Laut dem Fachberater der paraguayischen Exportkammer von Getreide und Ölfrüchten, CAPECO, Luis Cubilla, hat die Sojaernte in diesem Jahr bereits einen guten Ertrag gebracht. Wie Cubilla im Interview mit Radio ZP-30 hervorhob, liegen die Erträge bisher zwischen 2.000 und 3.000 Kilogramm pro Hektar. Der Fachberater erklärte, dass in diesem Jahr mit Satellitenbildern gearbeitet wird, die Schätzungen über die Erträge der Sojaernte erleichtern sollen. Bis Ende April hoffe man, die Auswertungen der Bilder zu erhalten, und daraufhin genauere Schätzungen machen zu können, so Cubilla.
Die Maisexporte von Juli 2022 bis März dieses Jahres hatten mit fast 3 Millionen Tonnen einen Rekord erzielt. Laut dem CAPECO-Berater konnte die gute Maisproduktion dadurch erzielt werden, dass die Sojaernte schlecht ausgefallen war. Die Bauern hätten früh aufgehört zu ernten und die Felder mit schlechten Erträgen vernichtet, so Cubilla. Um einen Teil der finanziellen Verluste zurückzugewinnen, war umso mehr Mais gesät worden. Dank der guten Wetterbedingungen wurde der neue Rekord in der Maisernte erzielt, erklärte der Fachberater. Bisher seien seit dem letzten Jahr eine Million Hektar Mais gepflanzt worden, mit Erträgen von durchschnittlich 6.300 Kilogramm pro Hektar landesweit. Cubilla hob hervor, dass Mais ein wichtiger Teil im Fruchtfolgeplan mit Soja sei. Hauptgrund dafür sei die Getreideproduktion für den paraguayischen Markt oder den Export. Andererseits hinterlasse der Mais gutes organisches Material im Boden, das die Qualität Jahr um Jahr verbessere, so Cubilla. (ZP-30)