Mittagsnachrichten von Radio ZP-30 am 9. September 2013

Asunción/Argentinien: Landespräsident Horacio Cartes reist morgen in das Nachbarland Argentinien. Dort ist ein Treffen mit seiner argentinischen Amtskollegin, Cristina Fernández de Kirchner geplant. Das Ziel der Reise ist die Normalisierung der Beziehungen zwischen beiden Ländern. Eines der Hauptthemen, die jedoch während des Treffens erörtert werden sollen, ist das gemeinsame Wasserkraftwerk, Yacyretá. Yacyretá schuldet Argentinien bereits 17 Milliarden Dollar, während Argentinien, Paraguay 34 Millionen Dollar für Strom schuldet, den Paraguay nicht brauchte und somit dem Nachbarland überlassen hatte. Cartes hatte vor einigen Tagen erklärt, das Yacyretá wirtschaftlich nicht rentabel sei. Während das Wasserkraft momentan Energie im Wert von etwa 900 Millionen Dollar erwirtschaftet, belaufen sich die finanziellen Kosten pro Jahr auf 1 Milliarde Dollar. Aus diesem Grund sei eine Restrukturierung der Schulden dringend notwendig. Die entsprechenden Verhandlungen diesbezüglich sollen zwischen den Außenministerien geführt werden, informierte die Zeitung ABC Color. (abc)

Asunción: Fachleute der paraguayischen Zentralbank sind auf der Suche nach Investoren. Der Interimsvorsitzende der Zentralbank, Roland Holst,  befindet sich momentan auf einer Reise in Asien. Das Ziel ist es, an verschiedenen Foren für Unternehmen teilzunehmen und für Investoren in Paraguay zu werben. Der erste Event ist ein Internationales Seminar für Lateinamerika, das von der Bank von China in Peking organisiert wird. Dieses begann gestern und schließt heute ab, wie die Zeitung Ultimahora berichtete. Am 10. und 11. September nimmt Holst dann an dem 5. Forum für Investoren Lateinamerikas und Chinas teil. Dritte Station seiner Auslandsreise ist Korea, wo ein Treffen mit Investoren geplant ist. (uh)

Mariscal Estigarribia: Die Firma President Energy will im zentralen Chaco an drei Stellen nach Erdöl bohren. In weniger als sechs Monaten, soll laut Angaben der britischem Firma mit dem Bohren nach Erdöl begonnen werden. Geplant sind 3 Brunnen. Die Auswahl der Stellen geschah nach den seismischen Untersuchungen, die während der letzten neun Monate durchgeführt wurden. Die Firma President Energy, eine Konsortium aus Pirity Hidrocarburos und Crescent Global Oil Paraguay, informierte über den Vorstandschef Richard Hubbard, dass für den kommenden März vorgesehen ist, aus den drei Bohrlöchern die ersten Proben von Erdöl zu entnehmen. Laut Daten des Vizeministeriums für Minen und Energie, wurden im Chaco seit 1945  insgesamt 48 durchgeführte Bohrungen nach Erdöl und Erdgas gemacht. Bei 28 Bohrungen fand man Anzeichen auf Öl- und Gasvorkommen. Die aktuelle Suche wird mit neuester 3D Technologie und 10 Vibrations-Lastkraftwagen und anderem Gerät durchgeführt, was eine Investition von rund 30 Millionen US-Dollar mit sich bringt, versicherte Theodore Stimsom, von der Firma Crescent Global Oil. Die Auswertung der aufgezeichneten Daten wurde in den USA durchgeführt. Das Unterfangen ist laut Lanación das größte Suchprojekt der vergangenen 25 Jahre mit einem Kostenvoranschlag von rund 92 Millionen US-Dollar. (lanación)

Asunción: In Asunción ist am Freitag die diesjährige Schiffs- und Logistikmesse erfolgreich zu Ende gegangen. Die Messe, dies sich Navegistic nannte, fand im Konventionszentrum Mariscal López statt. Mehr als 100 Unternehmen aus Europa, Amerika und Asien aus der Branche der Schiffswerften, Reedereien, sowie des Logistik-, Transports- und Energiesektors nahmen an der Veranstaltung teil. Der Vorsitzende des Zentrums von Reedereien und Werften,  Guillermo Ehrecke äußerte seine Zufriedenheit mit dem Ablauf der Messe. Gleichzeitig bedauerte er jedoch die fehlende Präsenz der Nationalen Regierung. Wie er sagte, kennen nur wenige Leute das Potential der Logistikaktivitäten am Río Paraguay und Río Parana. Dieses werde auch in Zukunft einen immer größeren Wert für die heimische Wirtschaft haben, sagte er gegenüber Ultimahora.  (uh)

Asunción: Rund 40 Personen haben vergangene Woche den ersten Flug der Setam genutzt, um ins Inland zu reisen. Die Passagiere bestanden aus speziell geladenen Gästen und Bewohnern der nördlichen Zone Paraguays, die sich in der Landeshauptstadt aufhielten. Wie die Zeitung Lanación informierte, wurde der Personentransport per Militärflugzeuge, erstmals nach 15 Jahren wieder aufgenommen.  Das Militärflugzeug, das früher als TAM bekannt war, soll Flüge in schwer erreichbare Ortschaften im Inland ermöglichen. Seit letzter Woche werden zweimal wöchentlich Flüge von Asunción nach Concepción, Vallemí, Fuerte Olimpo, Bahía Negra und Puerto Casado angeboten, berichtete die Zeitung ABC Color.  (abc)

Luque: Zwei internationale Hotelketten sind am Bau eines Hotels auf dem Gelände des Flughafens Silvio Pettirossi interessiert. Bei den interessierten Investoren handelt es sich um ein argentinisches und ein brasilianisches Unternehmen. Das Projekt sieht eine Anfangsinvestition von 5 Millionen Dollar auf einem 3 Hektar großen Gelände vor. Das Hotel soll 10 Stockwerke haben, informierte der Vorsitzende der Nationalen Direktion für Zivile Luftfahrt, Luis Aguirre gegenüber Lanación. Die zwei Projekte werden nun vom Umweltsekretariat, Seam und der Munizipalität von Luque analysiert. Laut Aguirre verfügen heutigen Tags bereits fast alle Flughäfen über Hotels.

Asunción: Der Weizenpreis hat in diesem Jahr einen bedeutenden Anstieg verzeichnet. Grund dafür ist die Weizenknappheit in der gesamten Region. Die Weizenknappheit ist wiederum auf den starken Frost zurückzuführen, von dem etwa 60 Prozent der paraguayischen Produktion betroffen war. Momentan kostet eine Tonne Weizen 350 Dollar. Von der Knappheit ist auch das Nachbarland Brasilien betroffen. Der Preisanstieg wirkte sich bereits auf den Mehlpreis in Paraguay aus und trug laut Angaben der Zentralbank maßgeblich zum Anstieg der Inflation um 0,6 Prozent im August bei, wie Ultimahora berichtete.  (uh)

Asunción: In dieser Saison sollen 100 tausend Hektar Sesam angepflanzt werden. Die guten Preise und die große Nachfrage tragen dazu bei, die Bauern zu ermutigen in diesem Jahr Sesam anzupflanzen, erklärte der Vorsitzende der paraguayischen Kammer für den Export von Sesam,  Toshikazu Shirosawa. Das Saatgut für den diesjährigen Sesamanbau wurde von der Senave überprüft und soll für einen Anbau von mehr als 100 tausend Hektar reichen. Shirosawa bat die Sesambauern, das von der Senave kontrollierte Saatgut zu nutzen, um Krankheiten vorzubeugen und eine bessere Rentabilität zu erreichen. Wie es hieß, scheine es ein vorteilhaftes Jahr für den Sesamanbau zu werden, angesichts der großen Nachfrage nach paraguayischem Sesam und der stabileren Preise auf dem internationalen Markt. Die größten Abnehmer des paraguayischen Sesams sind Japan, Europa und der Mittlere Osten,  berichtete die Zeitung Abc color. (abc)

Asunción: Eine Firma beginnt mit der Montage von elektrisch angetriebenen Fahrrädern in Paraguay. Es handelt sich dabei um Fahrräder der Marke Ebike. Der Name Ebike kommt vom englischen electric bike. Wie ein Vertreter der Firma erklärte, handelt es sich um normale Fahrräder, an denen ein elektrischer Motor angeschlossen wird. Die Teile werden aus China importiert und in Paraguay montiert. Der Vorteil dieses Fahrrads sei es, dass man in hügeligen Gegenden leichter aufwärts fahren kann, erklärte der Unternehmer. Das Fahrrad hat drei verschiedene Geschwindigkeiten mit einer maximalen Geschwindigkeit von 25 Kilometern pro Stunde. Es kann jedoch auch wie ein normales Fahrrad gebraucht werden indem man den Motor abschaltet. Die Batterie ladet in 4 bis 6 Stunden und reicht für 60 bis 80 km, informierte  der Vertreter der Importfirma der Tageszeitung La Nación gegenüber. (lanac)

Pedro Juan Caballero:  Brasilianische Unternehmen sind am Bau einer Fabrik zur Herstellung von Rohren interessiert. Geplant ist die Installation einer Fabrik zur Herstellung von Rohren in der Grenzzone des Departaments Amambay. In das Projekt zur Errichtung der Fabrik Agrojet, sollen 3 Millionen Dollar investiert werden, berichtete die Zeitung lanación. Die Investorengruppe aus Brasilien traf sich in diesen Tagen diesbezüglich mit dem Gouverneur von Amambay, Pedro González und baten ihn um ein Grundstück von 1 Hektar zur Errichtung der Anlage.  In der Fabrik sollen Rohre jeglicher Art und Ausrüstung für Bewässerungen hergestellt werden. Es handelt sich um das Unternehmen Agrojet. Das Unternehmen versorgt momentan bereits 60 Prozent der Nachfrage an Rohren des brasilianischen Marktes. (lanación)

Asunción: Morgen findet in Paraguay wieder der Nationale «Gratis-Eis» Tag der Firma Amandau statt. Organisiert wird dieser Tag von dem Eisunternehmen Amandau. Wie die Zeitung Ultimahora informierte, sollen  330 tausend Eiswaffeln gratis verschenkt werden. Dafür werden 20 tausend Kilogramm Eis produziert. Der Besitzer von Amandau, Jorge Léoz, sagte diesbezüglich, dass mit dem besonderen Tag auch die diesjährige Eis-Saison wieder gestartet wird. Der Tag des Gratis Eis wird bereits das dritte Jahr infolge von Amandau organisiert und wird in den 130 Verkaufsfilialen von Amandau im ganzen Land angeboten.  (uh)

Areguá: Am vergangenen Wochenende fand das erste südamerikanische Treffen von antiken Volkswagen-Autos statt. Am Treffen nahmen unter anderem Eigentümer von alten Kombis, Brasilias und Käfer aus Paraguay, Bolivien, Venezuela, Kolumbien, Argentinien, Uruguay und Brasilien teil. Die mehr als 200 Fahrzeuge der Marke Volkswagen wurden am Samstag und Sonntag vor der Kirche der Stadt Areguá ausgestellt, damit sie vom Publikum besichtigt werden konnten. Die Veranstaltung wurde vom Paraguay Fusca Club organisiert. Laut einem der Organisatoren ging es darum, verschiedene antike Fahrzeuge der Marke Volkswagen auszustellen. Tausende Personen kamen laut La nación nach Areguá um die Fahrzeuge zu besichtigen. (lanac)