Asunción: Der Strompreis der ANDE könnte im Oktober angehoben werden. Der Vorsitzende der nationalen Stromverwaltung, ANDE, Victor Raul Romero hat angekündigt, dass die Institution zurzeit eine Studie der gegenwärtigen Tarife durchführt. Der Strompreis ist bereits seit 10 Jahren derselbe und müsste angehoben werden, so Romero. Im Oktober soll die Studie abgeschlossen werden damit die Direktion der ANDE eine Entscheidung diesbezüglich treffen kann, informierte die Tageszeitung La Nación. Der Vizepräsident der paraguayischen Industrieunion, Luis Tavella seinerseits sagte, die Parameter für den Anstieg des Strompreises müssten analysiert werden da hiervon alle Sektore der Industrie betroffen würden. (lanac)
Asunción: Landespräsident Horacio Cartes ernennt neuen Präsident des Indert. Wie die staatliche Nachrichtenagentur IP-Paraguay informierte, hat Cartes heute per Dekret Justo Pastor Cárdenas als neuen Präsidenten des Institutes für ländliche Entwicklung und Landbesitz, Indert, ernannt. Cárdenas ersetzt somit Pedro López Ibieta, der vor knapp einer Woche das Amt angetreten hatte. Bei seinem Amtsantritt versprach Cárdenas, dass er die Institution modernisieren und transparent machen werde, damit der Eindruck der Bevölkerung sich ändere, die den Indert als korrupte Institution ansieht. Cárdenas war Abgeordneter der Colorado Partei in der letzten Parlamentsperiode, 2008-2013. Die Regierung hat keinen Grund für den Wechsel des Indert-Vorsitzenden angegeben. (ipp)
Asunción: Landespräsident Horacio Cartes ernennt einen Interimsminister für das Kindheits- und Jugendsekretariat. Wie aus der staatlichen Nachrichtenagentur IP-Paraguay verlautete, handelt es sich um Carlos Enrique Zárate, der vorübergehend das Amt als Minister des Sekretariates für Kindheit und Jugend besetzen wird. Auch hat Cartes weitere Personen für verschiedene Ämter ernannt, darunter Martín Adalberto Maciel Barreto als neuen Präsidenten des Fondo Ganadero, Juan Encina Pérez als Regierungsvertreter im Rat des nationalen Transportsekretariates Setama und Angel Pintos Balbuena als neuen Direktor des Hauptpostamtes. (ipp)
Mariscal Estigarribia: Das Nationale Indianerinstitut, INDI, wird der Regelung der Ländereien der Indigenen im Chaco Priorität einräumen. Die Indigenen im Chaco sind weiterhin besorgt um ihre Landsituation, da viele ihrer Ländereien immer noch von anderen Personen besetzt sind. Der Vorsitzende des INDI, Jorge Servín versicherte der Tageszeitung La Nación gegenüber, dass er der Legalisierung der Ländereien im Chaco Priorität einräumen werde. Wie er aussagte, sollen mehr als 30 tausend Hektar Land an die Indigenen übertragen werden. Besonders den Indigenen der Gemeinschaft Sawhoyamaxa im Bajo Chaco, die einen internationalen Gerichtsprozess gegen Paraguay gewonnen hatten, wird Priorität eingeräumt werden um das Urteil zu befolgen. Weiter sagte Servín, dass auch die Zwangsarbeit im Chaco bekämpft werden soll. Dazu rief er Angestellte, die unter diesen Bedingungen arbeiten auf, Anzeige gegen ihre Arbeitgeber zu erstatten. (lanac)
Asunción: Die nationale Zementfabrik INC befindet sich in einer komplizierten Situation. Diese Aussagte machte der Vorsitzende der INC, Jorge Méndez heute gegenüber einem Radiosender. Laut Méndez hat er bei seinem Amtsantritt die Fabrik mit vielen Schulden, Maschinen in schlechtem Zustand und praktisch ohne Brennstoff vorgefunden. Am dringendsten sei es, Brennstoff zu besorgen, der für die Funktion der Fabrik benötigt werde. Weiter werden Alternativen gesucht, um die Zementfabrik zu fördern. Auch ist die neue Verwaltung noch dabei die Bilanz der vorherigen Verwaltungen auszuwerten. Zurzeit hat die INC fast 1.300 Angestellte, von denen 870 fest angestellt sind. Méndez sagte es gäbe auch die sogenannten Planilleros in der Institution, die noch identifiziert werden müssten. Am kommenden Freitag will Méndez über den Zustand der INC informieren. Zurzeit produziert die nationale Zementfabrik 54 tausend Sack Zement pro Tag. In Paraguay werden pro Tag rund 80 tausend Sack Zement benötigt. (abc)
Asunción: Der Senat gibt seine Zustimmung zur Ernennung der Direktoren der Wasserkraftwerke Itaipú und Yacyretá. Die Senatorenkammer hat laut IP-Paraguay heute der Ernennung von James Spalding als paraguayischer Direktor von Itaipú und von Juan Schmalko als Direktor von Yacyretá zugestimmt. Die Ernennung beider Direktoren wurde einstimmig von den Senatoren unterstützt. Spalding und Schmalko waren von Landespräsident Horacio Cartes ernannt worden, benötigten jedoch die Unterstützung des Senats um im Amt bestätigt zu werden. (ipp)
Asunción/Brasilien: Eine brasilianische Firma will in Paraguay Ledergürtel herstellen. Die Firma, J. Sayeb, produziert Ledergürtel für bekannte Marken. Laut Angaben von IP-Paraguay wird die Firma nun eine Fabrik in Ciudad del Este eröffnen und 400 direkte Arbeitsplätze schaffen. Zu Beginn wird hier Leder aus Brasilien verarbeitet werden. Ab Januar will die Firma jedoch Lederlieferanten aus Paraguay suchen. Zurzeit werden 20 Prozent der Produktion dieser Firma in China hergestellt, welches mit Produkten aus Paraguay ersetzt werden soll. Die Ledergürtel aus Paraguay sollen zuerst nach Brasilien exportiert werden, später auch in andere Länder in Lateinamerika, erklärte der Unternehmer Henry Sayeb, nach einem Treffen mit Industrie- und Handelsminister Gustavo Leite. Die Investition für die Fabrik liegt bei über 1 Million Dollar. (ipp)
