat der stellvertretende Landespräsident, Juan Afara, zusammen mit Finanzminister Germán Rojas den Vorentwurf des Haushaltsplanes 2014 dem Kongress präsentiert. Die Gesamtsumme des Haushaltsplanes beläuft sich auf 57 Billionen Guaranies, gut 2 Prozent weniger als der Plan für 2013, informierte Rojas der Presse gegenüber. Der Minister sprach nicht direkt von Kürzungen im Budget, sagte jedoch es soll vermieden werden, dass wie bisher mehrere Institutionen die gleiche Arbeit machen. Als Beispiel sagte er, es gäbe 17 Institutionen die im sozialen Bereich praktisch das selbe machen. Weiter informierte Rojas, dass die sozialen Ausgaben um 2 Prozent angehoben wurden. Der stellvertretende Landespräsident Juan Afara bat den Kongress, zu einem ausgeglichenen Haushaltsplan zu kommen. Es sei wichtig, nur das auszugeben was der Staat wirklich auch an Finanzmittel zur Verfügung habe, so Afara. (abc)

Asunción: Die Polizeibehörde gibt gefundenes Geld an Finderin zurück. Wie aus der Tageszeitung ABC Color verlautete, hatte eine Nonne am 22. August Geld in einem Passagierbus gefunden und es zu einer Polizeistation gebracht um es dem Eigentümer zukommen zu lassen. Um das Geld auszuhändigen, sollte die Person bestimmte Fragen beantworten können, die mit den Aussagen der Nonne übereinstimmen mussten. Trotz Publikationen vonseiten der Polizei, wurde der rechtmäßige Eigentümer jedoch nicht gefunden. Aus diesem Grund wurde das Geld heute an die Finderin zurück gegeben, die es für Wohltätigkeitszwecke verwenden wird. (abc)

Asunción: Der Export von paraguayischen Rindfleisch steigt an. Wie Germán Ruiz, Vorsitzender des nationalen Tiergesundheitsdienstes, SENACSA, aussagte, wurden im August 2 tausend Tonnen Rindfleisch exportiert. Laut Hochrechnungen wird der Fleischexport bis Ende Jahr weiter ansteigen. Dazu sei die Wiedereroberung des chilenischen Marktes wichtig, sagte Ruiz. In den vergangenen Tagen wurde das paraguayische Rindfleisch im Hotel Sheraton in der Chilenischen Hauptstadt, Santiago, vorgestellt. Diese Veranstaltung wurde von Ruiz als voller Erfolg bezeichnet. Vor dem Ausbruch der Maul- und Klauenseuche in Paraguay im Jahr 2011 war Chile der Hauptabnehmer von paraguayischem Fleisch. 60 Prozent der nationale Produktion wurde nach Chile exportiert. (lanac)

Asunción: Die Senacsa bestätigt, dass rund 5 tausend Rinder in dieser Woche an Unterkühlung gestorben sind. Wie das Nachrichtenportal Paraguay.com berichtete, starben in dieser Woche insgesamt 5 tausend 216 Rinder an Unterkühlung, aufgrund der extrem niedrigen Temperaturen im Süden des Landes. Das am meisten betroffene Departament war Itapúa, wo laut Daten des nationalen Tiergesundheitsdienstes Senacsa fast 1 tausend 400 Rinder starben. Der Export von Rindfleisch ist nach Soja die zweitwichtigste Rubrik in Paraguay.  (py.com)

Asunción: Eine Reform des paraguayischen Wahlgesetzes beinhaltet auch das Wahlrecht für Gefangene. Wie aus dem Nachrichtenportal Paraguay.com verlautete, befindet sich die oberste Wahljustiz zurzeit dabei, einen Vorentwurf zur Reform des Wahlgesetzes auszuarbeiten. Mindestens 50 Artikel des Gesetzes sollen verändert werden. Es handelt sich dabei unter anderem darum, das Wahlsystem im Generellen zu aktualisieren, und vor allem auch um Gefangenen ihr Wahlrecht zurückzugeben. Auch sollen verschiedene andere organisatorische Aspekte in Bezug auf das Wahlsystem verbessert werden. Unter anderem sollen auch Sanktionen oder Strafgelder festgelegt werden für diejenigen Personen, die im Wahlregister eingetragen sind und nicht wählen. In Paraguay ist die Teilnahme an den Wahlen obligatorisch. (py.com)

Asunción: Das Nationale Fürsorgeinstitut IPS schuldet Lieferanten 23 Millionen Dollar. Diese Aussage machte heute der Vorsitzende des IPS, Hugo Royg. Er erklärte, dass seine Verwaltung entschieden habe, Ausschreibungen im Wert von 20 Millionen Dollar zu suspendieren, da diese zur Zeit als nicht notwendig angesehen werden. Am kommenden Montag wird das IPS eine Liste von Lieferanten veröffentlichen, die bezahlt werden sollen. Das Kriterium dabei wäre, wer zuerst dran war, wird zuerst bezahlt, so Royg. Die Institution hat laut Royg monatliche Ausgaben von 100 Millionen Dollar. 300 Millionen Dollar pro Jahr werden in Medikamente und Ausrüstung ausgegeben. (ipp)

Asunción: Am 12. September beginnt die dritte Impfperiode gegen den Papilomvirus. Wie die Direktorin des erweiterten Impfprogramms, Sonia Arza, gegenüber IP-Paraguay informierte, werden die Vertreter des Gesundheitsministeriums ab dem 12. September die Schulen besuchen, um die dritte Dose der Impfung gegen den Papilomvirus zu verabreichen. Die Impfung gegen den Papilomvirus, einem der Erreger von Gebärmutterhalskrebs, wurde im März dieses Jahres vom Gesundheitsministerium eingeführt. Im April wurde die zweite Impfdose an alle 11 und 12jährigen Mädchen verabreicht. Der panamerikanischen Gesundheitsorganisation zufolge ist die Impfung gegen de Papilomvirus eine der sichersten der Welt und wurde bereits an mehr als 50 Millionen Frauen ohne jegliche Nebenwirkung verabreicht. Laut Daten des paraguayischen Gesundheitsministeriums ist Gebärmutterhalskrebs nach Brustkrebs die zweithäufigste Art Krebs bei Frauen in Paraguay. (ipp)