Mittagsnachrichten von Radio ZP-30 am 24. September 2013

Asunción: Staatspräsident, Horacio Cartes hat sich gestern mit Vertretern des Weltführungsforums getroffen. Bei dem Treffen sprach Cartes über die Perspektiven der paraguayischen Regierung und die Möglichkeiten, die das Land in Bezug auf Investitionen, sowie das wirtschaftliche und soziale Wachstum biete. Cartes wurde bei dem Forum von dem Direktor des Erd-instituts und Professor der Columbia University, Doktor Jeffry Sachs begrüsst und vorgestellt, und hob die Bemühungen des neuen paraguayischen Staatschefs zur Reduzierung der sozialen Ungleichheit in Paraguay hervor. Weiter wurden Themen in Bezug auf Naturressourcen, wissenschaftliche und technologische Entwicklung, Lebensmittelressourcen, Bildung und Gesundheit in Paraguay erörtert. Das grösste Erbe Paraguays sei die Energie und der Staat sei das Werkzeug, damit dieses von der Bevölkerung genutzt werden könne,  erklärte Cartes. In Bezug auf den Mercosur sagte Cartes, dass dieser Paraguay die notwendige Stärke für den Handel mit anderen Ländern biete. Trotz der Differenzen habe er während des Unasurgipfels gemerkt, dass die Einigkeit zwischen den regionalen Ländern von grundlegender Wichtigkeit für das wirtschaftliche- und soziale Wachstum sei. (ipp)

Asunción:  Uruguay und Kuba haben jeweils einen neuen Botschafter für Paraguay ernannt. Es handelt sich laut ABC Color um Federico Perazza als Botschafter für Uruguay und Juan Domingo Astiasaran Ceballos für Kuba. Sowohl Kuba als auch Uruguay hatten nach der Amtsenthebung von Fernando Lugo im Juni 2012  ihre Botschafter zu Konsultationen zurückbeordert, so dass die Botschaften bis jetzt unbesetzt blieben. Auch die Botschaften von Brasilien und Ecuador sind momentan noch vakant. Wie der Aussenminister, Eladio Loizaga erklärte, ist die paraguayische Regierung zur Zeit dabei, Verhandlungen mit den jeweiligen Ländern zu führen, damit diese ihre Botschaften neu besetzen. (abc)

Asunción:   Die Kinderarbeit in Paraguay ist in den letzten 3 Jahren bedeutend reduziert worden. Das geht aus einem Bericht der Internationalen Arbeitsorganisation, ILO, hervor. Der Bericht weist auf, dass die Kinderarbeit in Paraguay seit dem Jahr 2 tausend um ein Drittel reduziert werden konnte. Als Kinderarbeit wird solche genannt, bei der Kinder in ihrem Potential des Kindseins und ihrer Würde verletzt werden und die die psychische und psychische Entwicklung des Kindes gefährden, erklärte das staatliche Nachrichtenportal, IP Paraguay.  (ipp)

Asunción: Staatspräsident, Horacio Cartes hat sich gestern am Rande der UN-Vollversammlung zu Gesprächen mit seinem kolumbianischen Amtskollegen, Juan Manuel Santos getroffen. Beide einigten sich auf eine Stärkung der strategischen Zusammenarbeit für mehr Sicherheit. Dafür sollten die bereits bestehenden Kooperationsabkommen erweitert werden. Cartes führte Santos die Herausforderungen vor Augen, die das Land in Bezug auf die selbsternannte Volksarmee hat, und bat um Unterstützung zur Bekämpfung derselben, berichtete die Zeitung Ultimahora. (uh)

Asunción: Ein Anstieg der Gaspreise steht kurz bevor. Angesichts eines bevorstehenden Preisanstiegs bei Treibstoffen, werde auch ein Anstieg der Gaspreise unvermeidbar sein, erklärte gestern der Vorsitzende der Kammer für Gasverteilung, Capagas, Pedro Balotta gegenüber Ultimhora.  Der jetzige Preis des Flüssiggas, könne maximal bis ende dieses Monats unverändert bleiben. Die neuen Preise würden dabei von denen der künftigen Importe abhängen und könnten noch nicht vorausgesagt werden. Es werde jedoch eine Anpassung notwendig sein, hiess es.  In Bezug auf den Gasimport aus Bolivien erklärte Ballota, dass dieses ein schlechtes Geschäft sei, da es grosse bürokratische Hürden zu überwinden gebe. Diese führten zu grossen Verzögerungen bei der Gaslieferung.  Vorgesehen ist laut Vertrag ein Import von insgesamt 700 tausend Kilogramm Gas. In Bezug auf den Anstieg der Dieselpreise, würde damit auf die Rückkehr von Staatspräsident, Horacio Cartes gewartet, der seine Zustimmung dafür geben müsse, verlautete seitens des Finanzministeriums. (uh)

Lagerenza:  Militärs im Chaco haben sich über schlechte Behandlung beschwert. Wie die Zeitung Ultimahora informierte, beschwerten sich Militärs der 5. Infanteriedivision Capitán Pablo Lagerenza über eine schlechte Behandlung seitens ihres Vorgesetzten. Zudem fehle es an ausreichend Lebensmittel, Reinigungsmittel und verschiedenen Hilfsmitteln. Sie baten den Kommandanten des Militärs, Miguel Angel Christ um eine Ueberprüfung der Situation, in der die Militäreinheiten im Chaco leben müssten. Weiter informierten sie über einen Unfall, den es am vergangenen 13. September zwischen Teniente Pico und Mariscal Estigarribia gegeben hatte. Ein Militär LKW war beim Transport von Militärs umgekippt, wobei 6 von ihnen verletzt im Militärkrankenhaus behandelt werden mussten. Der Unfall war auf das Fehlen von ausreichender Wartung des Fahrzeugs zurückzuführen.

Asunción:   Die Luftstreitkräfte wollen in den Kauf von Jagdbombern investieren. In den Kauf von neuen Maschinen sollen in den kommenden 5 Jahren 240 Millionen US Dollar investiert werden, berichtete die Zeitung La Nación. Die Investitionen sollen der Bekämpfung des Drogenschmuggels dienen. Es wird geschätzt, das Drogenschmuggler 3 bis 5 mal pro Woche den paraguayischen Luftraum nutzen, um Drogen zu schmuggeln. Neben neuen Flugzeugen sollen auch mindestens 3 Radare erworben werden, um den paraguayischen Luftraum besser kontrollieren zu können, erklärte der Minister des Antidrogensekretariats, Luis Rojas. Rojas hatte kurz nach seiner Amtsübernahme festgestellt, dass die Abdeckung der paraguayischen Kontrollen des Luftraums praktisch gleich Null seien. Auf einer Skala von 1 bis 10 könnten die jetzigen Kontrollen auf 0,2 Punkte bezeichnet werden. Wenn der Drogenschmuggel erfolgreich bekämpft werden solle, müsse mehr in diesen Bereich investiert werden, so Rojas. (lanación)

Asunción:   Kopfgeld bringt Resultate.  Das Angebot einer Belohnung für die Lieferung von Informationen über Mitglieder der EPP hat bereits Resultate erzielt. Das versicherte Innenminister, Francisco de Varges heute vormittag gegenüber der Zeitung ABC Color. Wie es hieß, werde es in Kürze Neuigkeiten diesbezüglich geben. Obwohl er vorläufig keine Einzelheiten gab, ließ er jedoch durchblicken, dass es bereits positive Resultate gegeben habe und diese in Kürze bekannt gegeben werden würden. Das Innenministerium hatte für konkrete Hinweise über Informationen, die zu einer Verhaftung von EPP Mitgliedern führen könnten eine Belohnung angeboten. Das Kopfgeld beläuft sich auf 100 Millionen Guaranies, für jedes der 8 Mitglieder der EPP, die von der Polizei oder der Staatsanwaltschaft identifiziert werden. Für diesesn Zweck waren dem Innenministerium 3,1 Milliarden Guaranies bereitgestellt worden. Parallel werden im Norden des Landes gemeinsame Einsätze zwischen Militär und Polizei fortgeführt, hiess es. (abc)

Villa Choferes del Chaco:   Eine Delegation des MOPC und des SEN soll die Funktion der Entsalzungsanlagen im Chaco untersuchen. Wie die Zeitung ABC Color berichtete, reisten heute früh Vertreter des Ministeriums für Öffentliche Bauten und Verkehr und der Katastrophenschutzbehörde SEN in den Chaco, um die Entsalzungsanlagen bei Villa Choferes del Chaco und Teniente Irala Fernández zu untersuchen. Dabei soll festgestellt werden, ob diese Funktionstüchtig sind oder nicht. Die Untersuchungen sollen laut Angaben des Antikorruptionsstaatsanwalts, René Fernández aufgrund unterschiedlicher Angaben über die Funktion derselben gemacht werden. Nun sollen eventuelle   Unregelmäßigkeiten in den Kosten und der Funktion der Entsalzungsanlage untersucht werden. Die Entsalzungsanlagen wurden seinerzeit unter der Leitung von Camilo Soares als Vorsitzender der SEN gebaut. (abc)

Asunción: In den letzten drei Wochen wurden mehr als 400 Denguefälle aus 13 Departamenten gemeldet. Laut Daten des Gesundheitsüberwachungszentrums kommen 83 Prozent der Fälle aus dem Großraum von Asunción, Central und dem sogenannten “Bajo Chaco”. Insgesamt wurden 448 Denguefälle gemeldet und bestätigt. In sechs Departamenten wurden für mehr als drei Wochen keine Verdachtfälle gemeldet, darunter auch Alto Paraguay. Wie das Gesundheitsministerium informierte, wird im Großraum von Asunción ein Anstieg von Meldungen verzeichnet, während die Städte Capiatá und San Lorenzo in Gefahr stehen, in den kommenden Wochen in den Epidemie-Status zu geraten. Vom 30. Dezember 2012 bis zum 8. Juni 2013 wurden mehr als 145.000 Verdachtsfälle von Dengue im Land gemeldet, von denen 130.000 bestätigt wurden. Seit dem 8. Juni wurden 5.600 Fälle gemeldet, von denen 3.600 bestätigt wurden. Ein Todesfall der letzten Wochen wird daraufhin untersucht, ob er wie vermutet von Dengue verursacht wurde, informierte die Tageszeitung La Nación. (lanac)