Für die Pilcomayo-Zone liegt noch keine Überschwemmungswarnung vor. Der Vorsitzende der paraguayischen Pilcomayo-Kommission, Arturo Niedhammer, erklärte gegenüber Radio ZP-30, dass eine Warnstufe für Argentinien und Bolivien vorliegt. Für das paraguayische Einzugsgebiet müsse der Wasserstand aber eine Höhe von 6,5 Metern erreichen; dann erst würde die Alarmstufe Gelb ausgerufen, so Niedhammer. Der letzte Höchststand des Pilcomayo-Flusses hatte 5,41 Meter gezeigt. Niedhammer wies auch darauf hin, dass die Höchstwerte drei bis vier Tage andauern müssten, bevor eine Überschwemmungsgefahr für die umliegende Bevölkerung bestehen würde. Derzeit sinke der Pegel aber innerhalb weniger Stunden wieder, so der Vorsitzende der Pilcomayo-Kommission.
Einen Vorteil, den Paraguay in diesem Jahr hat, ist die Funktionstüchtigkeit der Kanäle, in denen das Wasser gut bis in die Zone von General Díaz gelangt. Dadurch erreicht das Wasser die Zone innerhalb von fünf bis sechs Tagen. Früher habe das mehrere Wochen gedauert, so Niedhammer. Zudem hat es in General Díaz bedeutende Regenfälle von 100 Millimetern gegeben. Bereits vor dem Regen hat die Pilcomayo-Kommission angefangen, den Fluss von Pflanzen und Sedimenten zu reinigen. Es fehle noch etwa ein Kilometer bis zur Fertigstellung, erklärte Niedhammer. Aufgrund der Regenfälle und einer defekten Maschine mussten die Arbeiten eingestellt werden. In der nächsten Woche werde man analysieren, ob sich das Projekt gelohnt habe oder nicht, so Niedhammer. Er erwartet, dass das Wasser innerhalb von 15 Tagen die Zone des Nationalparks Tinfunqué erreichen könnte. (ZP-30)
Im Fall des ermordeten Journalisten in Pedro Juan Caballero sind vier Verdächtige festgenommen worden. Bei einer Razzia in Pedro Juan Caballero, im Departament Amambay, sind im Rahmen der Untersuchungen zum Mordfall Alexander Álvarez vier Personen verhaftet worden. Das meldete die Nationalpolizei laut Última Hora. Bei drei der Festgenommenen handelt es sich vermutlich um Komplizen, ein weiterer wird verdächtigt, der Täter zu sein. Der Leiter der Mordkommission der Nationalpolizei, Luis López, berichtete, dass die Razzia heute gegen 5:30 Uhr in einem Haus im Stadtteil Obrero von Pedro Juan Caballero durchgeführt worden war. Die Verhafteten sind Ricardo Torales Giménez, gegen den bereits ein Haftbefehl wegen schwerwiegenden Raubes und vorsätzlicher Tötung vorliegt, sowie Marcial Torales Giménez und Christian Torales Giménez. Beide sind ebenfalls wegen vorsätzlicher Tötung vorbestraft. Der vierte Verhaftete heißt Jorge Riquelme Jara.
Der leitende Staatsanwalt Pablo Zorrilla erklärte, dass die Suche nach dem Motorrad fortgesetzt werde, auf dem die Auftragsmörder unterwegs gewesen sein sollen. Das Motorrad sei bei der Razzia nicht gefunden worden, so Zorrilla. Einer der Verdächtigen habe bestätigt, dass sie das Fahrzeug am Tag zuvor verkauft hatten, sagte der Staatsanwalt. Auch die Mordwaffe wurde nach Angaben von Zorrilla noch nicht gefunden.
Der Radiojournalist Alexander Álvarez war am vergangenen Dienstag ermordet worden, als er an einer Ampel in der Stadt Pedro Juan Caballero wartete. Laut dem Ermittlungsleiter, Jorge Vidallet, ist es unwahrscheinlich, dass Álvarez aufgrund seiner Arbeit als Journalist ermordet wurde. Der Radiosender Urundey, bei dem Álvarez arbeitete, beschäftigte sich laut Vidallet nicht mit kontroversen oder umstrittenen Themen. Álvarez ist der zweite Journalist, der innerhalb von weniger als sechs Monaten in Pedro Juan Caballero ermordet worden ist. Er ist zudem der 21. Journalist, der seit dem Jahr 1991 einem tödlichen Delikt zum Opfer fiel. (Última Hora/ Archiv ZP-30)
Kandidaten für die Präsidentschaftswahlen können bis heute ihren Rücktritt einreichen. Nach dem offiziellen Zeitplan des Obersten Wahlgerichts, TSJE, läuft heute die Frist ab, um Ersatzkandidaten für die Wahlen am 30. April zu beantragen. Wird keine Änderung beantragt, werden die Namen und Bilder der Kandidaten in das Programm der Wahlmaschinen aufgenommen, wie ABC Color schreibt. Die Überprüfungen der elektronischen Wahlurnen, bei denen unter anderem Namen und Fotos überprüft werden, sind erst für den 13. März vorgesehen.
Am Samstag, den 25. Februar, wird der Wahlrichter das System für die Übertragung der vorläufigen Wahlresultate, das TREP-System, testen. Dabei wird geprüft, ob das System die Daten richtig scannt und die Ergebnisse korrekt von den Wahllokalen an die Empfangszentrale des Obersten Wahlgerichts überliefert. Das TREP-System ist weder verbindlich noch endgültig, aber es ermöglicht der Bevölkerung, kurz nach der Auszählung der Stimmen in jedem Wahllokal die Ergebnisse zu erfahren. In nur wenigen Fällen hat das System ein falsches Ergebnis geliefert.
Die Präsidentschaftskandidaten dürfen vom 27. Februar bis zum 27. April öffentlich werben. Verboten ist Wahlwerbung in den traditionellen Medien wie Radio, Fernsehen und Printmedien, bis zum 29. März. Werbung im Internet und den sozialen Medien darf frei verbreitet werden, da es für diesen Bereich kein spezifisches Gesetz gibt. Derzeit stehen 13 Präsidentschaftskandidaten fest für die Wahlen am 30. April. (ABC Color)
In Ciudad del Este kommt der Sicherheitsrat wieder zum Einsatz. Auf Einladung der Handels- und Dienstleistungskammer von Ciudad del Este und des Regionalbüros der Tourismusbehörde, SENATUR, hat gestern eine Sitzung stattgefunden. Ziel war, das Problem der ständigen Betrügereien in Geschäften anzugehen, sowie die Übergriffe, denen Touristen regelmäßig ausgesetzt sind. Darüber berichtet La Nación. Nach einer zweistündigen Besprechung wurde beschlossen, den Sicherheitsrat zu reaktivieren. Der setzt sich aus öffentlichen und privaten Einrichtungen zusammen. Darunter sind die Fremdenverkehrspolizei, die Beschwerden von Touristen über die Betrügereien entgegennimmt, sowie die Polizeistation Nummer 1, deren Zuständigkeitsbereich das Einkaufszentrum von Ciudad del Este ist. Nächste Woche wird in einer neuen Sitzung der Sicherheitsrat eingestellt. (La Nación)
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