Asunción: Genossenschaften unterstützen die paraguayische Regierung im Kampf gegen die Armut. Wie die staatliche Nachrichtenagentur IP-Paraguay berichtete, haben Vertreter des Kooperativssektors heute Vormittag diesbezüglich ein Abkommen mit der Regierung unterzeichnet. An der Unterzeichnung des Abkommens nahmen Landespräsident Horacio Cartes, der Minister für Landwirtschaft und Viehzucht, Jorge Gattini und die Senatorin Lilian Samaniego teil, sowie mehrere Kooperativsleiter. Laut Landwirtschaftsminister Gattini ist das Kooperativssystem der effektivste Weg, um die Armut auszurotten. Die teilnehmenden Kooperativen haben sich verpflichtet, sozialschwachen Produzenten ihre Kenntnisse zu vermitteln, durch die sie in den Kooperativen Produkte entwickeln und Märkte erobern konnten. Die Betreuung der Produzenten soll von der Regierung durchgeführt werden, unter Aufsicht und mit technischer Hilfe der Kooperativen. Das Projekt soll in Ciudad del Este, San Pedro und Concepción begonnen werden und soll danach im ganzen Land ausgeweitet werden. In diesem Jahr sollen 40 tausend Produzenten erreicht werden, im kommenden Jahr will die Regierung mit weiteren 100 tausend Produzenten arbeiten. (ipp)
Asunción: In diesem Jahr werden 3,3 Millionen Hektar mit Soja bepflanzt. Wie die Tageszeitung La Nación informierte, wird die Aussaatfläche von Soja in der Kampagne 2013-2014 um 5 Prozent erweitert. Das geht aus Hochrechnungen des Landwirtschaftsdepartamentes der USA, USDA, hervor. Laut Schätzungen der USDA werden in diesem Jahr 150 tausend Hektar mehr Soja angepflanzt werden als in der vorherigen Kampagne. Laut Statistiken der Paraguayischen Kammer von Exporteuren von Getreide und Ölfrüchte, Capeco, ist die Anbaufläche von Soja in den letzten 5 Jahren um 25 Prozent angestiegen. Es wird jedoch geschätzt, dass der Ertrag pro Hektar im kommenden Jahr um 8 Prozent zurückgehen wird. Somit werden im Durschnitt nur rund 3 Tonnen Soja pro Hektar erwartet. Laut Schätzungen der USDA wird Paraguay im kommenden Jahr trotzdem eine Super-Ernte von 9 Millionen Tonnen Soja verzeichnen. (lanac)
Zentral Chaco: Im Chaco treten von der Trockenheit verursachte Gesundheitsprobleme auf. Laut Angaben der Vizeministerin für Gesundheit, Teresa Barán, wurden in den letzten Wochen bei den Personen bereits Konsequenzen der anhaltenden Trockenheit beobachtet. Das häufigste Gesundheitsproblem im Chaco sind laut Barán Atemweg-Entzündungen, da es in vielen Zonen seit acht Monaten nicht regnet und es übermäßig viel Staub gibt. Außerdem führt das Fehlen von Trinkwasser zu Magen-Darm-Beschwerden und Dehydration. Die am schwersten betroffene Zone sei der zentrale Chaco, zitierte ABC Color die Vizeministerin. (abc)
Asunción: Gestern Abend wurde die Kampagne “Motor Humanitario” vorgestellt, zur Hilfe von Familien im Chaco. Das Ziel der Kampagne ist es, nicht verderbliche Lebensmittel und Trinkwasser für die am schlimmsten betroffenen Ortschaften im Chaco zu sammeln. Die Kampagne soll laut La Nación der Transchaco Rally einen humanitären Aspekt geben. Die Initiative wird unter anderem von der Katastrophenschutzbehörde, dem nationalen Sportsekretariat, und dem Touring Automovil Club Paraguayo vorangetrieben. Die Kampagne gibt den Teilnehmern des Transchaco Rally die Gelegenheit, Gefäße mit Trinkwasser und nicht verderbliche Lebensmittel wie Zucker, Yerba, Nudeln, Reis, Bohnen und Salz für die von der Trockenheit betroffenen Familien zu spenden. Die Spenden werden in Pozo Colorado, Teniente Irala Fernánez und Cruce Filadelfia entgegen genommen werden. (lanac)
Asunción: Das Ministerium für Landwirtschaft und Viehzucht wird 1 tausend 600 Angestellte entlassen. Der Minister für Landwirtschaft und Viehzucht, Jorge Gattini hat heute angekündigt, dass noch in diesem Monat 1 tausend 600 der insgesamt 2 tausend Angestellten der Institution entlassen werden. Es handele sich dabei um Personen, die keine nützliche Funktion haben und das Ministerium verfüge nicht über genügend Geld um die Gehälter zu bezahlen, so Gattini. Laut Gattini könnte das Ministerium sehr gut mit nur 450 Angestellten funktionieren. Zurzeit gehen etwa 85 Prozent des Haushaltsplanes des Ministeriums nur an Gehälter. (py.com)
Asunción: Die Preise für Brotwaren in Paraguay steigen ab der kommenden Woche an. Wie das Zentrum der Eigentümer von Nudelfabriken und Bäckereien heute ankündigte, werden ab dem kommenden Montag die in dieser Gewerkschaft vertretenen Firmen die Preise für alle Teigwaren um 10 Prozent anheben. Als Grund für den Anstieg wurden laut ABC Color der steigende Schmuggel von Weizen und die Ausfuhr von einem großen Prozentsatz des nationalen Produktes angegeben. Der Anstieg der Preise für Backwaren wurde am vergangenen Dienstag auf einer Sitzung der Gewerkschaft entschieden. (abc)
Asunción: Der Notstand zur Kontrolle der Zitrusplage HLB wird erweitert. Wie die Tageszeitung La Nación berichtete, wird der Pflanzenschutz-Notstand bis Dezember dieses Jahres verlängert. Das Sekretariat für Pflanzenschutz und Saatgutqualität, Senave, hatte entschieden, die Maßnahme zu verlängern um die Krankheit der Zitrusbäume, Huanglongbing, auch als HLB bekannt, zu bekämpfen. Die Senave erklärte auch, dass der Krankheitserreger unter Kontrolle gebracht wurde und die Krankheit nun verringert werden soll. Die Maßnahme der Senave bestimmt, dass alle mit der Krankheit infizierten Zitruspflanzen zerstört werden. Alle frischen Zitrusfrüchte, die im Land transportiert werden, dürfen keine Äste oder Blätter haben. In Paraguay sind etwa 20 tausend Hektar für kommerzielle Zwecke mit Zitrusbäumen bepflanzt. Die Senave setzt alles dran, dass diese Anbauflächen nicht befallen werden, da es Schaden in Millionenhöhe verursachen würde. (lanac)