Asunción: Die Abgeordneten erklären den Chaco als Notstandsgebiet. Aufgrund der langen Trockenheit, die die Departamente Presidente Hayes, Boquerón und Alto Paraguay betrifft, haben die Abgeordneten auf ihrer heutigen außerordentlichen Sitzung den Chaco als Notstandsgebiet erklärt. Das Projekt wird nun zur Behandlung an den Senat geschickt. Der Zustand als Notstandsgebiet soll 90 Tage dauern. Laut dem Projekt werden die Ministerien der Regierung, darunter die Katastrophenschutzbehörde und andere Institutionen gebeten, Maßnahmen zu ergreifen um den betroffenen Zonen sofort Hilfe zu leisten. Es wird geschätzt, dass in den drei Departamenten bis zu 10 tausend Personen nicht genügend Wasser und Lebensmittel haben. Boquerón ist ABC Color zufolge das am schlimmsten betroffene Departament. (abc)
Asunción: Die Abgeordneten bitten um Frieden in Syrien. Wie aus der staatlichen Nachrichtenagentur IP-Paraguay verlautete, haben die Abgeordneten heute eine Erklärung verabschiedet, die um Frieden in Syrien bittet. Auch wird die internationale Gemeinschaft aufgerufen, eine friedliche Lösung für den Konflikt zu suchen und eine Verhandlungsrunde zu beginnen, um zu einem Waffenstillstand zu kommen. (ipp)
Asunción: Das Ministerium für öffentliche Bauten wird weniger als die Hälfte der üblichen Ressourcen für die Ausbaggerung des Paraguay-Flusses einsetzen. Laut Angaben der Tageszeitung La Nación hat der Minister für öffentliche Bauten, Ramón Jiménez Gaona heute angekündigt, dass nur 100 Millionen Dollar für die jährliche Wartung des Paraguayflusses zur Verfügung gestellt werden. Normalerweise werden 250 Millionen Dollar zu diesem Zweck eingesetzt. Exporteure begrüßten die Ankündigung, da sie den größten Teil der Kosten übernehmen. Die Ankündigung machte Jiménez Gaona auf einer Sitzung mit Vertretern der paraguayischen Vereinigung von Holzhändlern, FEPAMA. Der Minister sagte, es sei eine seiner Prioritäten, den Paraguayfluss an den sieben kritischsten Stellen auszubaggern damit der Fluss das ganze Jahr hindurch schiffbar sei. (lanac)
Asunción: Die Regierung führt wieder Auszahlungen unter dem Sozialprogramm Tekopora ein. Wie der Minister des Sekretariates für Sozialaktionen, Hector Cárdenas informierte, werden mehr als 80 tausend Familien ab diesem Donnerstag wieder die monatliche, staatliche Beihilfe kassieren. Tekopora ist ein Sozialprogramm das zur Reduzierung der Armut beiträgt. Die finanzielle Beihilfe soll den Kauf von Lebensmitteln erleichtern. Wie der Minister erklärte, variiert die Summe je nach Zusammensetzung der Familie. Jede betroffene Familie erhält eine monatliche Beihilfe zwischen 115 tausend und 290 tausend Guaranies. Die Auszahlung dieser Beihilfe wurde vor fünf Monaten suspendiert, da eine Reihe von Unregelmäßigkeiten in der Auswahl der Begünstigten entdeckt worden waren. (ipp)
Asunción: Paraguay wird in diesem Jahr Waren im Wert von fast 10 Milliarden Dollar exportieren. Laut Hochrechnungen der Wirtschaftskommission für Lateinamerika und der Karibik, Cepal, wird Paraguay das Land mit dem größten Export-Wachstum in der Region sein. Den Prognosen zufolge wird der Export Paraguays bis Ende Jahr um 33 Prozent wachsen im Vergleich zum Vorjahr. Bis zum Halbjahr war der Export laut La Nación bereits um rund 40 Prozent angestiegen. Die Cepal rechnet mit einem Wachstum der Exporte von 26 Prozent im zweiten Halbjahr, welches zu einem Gesamtwachstum von 33 Prozent führen würde. Paraguay wird somit das Land mit dem größten Wachstum der Region sein in Bezug auf den Export, gefolgt von Peru mit 9,4 Prozent und Argentinien mit 8,7 Prozent. (lanac)
Asunción: Yerba Mate, Bananen und Ananas sind die meist exportierten nicht-traditionellen Produkte in diesem Jahr. Wie aus der Tageszeitung La Nación verlautete, haben nicht-traditionelle Produkte in den ersten acht Monaten des Jahres 1,1 Milliarden Dollar ins Land gebracht. Das ist ein Anstieg von 30 Prozent im Vergleich zum selben Vorjahreszeitraum. Der Anstieg der Exporte wird vor allem auf die Wiedereröffnung der Märkte des Mercosur zurückgeführt. Der Export von Obst und Gemüse stieg um 20 Prozent, während der Textilien- und Konfektionsbereich einen Anstieg von 9 Prozent verzeichnete. Der Export von Stevia ist in diesem Jahr dagegen um 24 Prozent gefallen, obwohl die Ausfuhr von Stevia-extrakt sich mehr als verdoppelt hat. (lanac)
Asunción: In der kommenden Saison könnten fast 10 Millionen Tonnen Soja geerntet werden. Wie aus der Tageszeitung ABC Color verlautete, wird in der Erntezeit 2013/2014 mit mindestens 9,9 Millionen Tonnen Soja gerechnet. Dieses würde der Ernte des Vorjahres beinahe gleichkommen. Der Minister für Landwirtschaft und Viehzucht, Jorge Gattini sagte der Nachrichtenagentur Reuters gegenüber, dass laut ersten Erwartungen mindestens soviel Soja geerntet werden wird als im Vorjahr, falls das Klima günstig bleibt. Die Sojaaussaat beginnt Ende September. Die Sojasaison 2012-2013 brachte eine Rekordproduktion mit einer Aussaatfläche von 3,1 Millionen Hektar. Landwirtschaftsminister Gattini erklärte, das Ministerium werde die Sojaproduzenten unterstützen, vor allem in der Wettervorhersage. In den letzten zehn Jahren ist die Aussaatfläche von Soja verdoppelt worden, während die Ernteerträge von durchschnittlich 2 auf 2,5 Tonnen pro Hektar gestiegen sind. In der vorigen Saison wurde ein Ertrag von durchschnittlich 3 Tonnen pro Hektar verzeichnet, welches vor allem auf das geeignete Klima zurückzuführen war. (abc)