Mittagsnachrichten von Radio ZP-30 am 11. April 2023

Die Red Nacional de Oración ruft zum Gebet für die Wahlen auf. Unter dem Motto „Paraguay Ora“, zu Deutsch „Paraguay betet“, soll 25 Tage lang für die anstehenden Wahlen und die zukünftige Regierung gebetet werden. Das erklärte die Koordinatorin des nationalen Gebetsnetzwerks, Tessy Charotti, gegenüber Radio ZP-30. Charotti wies darauf hin, dass jede Wahlperiode entscheidend sei für die Zukunft des Landes. Die diesjährigen Wahlen würden aber über die Zukunft Paraguays entscheiden, so die Pastorin. Sie machte darauf aufmerksam, wie die Wahlen in Ländern wie den Vereinigten Staaten, Kolumbien und Brasilien ausgefallen sind. Charotti hob hervor, dass Christen eine der stärksten Waffen besitzen – das Gebet. Deshalb hat die Red Nacional de Oración zu einem Gebetsmonat aufgerufen, der bereits am vergangenen Donnerstag begonnen hat. Bis zum 30. April soll in den Kirchen, Hauskreisgruppen oder im Einzelnen für die bevorstehenden Wahlen und die zukünftigen Führungskräfte Paraguays gebetet werden.
Jeden Tag verschickt die Red Nacional de Oración Gebetsanliegen, die auf dem Wort Gottes basieren. Auch gibt es täglich eine kurze Sprachnachricht mit einem Gebet, passend zu dem Gebetsanliegen für den Tag. Diese Nachrichten und Gebetsanliegen kann man in den sozialen Netzwerken der Red Nacional finden. Zudem wurde eine Whatsapp-Gruppe eigens für diesen Gebetsmonat eingerichtet, in der die Gebetsanliegen ebenfalls veröffentlicht werden. Die Nummer dazu lautet: 0994 380 008.
Für Sonntag, den 23. April, am Tag der Familie, wird dazu aufgefordert, während den Gottesdiensten eine Gebetszeit für die Wahlen einzuräumen. Ganz besonders soll an diesem Tag aber für die Familien gebetet werden und dafür, dass die Wahlen zum Wohl der Familie ausfallen. Als letzte Aktivität fordert die Red Nacional de Oración zu einer Fastenzeit auf. Diese soll vom 26. bis zum 28. April abgehalten werden, im Hinblick auf die Wahlen. Die Fastenzeit endet am Freitag, da am Samstag und Sonntag keine großen Versammlungen mehr abgehalten werden dürfen. (ZP-30/ Flyer Red Nacional de Oración)

Das IBA macht Gemeindebesuche in Filadelfia. Eine Delegation der Theologischen Fakultät IBA aus Asunción wird am kommenden Samstag und Sonntag, den 15. und 16. April, nach Filadelfia kommen, um zwei Gemeinden zu besuchen. Laut Informationen des Leiters, Heinz Dieter Giesbrecht, werden zwei Gottesdienste abgehalten, jeweils mit Zeugnissen der Studenten und einer Predigt. Am Samstag um 19:30 Uhr findet zunächst ein Jugendgottesdienst in der Kirche Roca de la Fe statt, der in spanischer Sprache gehalten wird. Am Sonntag, den 16. April, findet der Gottesdienst in der Mennoniten-Brüdergemeinde Filadelfia statt. Beginn ist um 09:00 Uhr. Der Gottesdienst wird in deutscher Sprache gehalten, mit Simultanübersetzung ins Spanische. Laut Giesbrecht sind diese Gemeindebesuche Teil der insgesamt 17 geplanten für dieses Jahr. Das Hauptziel ist, die Beziehung zu den Trägergemeinden und den Gemeinden der Studenten zu pflegen, so der Leiter des IBA. Durch Predigten und Zeugnisse der Studenten sowie aktuelle Informationen will das IBA dem Auftrag nachkommen, ein Instrument der Gemeinden in der Mission Gottes zu sein, wie es heißt. (Flyer IBA/ ZP-30)

Das Bildungsministerium macht die Stadtverwaltungen und Gouverneure für eingestürzte Schulen verantwortlich. Am vergangenen Sonntag wurde laut ABC Color erneut ein sogenannter „glücklicher Einsturz“ in einer öffentlichen Einrichtung verzeichnet. Der gesamte Korridor und ein Teil eines Pavillons der Primarschule 291 Maria Mercedes Ramos, die sich im Zentrum von San Joaquin, im Departament Caaguazú, befindet, stürzte ein. Glücklich war der Einsturz deshalb, weil er am Sonntag geschah und es keine Verletzten gab. Der Bürgermeister von San Joaquin, Javier Palacios, versicherte, dass gefällte Bäume die Ursache für die Schäden an der Infrastruktur gewesen seien.
Der Direktor von Infrastrukturen im Bildungsministerium, MEC, Victor Villasboa, gab an, dass der MEC-Minister ein technisches Gutachten veranlasst habe und Beamte bereits auf dem Weg zur Schule seien, um Daten zu sammeln und die entsprechenden Maßnahmen zu ergreifen. Direktor Villasboa wies darauf hin, dass die Stadt- und Departamentsverwaltungen über die Mittel für Infrastrukturinvestitionen verfügen, und zwar über den Nationalen Fonds für Öffentliche Investitionen und Entwicklung, FONACIDE. Er wies darauf hin, dass diese Institutionen dem MEC die Anträge auf Genehmigung zur Durchführung der Arbeiten vorlegen müssen. Villasboa sagte, dass seit seinem Amtsantritt vor anderthalb Jahren 50 % der Beschwerden, die er in seinem Büro erhalten hat, Bauwerke betreffen, die noch nicht sehr alt seien, also vor weniger als 10 Jahren gebaut worden seien. Oft seien diese schlecht gebaut, meinte er abschließend. (Abc Color)

Ehemaliger Arbeitsminister und zwei weitere Personen werden im Fall vom Metrobus angeklagt. Die Staatsanwaltschaft hat am gestrigen Montag den ehemaligen Minister für öffentliche Bauten und Kommunikation, Ramon Jimenez Gaona, sowie Marta Regina Benitez Morinigo und Guillermo Alcides Alcaraz Reisinger wegen Untreue im Fall vom Metrobus angeklagt. Laut der Anklageschrift hat Jimenez Gaona in den Jahren 2013 bis 2018 in seiner Eigenschaft als Minister mit der Verpflichtung, die Aktivitäten des Ministeriums für öffentliche Arbeiten und Kommunikation zu beaufsichtigen, die Anforderungen vor und während der Ausführung der Arbeiten nicht eingehalten. Das habe den Abschluss der Arbeiten der Baufirma Mota-Engil Ingenieria y Construccion verhindert, wie ABC Color die Anklageschrift zitiert. Dem ehemaligen MOPC-Minister wird vorgehalten, dass er sich nicht die zuständigen Genehmigungen eingeholt und auf den endgültigen technischen Entwurf gewartet hätte.
Gaona gab einerseits seine Mitschuld an den Verzögerungen bei den Bauarbeiten zu, argumentierte aber andrerseits, dass die Schwierigkeiten der Arbeiten vor allem darauf zurückzuführen seien, dass man keine Lösung für die Grenzbesitzer gefunden hätte. Enteignungen konnten nicht bezahlt werden. Einer der Hauptgründe für die Verzögerung seien die berechtigten Forderungen der Grenzbesitzer gewesen, meinte er. Sie hätten für die Enteignungen aus den neunzehnachtziger Jahren, unter der Regierung von Stroessner, entschädigt werden müssen, die zur Verbreiterung der Hauptstraße Eusebio Ayala vorgenommen wurden. Man habe sich an die Generalstaatsanwaltschaft gewandt, aber es sei  nie eine Zahlung geleistet worden, so Gaona. Das habe zu Konflikten geführt, deren Lösung unmöglich gewesen sei, meinte Gaona abschließend. (Última Hora)


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