In Filadelfia haben sich Vertreter der Kooperativen aus dem Chaco und der ANDE getroffen. Die Sitzung fand am vergangenen Freitag in der Abteilung Redes y Servicios der Kooperative Fernheim statt, wie der Vorsitzende Sandro Wiens im Interview mit Radio ZP-30 sagte. An der Sitzung beteiligten sich Vertreter von Chortitzer, Neuland und Fernheim sowie von unterschiedlichen Bereichen der nationalen Stromverwaltung, ANDE. Hauptthema waren Prognosen für die nächsten Jahre in Bezug auf Erweiterungen. Wie Wiens erklärte, rege die Kapazität der 200-Kilovolt-Stromleitung bis nach Loma Plata zur Besorgnis an, da im Sommer nicht der gesamte Bedarf gedeckt werden kann. Für den kommenden Sommer sei vorgesehen, Kondensatorbanken einzubauen, um die Umspannstation zu erweitern. Das werde dem Problem für etwa zwei Jahre entgegenwirken, erklärte Wiens.
Er wies darauf hin, dass die ANDE bereits die Installation einer weiteren Hochspannleitung plant. Dieses Projekt wird von einer internationalen Organisation mitfinanziert. Auch soll im Rahmen dieser Installation die Umspannstation in Loma Plata erweitert und ein Ladungskompensator eingebaut werden, um die Stromqualität zu stabilisieren. Erwartet wird, dass die gesamten Arbeiten 2026 abgeschlossen werden. Bis dahin müssten die Kooperativen mit ihren Generatoren aushelfen, den Strombedarf zu decken, so der Vorsitzende von Redes y Servicios Fernheim.
Ein anderes geplantes Projekt der ANDE im Chaco ist der Bau eines Solarparks. Es werde nämlich geschätzt, dass innerhalb von 10 Jahren die Kapazität der Wasserkraftwerke Itaipú und Yacyretá nicht mehr ausreichen werde, um den gesamten Strombedarf Paraguays zu decken, erklärte Wiens. Er wies auch darauf hin, dass über den Stromtarif der ANDE ebenfalls verhandelt werde. Es habe viele Veränderungen in der Wirtschaft gegeben, so Wiens. Darunter sei auch die Abzahlung der Schulden von Itaipú, wodurch die Kosten sinken würden. Die Stromverwaltung habe eine Tarifstudie durchgeführt und einen Vorschlag für die nächste Regierung ausgearbeitet, erklärte Wiens. Er wies in diesem Zusammenhang darauf hin, dass es in Zukunft Veränderungen geben könnte für den Stromverbraucher. So hat die ANDE beispielswiese analysiert, je nach Tageszeit einen anderen Strompreis einzuführen, da in den heißen Stunden mehr Strom verbraucht wird und die Nachfrage gedeckt werden muss. (ZP-30)
Die Städte Mariscal Estigarribia und Boquerón ergreifen Maßnahmen zur Bekämpfung von Dengue und Chikungunya. Das geht aus den Facebookseiten der beiden Stadtverwaltungen hervor. Die Stadtverwaltung Mariscal José Félix Estigarribia hat eine Arbeitsgruppe gebildet, um Maßnahmen zu entwickeln, um die Fälle von Chikungunya und Dengue einzudämmen. In dieser Arbeitsgruppe arbeiten die Vorsitzenden der Nachbarschaftskommissionen und Vertreter von Institutionen und Organisationen der Zivilgesellschaft.
Die Stadtverwaltung Boquerón hat zusammen mit dem Gesundheitsregionalbüro Boquerón, dem Gesundheitsposten Cayin o Clim und dem nationalen Dienst zur Ausrottung des Sumpffiebers, SENEPA, Bewusstmachungskampagnen gestartet. Das Projekt trägt den Namen „Frei von Arboviren“. Durchgeführt wurden die Aktivitäten in den Bildungseinrichtungen Nuevo Amanecer und Acosta Ñu. In den Stadtvierteln wurde zudem eine Umweltreinigungsaktion durchgeführt, begleitet von Schülern des dritten Kurses. (Fb.: Muni Mariscal Jose Felix Estigarribia/ Fb: Muni Boquerón)
Die USA bezeichnen die Straffreiheit für Korruption als endemisch. Das US-Außenministerium hat in seinem Menschenrechtsbericht über Paraguay festgestellt, dass die Straflosigkeit für Korruption unter hochrangigen Beamten der ehemaligen und der derzeitigen Regierung weit verbreitet ist. Darüber berichtet Última Hora. In dem etwa 28 Seiten langen Dokument wird in Abschnitt 4 auf Korruption und mangelnde Transparenz in der Regierung hingewiesen. In diesem Abschnitt wird erwähnt, dass es zwar Gesetze gibt, die strafrechtliche Sanktionen für korrupte Beamte vorsehen, diese aber nicht wirksam durchgesetzt werden.
Der Sonderbericht stellt auch fest, dass die Ermittlungen und Anklagen der Staatsanwaltschaft in Korruptionsfällen nur langsam vorankamen und es mehrere Jahre gedauert hat, bis sie vor Gericht verhandelt wurden. In dem Bericht heißt es, aufgrund eines Gesetzes, das verbietet, Gerichtsverfahren über mehr als vier Jahre zu ziehen, griffen Politiker und einflussreiche Personen auf Klagen und Berufungen zurück, bis sie die Verjährungsfrist erreichten oder die zuständigen Richter und Staatsanwälte entlassen wurden. Der Menschenrechtsbericht stellt fest, dass Beamte der sogenannten «mittleren Ebene» gelegentlich wegen Korruption verurteilt wurden, nicht jedoch hochrangige Beamte, die «Straffreiheit» genießen würden. (Última Hora)
Studenten laden Präsidentschaftskandidaten zu einer Debatte ein. Mitglieder des Studentenverbands der Katholischen Universität und des Wirtschaftsraums in der Nationalen Universität von Asuncion, UNA, haben ihre Einladung zur Präsidentschaftsdebatte vorgestellt. Laut ABC Color wird die Debatte voraussichtlich in der ersten Aprilhälfte stattfinden. Wie die Organisatoren auf einer Pressekonferenz im Hörsaal der Fakultät für Rechtswissenschaften der Katholischen Universität mitteilten, sollen die vier Präsidentschaftskandidaten mit der höchsten Wahlbeteiligung daran teilnehmen.
Eingeladen werden der Präsidentschaftskandidat der Concertacion Nacional, Efrain Alegre, Santiago Peña von der Colorado Partei, der Präsidentschaftskandidat der sogenannten Partei Movimiento La Nueva Republica, Euclides Acevedo, und Paraguayo Cubas von Partido Cruzada Nacional. Einer der Organisatoren der Debatte, Joaquin Dos Santos, erklärte, dass das Ziel darin bestehe, den Studenten einen Überblick über ihre Regierungspläne und ihre Projekte im Bereich der Hochschulbildung zu verschaffen. Dos Santos kommentierte, dass an den Fragen für die Kandidaten noch gearbeitet werde und dass sie hoffen, dass alle vier sich zur Debatte bereit erklären. (ABC Color)
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