Mittagsnachrichten von Radio ZP-30 am 19. September 2013

Mariscal Estigarribia: Staatspräsident, Horacio Cartes hat sein Interesse bekundet, die Stadt Mariscal Estigarribia in einen großen regionalen Entwicklungspol zu verwandeln.Wie auch in den letzten Tagen mehrmals von der Presse erwähnt, wies er dabei auf das große Potential der Zone hin. Um dieses Potential besser nutzen zu können, sei es notwendig, unter anderen möglichen Projekten ein Hub oder Flughafenzentrum zu errichten. Vor seinem Besuch nach Chile hatte Cartes auch von der Möglichkeit zur Errichtung eines großen Schlachthofs in der Zone gesprochen, mit der Möglichkeit zur Ausfuhr von Fleischprodukten über Pozo Hondo nach Salta und von da aus nach Chile. Er sei auch davon überzeugt, dass die Flugpiste in Mariscal Estigarribia mit einer Länge von 3 tausend 600 Metern und 60 Metern Breite durch den Waren und Personenverkehr besser genutzt werden könne. Wenn dieser Flughafen zudem in ein Wartungs- und Reparaturzentrum für Flugzeuge verwandelt werde, würde dieses einen Markt im Wert von 64 Milliarden Dollar bedeuten. Diese Möglichkeit müsse genutzt werden, erklärte Cartes gegenüber abc color.  (abc)

Asunción/Japan:  Paraguay will japanische Unternehmer einladen, in Paraguay zu investieren. Wie das staatliche Nachrichtenportal, IP-Paraguay informierte, sind Vertreter des Industrie- und Handelsministeriums, sowie die japanische Agentur für internationale Kooperation, die Departamentsverwaltung von Itapuá und die Paraguayische Industrieunion dabei, Arbeiten zu koordinieren, um die Installation japanischer Firmen in Paraguay zu fördern. Wie es hieß, sollen 400 Unternehmen eine offizielle Einladung erhalten, um sich in Paraguay niederzulassen und hier zu investieren. In diesem Zusammenhang wurde auch über die Möglichkeit zur Öffnung neuer Märkte in Japan für den Export paraguayischer Produkte gesprochen. Dabei sei die Nahrungssicherheit ein wichtiges Ziel. Laut offiziellen Informationen, kann Japan lediglich 39 Prozent der Nachfrage an Nahrungsmittel im Land selbst decken. Der Rest muss importiert werden. Da in Paraguay große Mengen an Nahrungsmittel verschiedener Art produziert werden, sei dieses eine gute Möglichkeit, in das ost-asiatische Land mehr Nahrungsmittel zu exportieren. Die Idee dabei ist, das japanische Unternehmen in Paraguay investieren und gemeinsam mit kleinen und mittelständischen Firmen zusammenarbeiten, damit die Nahrungsmittel, die nach Japan exportiert werden, den Anforderungen des ost-asiatischen Landes gerecht werden. (ipp)

Asunción/New York: Staatspräsident, Horacio Cartes reist an diesem Wochenende in die USA. Dort nimmt er in New York in der kommenden Woche an der Vollversammlung der Vereinten Nationen teil. Die Agenda des Staatschefs beginnt laut ABC Color am Sonntag mit einem Treffen mit dem Generalsekretär der UNO, Ban Ki-moon. Auch wird er an einem Arbeitsfrühstück mit dem Rat Amerikas teilnehmen. Zu diesem Rat gehören alle Unternehmen, die Investitionen in Lateinamerika haben. Bei der Gelegenheit will Cartes auch die Investitionsmöglichkeiten in Paraguay vorstellen. Am Dienstag soll Cartes dann eine Rede vor der UNO-Vollversammlung halten. Am Rande der Vollversammlung will sich Cartes in der kommenden Woche auch mit seinen Amtskollegen aus Kolumbien, Mexiko, der Dominikanischen Republik, Guatemalas und dem Emir von Katar treffen.  (abc).

Asunción: Die Regierung zögert den Anstieg des Dieselpreises hinaus. Wie die Tageszeitung La Nación informierte, hat die Regierung den Anstieg des Dieselpreises mindestens bis zur Rückkehr von Landespräsident Horacio Cartes aus den USA hinausgeschoben. Das Wirtschaftsteam der Regierung traf sich gestern nachmittags um das Thema des Dieselpreises zu behandeln. Es wurde jedoch beschlossen, vorerst einen technischen Bericht mit Alternativen an den Präsidenten zu schicken, um die komplizierte Situation der staatlichen Rohölgesellschaft Petropar zu lösen. Nach der Sitzung erklärte Industrie- und Handelsminister Gustavo Leite, dass verschiedene Maßnahmen erwogen werden. Es wurde auf der Sitzung auch ein Befund des Gesundheitsministeriums zur Kenntnis genommen, in dem die Sorge über die große Menge an Schwefel im Diesel ausgedrückt wird. Um eine Lösung zu finden, wird nicht nur die finanzielle Situation von Petropar in Betracht gezogen werden, sondern auch die Gesundheit der Bevölkerung, sagte Leite. (lanac)

Asunción/Brasilia:  Am 30. September will Staatspräsident, Horacio Cartes nach Brasilien reisen. Dort will er sich mit seiner Amtskollegin, Dilma Rousseff treffen. Dieses wurde gestern vom Außenminister, Eladio Loizaga bestätigt.  Das doppelstaatliche Wasserkraftwerk Itaipú, sowie der Bau der zweiten Brücke über dem Paranáfluss sind die zwei Hauptthemen, die zwischen den beiden Staatschefs erörtert werden sollen. In Bezug auf das Thema Itaipú verlangt Paraguay seit Längerem eine Neuverhandlungen der Schulden der Körperschaft, sowie der Tarifkosten. Die Regierung von Cartes ist der Ansicht, das die doppelstaatliche Körperschaft ein industrieller Entwicklungsmotor sein müsse, der Arbeitsstellen schafft und die Lebensbedingungen und die Lebensqualität der Verbraucher verbessern soll. Auch der Bau der Brücke, die Foz do Yguazú mit Presidente Franco verbinden soll, kommt nicht voran. Bisher wurden die Ausschreibungen aus verschiedenen Gründen bereits 6 Mal suspendiert. (abc)

Asunción: Staatspräsident Horacio Cartes hat sich gestern mit den Kommandanten der Waffenabteilung des Militärs getroffen. Hier erhielt er Informationen über die Arbeiten, die im Norden des Landes von dem Militär durchgeführt werden. Die Sitzung hatte eine Dauer von 4 Stunden und fand hinter verschlossener Tür statt. Auch nach der Sitzung wurden gegenüber der Presse keine Aussagen gemacht. Wie aus Regierungskreisen jedoch verlautete, ging es bei der Sitzung um eine Berichterstattung in Bezug auf den Militäreinsatz im Norden des Landes im Kampf gegen die EPP und um die Pläne der nächsten Wochen, so die Zeitung ABC color.  (abc)

Asunción/Argentinien:  Minister aus Paraguay und Argentinien planen eine gemeinsame Sitzung. Diese soll laut Angaben von Ultimahora am 13. und 14. November in Buenos Aires stattfinden. Dort wollen sich die Ministerkabinetts beider Länder treffen, sowie Gouverneure der Grenzregionen. Wie seitens des Außenamts verlautete, sollen vor dem Ministertreffen im November weitere Vorbereitungssitzungen im Oktober stattfinden,  um die bilaterale Agenda vorzubereiten. Argentinien hat bereits Erfahrung in dieser Art von Zusammenarbeit, da ähnliche Treffen bereits mit Bolivien und Chile stattfanden. Wie es weiter hieß, sollen an dem Gouverneurstreffen die Gouverneure der Provinzen Formosa, Chaco, Corrientes, Misiones  und Salta aus Argentinien und Itapúa, Misiones, Central, Ñeembucú, Alto Paraná, Presidente Hayes und Boquerón teilnehmen. Themen, die dabei erörtert werden sollen sind das Wasserkraftwerk Yacyretá, Entwicklungspole an den gemeinsamen Grenzen, Migration und gemeinsame Wasserstraße. (uh)

San Pedro del Ycuamandeyú:  Das Departament San Pedro ist zum landwirtschaftlichen Notstandsgebiet erklärt worden. Wie die Zeitung ABC Color informierte, hat die Departamentsverwaltung von San Pedro gestern aufgrund des Frostes und der anhaltenden Trockenheit für das Departament den Landwirtschaftsnotstand ausgerufen. Neben Frost und Trockenheit, wurden gestern in Nueva Germania zudem mehrere Hektar Yerba Mate und Zitrusfrüchte durch einen Brand zerstört. Auch in der Kolonie Rio Verde war ein Waldbrand gemeldet worden. Aus diesen Gründen bietet sich den Landwirten in dem besagten Departament ein düsteres Panorama, was die departamentale Regierung dazu bewogen hat, die Maßnahme des Notstands zu ergreifen. Dadurch kann vor allem den weniger bemittelten Familien schnellere Hilfe geleistet werden. (abc)

Asunción:  Paraguay hat einen neuen Vertreter der Zentralbank für den Internationalen Währungsfonds, IWF ernannt. Es handelt sich um Jorge Corvalán. Wie das Direktorium der Zentralbank beschloss, soll Corvalán in dem Posten Benigno López ersetzen, der ein Amt in der Juristischen Abteilung von Itaipú übernimmt. Um das Amt als IWF Vertreter zu übernehmen, muss Corvalán seinen Wohnsitz nach Washington DC verlegen. Corvalán war seit 2008 als Vorsitzender der  Zentralbank tätig. Davor hatte er als Wirtschaftsexperte in der Zentralbank gearbeitet, informierte die Zeitung Ultimahora. (uh)

Asunción: Die Wegpolizei wird elektronische Kontrollen auf den Fernstraßen einführen. Der Direktor der Wegpolizei, Luis Christ Jacobs, hat die Einführung der elektronischen Kontrolle angekündigt, mit denen vorerst im Departament Itapúa begonnen werden soll. Auch sollen alle Aktionen der Wegpolizei mit Kameras aufgenommen werden, um somit die Institution transparenter zu machen, informierte IP-Paraguay. Während eines Treffens mit den Chefs der verschiedenen Zonen und Kommandos aus dem ganzen Land sagte Christ Jacobs, dass in Paraguay ein kulturelles Problem besteht, da die Fahrer keine Verkehrserziehung erhalten haben. Diese Situation müsse man ändern, so der Direktor der Wegpolizei. Die Verkehrserziehung müsse bereits in der Primar- und Sekundarschule eingeführt werden. (ipp)