Asunción: Die Regierung hat sich zum obersten nationalen Ziel gesetzt, die Armut in Paraguay zu reduzieren. Diesbezüglich unterzeichnete Staatspräsident Horacio Cartes das Dekret Nummer 291. Dieses erklärt die Reduzierung der Armut zur nationalen Priorität. Durch das Dekret wird zudem das technische Planungssekretariat für wirtschaftliche und soziale Entwicklung, STP mit der Erarbeitung und Anwendung eines nationalen Plans zur Reduzierung der Armut beauftragt. Das besagte Sekretariat soll zudem die Koordination zur Anwendung einer Politik übernehmen und entsprechende Pläne umsetzen. In den Plan zur Reduzierung der Armut sollen zudem verschiedene Ministerien und Sekretariate der Zentralregierung, sowie die Departamentsverwaltungen und Munizipalitäten mit einbezogen werden. Mit dem Plan soll die Armut von derzeit 18,8 Prozent auf 9 Prozent reduziert werden, informierte das staatliche Nachrichtenportal, IP Paraguay. (ipp)
Asunción: Das Erziehungsministerium hat den Abzug von Gehältern der Lehrer gerechtfertigt, die sich an dem mehrwöchigen Lehrerstreik beteiligten. Berater des Erziehungsministeriums haben laut ABC color erklärt, das der Abzug der Gehälter bei Lehrern gerechtfertigt sei, wenn diese nicht ihre Arbeitszeiten einhalten. Wie der juristische Berater des Erziehungsministeriums, Adalberto Rodas erklärte, könne in diesem Fall nicht von einem Abzug der Gehälter gesprochen werden, sondern von der Bezahlung für Arbeit. Rodas bezog sich dabei auf den Paragraph 373 des Arbeitskodex, der darauf hinweist, dass während eines Streiks, der Arbeitsvertrag nicht gültig ist. Somit hat der Streikende kein Recht auf ein Gehalt während der Zeit des Streiks. Wenn beide Seiten sich nach dem Konflikt auf das Nachholen der Arbeitsstunden einigen, kann in dem Fall das Gehalt teilweise oder ganz gezahlt werden. In diesem Fall können laut Angaben des Erziehungsministeriums die verlorenen Unterrichtstage jedoch nicht aufgeholt werden. Von dem 4 wöchigen Lehrerstreik waren etwa 800 tausend Schüler betroffen, die einen großen Teil der Unterrichtseinheiten verloren haben. (abc)
Asunción: Die Straßenpolizei könnte in Kürze erneut mit Kontrollen an den Fernstraßen beginnen. Das sagte der neue Vorsitzende der Straßenpolizei, Luis Christ Jacobs gestern in seiner Antrittsrede. Christ Jacobs war in der vorigen Woche von Staatspräsident Horacio Cartes zum neuen Vorsitzenden der Straßenpolizei ernannt worden, die auch als Caminera bekannt ist. Wie er weiter sagte, wolle er sich für die Abschaffung der erpresserischen Maßnahmen der Beamten bei den Straßenkontrollen einsetzen. Das Ziel der Straßenpolizei sei es, die Verkehrsteilnehmer auf die Einhaltung der Verkehrsregeln hinzuweisen, nicht jedoch Geld zu kassieren, betont Jacobs. Ein weiteres Ziel, dass er sich gesetzt habe, sei eine bessere Zusammenarbeit mit den Departamentsverwaltungen und den Munizipalitäten, damit diese sich an den Straßenkontrollen beteiligten. (abc)
Asunción/Ankara: Paraguay und die Türkei wollen ihre bilateralen Beziehungen vertiefen. Dieses soll durch die Öffnung von Botschaften in dem jeweils anderen Land geschehen, erklärte gestern der stellvertretende Außenminister, Federico González gegenüber IP Paraguay. González hatte gestern den türkischen Botschafter, Taner Karakas empfangen, um mit ihm über die Stärkung der bilateralen Beziehungen zwischen Paraguay und der Türkei zu sprechen. Momentan, ist die Türkei in Paraguay lediglich durch ein Konsulat vertreten. Auch Paraguay hat momentan keine Botschaft in der Türkei. Wie Karakas gegenüber González erklärte, ist die Türkei allgemein an einer Verbesserung der Beziehungen zu Ländern Lateinamerikas und der Karibik interessiert, wobei Paraguay ganz oben auf der Liste der Länder steht, zu denen die Türkei ihre Beziehungen verstärken will. (ipp)