Ein Finanzierungsabkommen für das Programm „Forest4Life“ (Forest for Life) der Europäischen Union ist unterzeichnet worden. Wie auf der Internetseite des paraguayischen Außenministeriums berichtet wird, hat der Minister für auswärtige Angelegenheiten, Julio César Arriola Ramírez, das Abkommen gestern im Namen der Regierung Paraguays unterschrieben. Das Programm wird vollständig von der Europäischen Union finanziert. Es ist nämlich Teil der Initiative „Grüne Allianz für Paraguay“ im Rahmen der Nachbarschaftspolitik, Entwicklungszusammenarbeit und internationalen Zusammenarbeit der EU. Insgesamt soll Paraguay für dieses Projekt 12 Millionen Euro erhalten, die nicht zurückgezahlt werden müssen. Somit werden die Beziehungen zwischen der EU und Paraguay gestärkt, da die EU mit dem Projekt ihre Unterstützung für die nachhaltige Entwicklung des Landes zur Förderung des nationalen Entwicklungsplans Paraguay 2030 bekräftigt.
Der Name des Projekts lautet Forest4Life, was zu Deutsch soviel bedeutet wie „Wald für das Leben“. Das Ziel dieses Programmes ist die Unterstützung des Übergangs zu einer grüneren und widerstandsfähigeren Wirtschaft. Um das zu erreichen, wird die Entwaldung bekämpft und die nachhaltige Waldbewirtschaftung gefördert. Durch das Programm sollen die die Wälder und Ökosysteme in Einzugsgebieten der Flüsse und Schutzgebieten wiederhergestellt und erhalten werden. Zudem sollen Wertschöpfungsketten ohne Abholzung gefördert werden.
Die wichtigsten ausführenden Institutionen sind das Ministerium für Umwelt und nachhaltige Entwicklung, Mades, und das Nationale Forstinstitut, Infona. Die Laufzeit des Programms beträgt voraussichtlich sieben Jahre: fünf Jahre werden der operativen Durchführungsphase dienen, in den letzten zwei Jahren wird die Abschlussphase vorgenommen. (MRE)
Heute findet der erste Internationale Kongress der Eltern und Betreuer von Menschen mit Autismus statt. Laut La Nación handelt es sich um eine kostenlose Veranstaltung, bei der man sich für die Inklusion von Menschen mit Autismus einsetzt. Der Kongress begann um 8 Uhr und soll voraussichtlich bis 17 Uhr 30 gehen. Von der paraguayischen Vereinigung der Angehörigen von Personen, die an Autismus-Spektrumstörungen leiden, Tea Paraguay, wird darauf hingewiesen, dass es sich um den ersten internationalen Kongress in Paraguay und Südamerika handelt. Dabei geht es um die Ausbildung in diesem Bereich. Es werden unter anderem Menschen mit Autismus interviewt, die über ihre Erfahrungen berichten und darüber sprechen, was sie wirklich wollen und brauchen. Während des Kongresses sind aber auch Experten und Fachleute aus Paraguay, Spanien und Argentinien anwesend, um Familien zu beraten und Hilfestellungen zu leisten. (La Nación)
Das Vorí Vorí gehört zu den besten Suppen der Welt. Laut Última Hora hat der internationale Ratgeber TasteAtlas das paraguayische Gericht Vorí Vorí unter den 10 besten Suppengerichten der Welt eingestuft. In dem Artikel über die Top 10 Suppen und Eintöpfe der Welt setzte die Fachzeitschrift das typisch paraguayische Gericht auf den sechsten Platz mit einer Bewertung von 4,7 von fünf Sternen. Auf derselben Liste belegt die Sopa de Lima aus Yukatan, Mexiko, den fünften Platz. Diese beiden sind die einzigen lateinamerikanischen Gerichte in dieser Auswahl.
Vori Vori wird von TasteAtlas als eine herzhafte Suppe beschrieben, mit Rindfleisch oder Hähnchen, fluffigen Bällchen aus Maismehl und Käse sowie Gemüse wie Karotten, Sellerie und Zwiebeln. Sie wird traditionell mit Lorbeerblättern, Nelken und Petersilie gewürzt, während Safran ihr eine satte goldene Farbe verleiht. Wie der paraguayische Historiker und Chef, Vidal Domínguez, erklärte, handelt es sich um ein etwa 5 Tausend Jahre altes Gericht, dass seinen Ursprung im Orient hat. Vori Vori enthält die Zutaten des spanischen Eintopfes, der auf einer Brühe basiert, die aus dem Nahen Osten stammt. Der Volksstamm Guaraní fügte jedoch statt Weizenmehl Maismehl hinzu. Hier ist auch der Name der typisch paraguayischen Version des Eintopfs entstanden: Die Herstellung der kleinen Bällchen aus Maismehl wird vori vori genannt, so Domínguez.
Der World Food Atlas, auch bekannt als TasteAtlas, wird unter Mitwirkung von mehr als 50 Tausend kulinarischen Experten erstellt und umfasst rund 22 Tausend Restaurants in aller Welt. Außerdem enthält der Rategeber mehr als 10 Tausend traditionelle Gerichte aus aller Welt. (Última Hora)
Im Land wird vermehrt gegen die Haushaltskürzungen von Landwirtschaftsschulen protestiert. Darüber berichten Última Hora und ABC Color. Eine der Demonstrationen fand gestern in San Ignacio statt, und zwar von der Schulgemeinschaft der privaten subventionierten Landwirtschaftsschule Centro Educativo Agroecológico San Isidro Labrador, Ceasil. Laut dem Direktor von Ceasil, Óscar Chamorro, gibt es zwei Aushilfslehrer, die vom Ministerium für Bildung und Kommunikation, Mec, bezahlt werden sollten, ihre Gehälter jedoch nicht empfangen.
Weiter gibt es Probleme mit dem Ministerium für Landwirtschaft und Viehzucht, Mag, das zum dritten Mal in diesem Jahr 2023 das Budget für die Föderation der subventionierten landwirtschaftlichen Privatschulen Paraguays gekürzt hat. Zu Beginn des Jahres sah der Haushaltsplan rund 9,5 Milliarden Guaraníes für Föderation vor, doch bei dieser letzten Kürzung wurde das Budget bei 7,7 Milliarden Guaraníes belassen. Von Geldern müssen die Gehälter der technischen Lehrer, der Techniker im Außendienst, des Verwaltungspersonals sowie die Versicherungszahlungen des Nationalen Fürsorgeinstituts, IPS, bezahlt werden, was aufgrund dieser Kürzungen nicht mehr in diesem Umfang möglich sein wird. Eine weitere Herausforderung ist laut Chamorro der Beschluss 413, mit dem ist es den Institutionen nun verboten ist, einige Betriebsmittel zum Beispiel Küken, Futtermittel und andere zu kaufen.
Auch in der Stadt San Pedro del Paraná, Itapúa, hat gestern ein Protest stattgefunden. Hier versammelten sich Schüler, Lehrer und Direktoren von Landwirtschaftsschulen, um die Wiedereinsetzung der Mittel zu fordern, da durch diese Einschränkung die Qualität der Ausbildung ernsthaft beeinträchtigen wird. Neben der Kürzung des Haushaltes hatte es eine weitere Überraschung für die Schulgemeinschaft gegeben: Nämlich, dass die grundlegenden Richtlinien für die Rechenschaftspflicht geändert wurden. Das bedeutet, dass sie nicht mehr in der Lage sein werden, genügend Personal einzustellen. (Última Hora/ABC Color)
Fahrzeuge sind von Überresten eines abgerissenen Gebäudes erfasst worden. Der Vorfall ereignete sich gestern Nachmittag in Asunción auf den Straßen Avenida Eusebio Ayala und De La Victoria. Darüber berichtet Hoy. Die Überreste eines Gebäudes, das gerade abgerissen wurde, stürzten offenbar aufgrund einer Fehleinschätzung der Bauleitung auf die Straße. Mindestens drei Fahrzeuge wurden von den Trümmern erfasst. Die Fahrer blieben unverletzt. (Hoy)
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