Mittagsnachrichten von Radio ZP-30 am 5. Mai 2023

Am Mittwoch ist der Welttag der psychischen Gesundheit von Müttern begangen worden. Über die Wichtigkeit der Begleitung einer Mutter nach der Entbindung sprachen die Psychologin Yolanda Giménez und die Ernährungsberaterin, Gloria Benitez vom Fürsorgeinstitut, IPS, im Morgenprogramm von Radio ZP-30, Matinal 610. Giménez wies darauf hin, dass psychologische Begleitung nach der Geburt wichtig sei, da durch die Muttermilch viele Emotionen auf das Kind übertragen werden. Die Psychologin erklärte, dass Depressionen oder Traurigkeit nach der Geburt normal seien. Die Mutter durchlebt viele Veränderungen, die sich auch auf ihre mentale Gesundheit auswirken. Wie sie mit diesen Veränderungen umgeht, hängt jedoch auch damit zusammen, ob sie schon vor oder während der Schwangerschaft mit Depressionen zu kämpfen hatte.
Giménez erklärte weiter, dass auch andere Faktoren die psychische Gesundheit beeinflussen, beispielsweise ob die Schwangerschaft gewollt oder ungewollt war und ob der Vater und die Familie die werdende Mutter unterstützen. Auch der Verlauf der Geburt hat Einfluss auf die Psyche. Hier kann die Unterstützung einer Vertrauensperson während der Entbindung entscheidend sein.
Andere Konfliktsituationen, die sich auf die mentale Gesundheit einer Mutter auswirken, sind die anderen Funktionen, die sie als Frau ausüben muss: Mutter von größeren Kindern, Ehefrau und Berufstätige. Giménez wies darauf hin, dass Frauen besonders dann anfälliger für Depressionen sein können, wenn sie keine Sozialversicherung haben, die ihnen den Schwangerschaftsurlaub und später das Stillrecht ermöglicht. Die Psychologin betonte, dass die Unterstützung der Familie, aber auch der Gesellschaft und der Regierung sehr wichtig sei.
Die Wochenbettdepression kann innerhalb der ersten zwölf Monate nach der Geburt auftreten. Da es sich um einen Anpassungsprozess handelt, ist eine depressive Phase in den ersten Wochen normal. Hält sie aber über sechs Monate an, sollte man professionelle Hilfe aufsuchen. Während der Wochenbettdepression kann es auch vorkommen, dass eine Mutter ihr Neugeborenes nicht sehen und sich nicht darum kümmern will. Besonders wichtig sei während der ganzen Zeit die Unterstützung des Vaters oder Ehemannes und anderen Familienmitgliedern. Psychologin Giménez wies darauf hin, dass man die Frau in diesem Zustand nicht dazu zwingen sollte, sich um das Baby zu kümmern. Diese Aufgabe könnten teilweise der Vater oder die Oma übernehmen. Wichtig sei zudem, dass auch der Mutter Aufmerksamkeit geschenkt werde. Giménez erklärte, dass sich alles um das Neugeborene drehe und die Mutter dadurch vernachlässigt werde. Darüber hinaus sollte eine Frau mit Wochenbettdepression mit ihrem Kind nicht allein gelassen werden. Im Allgemeinen sollte man immer darauf achten, sich ausgewogen und gesund zu ernähren, so die Ernährungsberaterin, Gloria Benitez. (Radio ZP-30)

Die Lebenshaltungskosten sind um 0,4 % gestiegen. Das zeigt der Inflationsbericht der paraguayischen Zentralbank vom April. Zusammengerechnet liegt die Teuerungsrate seit Jahresbeginn damit bei 2,5 %; die der letzten 12 Monate bei 5,3 %. Die wichtigsten Preiserhöhungen gab es bei den Lebensmitteln. Aber auch einige Dienstleistungen und langlebige Güter wurden teurer. Abgeschwächt wurde die Inflation durch Preissenkungen bei Kraftstoffen.
Und das ist der Blick auf die Verbraucherpreise wie sie die Zentralbank aufführt: Bei den Lebensmitteln wurde vor allem Rindfleisch teurer. Das ist laut Experten darauf zurückzuführen, dass viele Wege aufgrund der jüngsten Regenfälle in einem schlechten Zustand sind und das den Transport erschwert. Dadurch kann weniger geschlachtet werden, wodurch die Preise auf dem lokalen Markt ansteigen. Auch Geflügel, Schweinefleisch, Wurst und Fisch wurden teurer. Die Preisanstiege bei Geflügel und Schweinefleisch sind darauf zurückzuführen, dass die Nachfrage auf dem internationalen Markt gestiegen ist und Paraguay diese Produkte vermehrt exportiert.
Zudem zahlte der Kunde mehr für Brotwaren und Nudeln. Aufgrund höherer Produktionskosten stiegen auch die Preise von Milchprodukten. Bei den langlebigen Gütern wurden vor allem Möbel und Haushaltsgeräte teurer. Im Gesundheitsbereich zahlten Patienten mehr für Dienstleistungen im Krankenhaus, Zahnbehandlungen und Medikamente. Billiger hingegen wurden einige Kraftstoffe, vor allem Diesel und Naphtha. (BCP)

Itaipú Binacional hat in den ersten vier Monaten des Jahres 185 Millionen US-Dollar an den paraguayischen Staat überwiesen. Nach Angaben von La Nación ist das Wasserkraftwerk damit seinen festgelegten Verpflichtungen nachgekommen. Es handelt sich bei den Zahlungen um Lizenzgebühren, auch Royalties genannt, Energietransfers und Zahlungen an die nationale Elektrizitätsverwaltung, ANDE. Neben der Aufrechterhaltung einer optimalen Energieerzeugung kommt das Unternehmen weiterhin seinen finanziellen Verpflichtungen nach: Von Januar bis April dieses Jahres überwies Itaipú 81 Millionen US-Dollar für Lizenzgebühren und mehr als 72 Millionen US-Dollar für Energietransfers an die Staatskasse.
ANDE erhielt seinerseits 31 Millionen US-Dollar von den Gewinnen und Ausgleichszahlungen für Verwaltungs- und Überwachungsgebühren. ANDE erhält monatliche Zahlungen für den Ausgleich von Stromabgaben und regelmäßig Einnahmen aus Kapitalgewinnen zur Deckung des Haushaltsbedarfs. Gemäß dem Itaipú-Vertrag sind die Lizenzgebühren ein finanzieller Ausgleich, den die Staaten Paraguay und Brasilien für die Nutzung des hydraulischen Potenzials des Paraná-Flusses zur Stromerzeugung erhalten. (La Nación)


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