Mittagsnachrichten von Radio ZP-30 am 17. September 2013

Asunción: Paraguay muss in Südamerika 7 Botschafter ernennen. Diese Aufgabe steht dem Staatspräsidenten Horacio Cartes und dem Außenminister, Eladio Loizaga zu. Wie der Zeitung Ultimahora zu entnehmen war, sind allein in Südamerika 7 Botschaften, die erneut mit Diplomaten besetzt werden müssen. Das Außenministerium will sich nun darum bemühen, die notwendigen Dienstwege zu beschleunigen. Zunächst müssen die Namen der Kandidaten für einen Botschafterposten an den Kongress geschickt werden, um von diesem bewilligt zu werden. Die meisten Botschaften sind bereits seit der Regierung von Fernando Lugo unbesetzt. Damals hatte der Kongress die Kandidaten Lugos nicht bewilligt, da dieser nicht mit der Außenpolitik der Regierung einverstanden war. Andere wiederum waren seit dem Amtsenthebungsverfahren von Lugo unbesetzt. Das Außenministerium hat sich nun die Neubesetzung der Botschaften im Mercosur zur Priorität gesetzt.  (uh)

Asunción: Die Pazifische Allianz ist die Priorität Paraguays um die Märkte zu erweitern. Wie der paraguayische Außenminister, Eladio Loizaga aussagte, ist der Wirtschaftsblock der Pazifischen Allianz eine der Hauptprioritäten der Regierung von Horacio Cartes, um die internationalen Märkte Paraguays zu erweitern. Zurzeit ist Paraguay Beobachtermitglied des Wirtschaftsblocks. Loizaga erklärte die Prioritäten Paraguays in Bezug auf den Außenhandel beim Treffen mit Unternehmern in Chile. Auf dem Treffen erklärte Landespräsident Horacio Cartes die Vorteile einer Investition in Paraguay und die Absicht des Landes, immer mehr Märkte zu erobern. Loizaga ist Teil der offiziellen Delegation die Landespräsident Horacio Cartes bei seinem Besuch in Chile begleitet. (ipp)

Asunción/Chile: Chile will den Handelsaustausch mit Paraguay verdoppeln. Das erklärte gestern der chilenische Staatschef, Sebastian Piñera während eines Treffens mit seinem paraguayischen Amtskollegen, Horacio Cartes.  Diese Absicht wurde auch in einer Erklärung zwischen Piñera und Cartes unterzeichnet. Weiter bestätigte der chilenische Staatschef die Absicht, Paraguay mehr Raum im Freihafen von Antofagasta zur Verfügung zu stellen, um den paraguayischen Handel mit Asien zu erleichtern. In der Absichtserklärung wurden auch bilaterale Projekte im Bereich der Bildung, der Wissenschaft und Technologie festgelegt. Wie die Zeitung ABC Color informierte hat Staatspräsident, Horacio Cartes heute morgen in Chile eine Pressekonferenz abgehalten. Danach traf er sich zu Gesprächen mit den Vorsitzenden der chilenischen Kongresskammern. Als letzter Punkt auf der Tagesordnung fand um 11 Uhr ein Treffen mit dem Vorsitzenden des Obersten Gerichtshofs statt.  Heute Mittag tritt Cartes wieder die Heimreise an und soll etwa um 14 Uhr in Asunción eintreffen. (abc)

Asunción: Die Verkäufe im Land sind allgemein angestiegen. Auch ist derzeit die Nachfrage nach Krediten angestiegen, informierte die Zeitung lanación.  Grund dafür ist der Optimismus, der nach dem Regierungswechsel im Land herrscht. Wie es hieß, sei der Anstieg der Verkäufe in den verschiedenen Handelssektoren zwischen 10 und 20 Prozent angestiegen. Vor allem der Verkauf von elektronischen Artikeln, Bekleidung und Fahrzeuge stiegen nach dem Regierungswechsel an. Dieses erhöht den Optimismus der Unternehmer und auch die Wirtschaftsexperten und Bankiers berichteten von einem Anstieg in der Nachfrage nach Krediten.  (lanación)

Asunción/Bolivien: Eine bolivianische Fluggesellschaft bereitet sich auf die Niederlassung in Paraguay vor. Es handelt sich um die Amaszonas Líneas Aereas. Geplant ist eine direkte Verbindung zwischen Asunción und Santa Cruz. Danach sollen auch Verbindungen zu Städten in Argentinien und Brasilien aufgenommen werden, informierte Alberto Cabrera, Firmenvertreter der Amaszonas Líneas Aereas in Paraguay. Wie die Zeitung lanación informierte, plant die Fluggesellschaft noch vor Jahresschluss die Flüge zwischen Santa Cruz und Asunción aufzunehmen. Wie die Firmenleiter erklärten, hätten sie nach einem Zeitraum von 12 Monaten festgestellt, das Bolivien eine weitere Verbindung zu der paraguayischen Landeshauptstadt benötige. Momentan werden die Flüge zwischen Bolivien und Paraguay von TAM Airlines angeboten. Die Firmenleitung der bolivianischen Fluggesellschaft stellte sich gestern der Nationalen Direktion für zivile Luftfahrt Dinac vor, und informierten sich über die notwendigen Anforderungen, um die Landeshauptstadt Asunción anfliegen zu dürfen. Amaszonas Lineas Aereas plant zu Beginn zwei bis drei Flüge pro Woche. Es werden sowohl gewöhnliche Flüge als auch Charterflüge angeboten. (lanación)

Asunción: Mücken gegen Dengue. In Paraguay könnte in Zukunft eine Technologie bei Mücken angewandt werden, um das Denguefieber zu bekämpfen. Die Vertreter der Firma Oxitec aus England, Glen Slade und Kevin Gorman, besuchten in Begleitung des englischen Botschafters, Jeremy Hobbs die Redaktion der Zeitung Ultimahora. Hier informierten sie über die Möglichkeit zur Anwendung einer Technologie bei männlichen Mücken. In dem Verfahren werden die Insekten so verändert, das sie ein Protein namens tta produzieren. Große Mengen an tta sind giftig und töten das Insekt im Larvenstadium. Damit soll die Bevölkerung der Mücken Aedys Aegypti reduziert werden, die das Denguefieber verursachen. Angesichts der Situation, die Paraguay seit 2009 in jedem Jahr erlebt, haben die Vertreter der besagten Gesellschaft die Reichweite ihres Projekts auch dem Gesundheitsministerium vorgestellt. Wie ein Firmenvertreter erklärte, sei diese Technologie bereits im brasilianischen Bundesstaat, Bahía erfolgreich angewandt worden, so dass die Anzahl der Aedys Aegypti Mücken um 85 Prozent reduziert werden konnte. Obwohl die Methode umstritten ist, wurden die genveränderten Moskitos schon in großem Stile freigesetzt. In Brasilien sollen in naher Zukunft sogar weitere Experimente in noch größerem Ausmaß stattfinden. Außerdem möchte die Firma Oxitec die genveränderten Mücken auch in Panama, den USA, Indien, Sri Lanka und gegebenenfalls auch weiteren Ländern testen.(uh)

Mariscal Estigarribia: In Mariscal Estigarribia könne in Zukunft eine Freihandelszone für den Industrie- und Maquilasektor eingerichtet werden. Dieses ist ein weiterer Teil des ehrgeizigen Masterplans zur Entwicklung des internationalen Flughafens in der besagten Chaco-ortschaft. Die Freihandelszone könnte parallel oder nach der Errichtung eines Zentrums zur Reparatur, Instandsetzung und Logistik auf dem besagten Flughafen errichtet werden, erklärte der Geschäftsführer für Infrastruktur der Dinac, Architekt Carlos Achucarro, der den Plan entworfen hat. Wie er sagte, sei der Plan bereits von den Autoritäten der Paraguayischen Luftwaffe bewilligt worden. Die Freihandelszone für den Industrie- und Maquilasektor soll auf einem 96 Hektar großen Gelände, in der Nähe des Flugterminals errichtet werden und grenzt im Norden an die Haupt-zufahrtstrasse und der Picada 500, berichtete die Zeitung ABC Color.  (abc)

Asunción: Die Staatsanwaltschaft und die National Polizei haben letzte Einzelheiten für Kontrollen bei Motorrädern geklärt. Wie die Zeitung ABC Color berichtete, soll in Kürze mit starken Kontrollen bei Motorrädern begonnen werden, die ohne Kennzeichen zirkulieren. Der Generalstaatsanwalt, Javier Díaz Verón empfing heute Vormittag den Unterkommandanten der ersten Polizeizone, den Vertreter der Polizeiabteilung für die Untersuchung von Delikten, sowie Staatsanwälte zur Vorbeugung von Delikten, um mit ihnen über die künftigen Kontrollen zu beraten. Wie es im Anschluss an die Sitzung hieß, solle mit den Kontrollen am Freitag dieser Woche begonnen werden. Der Oberste Gerichtshof hatte der National Polizei vor kurzem die Erlaubnis erteilt, jegliche Motorräder zu konfiszieren, die ohne ein Kennzeichen auf den Straßen zirkulieren. Die Kontrollen sollen zunächst in Asunción und dann auch in den wichtigsten Städten des Inlands durchgeführt werden. (abc)

Asunción: Im kommenden Jahr sollen vier Fabriken für LKWs in Paraguay errichtet werden. Die Firmen der Industriekammer für Motorräder und Autos, Cipama, wollen laut IP-Paraguay zu Beginn des kommenden Jahres vier Fabriken zur Montage von Nutzfahrzeugen einrichten. Die Einrichtung der Fabriken wird rund 300 permanente Arbeitsplätze schaffen, hieß es aus Quellen des Vizeministeriums für Industrie. Die Investition für die vier Fabriken wird sich auf etwa 30 Millionen Dollar belaufen. Für heute Vormittag war ein Besuch des Vizeministers für Industrie, Oscar Stark bei den Firmen vorgesehen, die Motorräder und Autos montieren. Bei den Unternehmen handelt es sich um die Metalúrgica Clifton, Sambarie SRL, Inverfin Saeca und Chacomer S.A.E. (ipp)