Mittagsnachrichten von Radio ZP-30 am 27. September 2013

Filadelfia: Staatspräsident, Horacio Cartes verbringt einen freien Tag im Chaco. Nach seiner Rückkehr aus den USA,  will Staatspräsident Cartes heute einen freien Tag einschalten. Wie die Zeitung ABC Color informierte, reiste der Staatschef in den Chaco, wo er den Tag vermutlich auf einer seiner Estancias verbringen wird. Morgen wird er laut Presseangaben dann wieder seine Amtsgeschäfte aufnehmen. Am morgigen Samstag ist eine Reise in das Departament Amambay geplant, wo der Staatschef seinen Regierungstag abhalten wird. (abc)

Asunción/Brasilia: Staatspräsident, Horacio Cartes reist am Sonntag nach Brasilien. Dort will er sich am Montag zu Gesprächen mit seiner brasilianischen Amtskollegin, Dilma Rousseff treffen.  Die Einladung für einen Besuch in Brasilien bekam Cartes von Rousseff bei der Feier zum Amtsantritt in Asunción am 15. August überreicht. Wie die Zeitung Ultimahora informierte, sollen während des Treffens der bilaterale Handel, die Sicherheit an den gemeinsamen Grenzen und die Situation Paraguays und des Mercosur behandelt werden. Ein weiteres Thema dürfte der Bau von Brücken zwischen beiden Ländern sein. Während seines Besuchs in Brasilien wird Cartes von einer Regierungsdelegation begleitet. (uh)

Asunción/Neuseeland: Historische Annäherung zwischen Paraguay und Neuseeland.  Erstmals besucht ein hochrangiger Regierungsvertreter von Neuseeland Paraguay. Es handelt sich um den Minister für Primärindustrien, Hon Nathan Guy. Er traf sich gestern zu Gesprächen mit nationalen Autoritäten und Produktionsgremien. Bei den Gesprächen sprach er von einer möglichen technischen Kooperation, um die Milchproduktion und die Schafzucht im Land zu fördern.  Der Neuseeländische Minister schlug Paraguay vor, sich der Globalen Forschungsallianz zur Bekämpfung landwirtschaftlicher Treibhausgas-emissionen anzuschließen. Wie es hieß, haben sich bereits 39 Länder der Allianz angeschlossen, davon 13 aus Lateinamerika. Weiter lud der Minister den paraguayischen Landwirtschaftsminister ein, Neuseeland zu besuchen. Dabei könne dieser auch von einer Handelsdelegation des Privatsektors begleitet werden. Das Ziel sei, dass Paraguay mehr über Neuseeland und seiner Produkte erfahre und der bilaterale Handel vorangetrieben werden könne. (abc)

Asunción: Die Flughäfen des Landes sind die ersten Projekte, die im Rahmen des Konzessionsgesetzes modernisiert werden sollen. Das Gesetz, dass in diesen Tagen vom Kongress gebilligt wurde, sieht eine Kooperation im Öffentlichen und Privaten Sektor vor, vor allem im Konstruktionsbereich.  Staatspräsident, Horacio Cartes hatte sich bereits vor seinem Amtsantritt für ein Gesetz dieser Art ausgesprochen, um die Flughäfen des Landes mittels einer Konzession zu modernisieren. Durch Konzessionsverträge mit dem Privatsektor seien weltweit große Flughäfen gebaut und modernisiert worden, hieß es. Als Beispiel wurden die Flughäfen Ezeisa in Argentinien, sowie Flughäfen Brasiliens, Perús und Uruguays genannt. Koreanische Unternehmen hatten bereits ihr Interesse an einer Konzession des Flughafens Silvio Pettirossi bekundet. Ein erster Versuch zur Konzession des Flughafens Silvio Pettirossi war unter der Regierung von Fernando Lugo  gescheitert. Grund dafür war die Haltung der Arbeitergewerkschaften der Nationalen Direktion für Zivile Luftfahrt, Dinac, die das Konzessionsgesetz ablehnen, da sie den Verlust zahlreicher Arbeitsplätze befürchten. Um diesen Maßnahmen entgegenzuwirken, hatte die Dinac auf eigene Faust begonnen, das Flughafengebäude zu renovieren. Laut Ultimahora beinhalten die Investitionen den Ausbau und Modernisierung des Flughafenterminals, sowie den Bau von Flugsteigen. Die Investitionen sollen etwa 50 Milliarden Guaranies kosten und im April 2014 fertiggestellt werden.   (uh)

Asunción: Die Qualifikation Paraguays könnte ansteigen.  Wie der Finanzminister, Germán Rojas gegenüber Ultimahora erklärte, könnte das Land seine internationale Qualifikation maßgeblich verbessern, wenn die Qualität der Staatsausgaben verbessert würden. Die Regierungsausgaben, sowie die Investitionen würden genauestens von der Internationalen Rating-agentur Standard and Poor’s beobachtet und bewertet, hieß es. In New York hatten sich Staatspräsident, Horacio Cartes und Finanzminister, Germán Rojas mit dem Vorsitzenden der besagten Agentur, Douglas Peterson getroffen, um mit ihm über die allgemeine Situation Paraguays und vor allem der wirtschaftlichen Aktivitäten zu sprechen. Während des Treffens zeigte sich Cartes offen für jegliche Aktion, die eine Hilfestellung zur Verbesserung der Wirtschaftssituation in Paraguay sein werde. Er hob erneut seine Absicht hervor, die Wirtschaft anzukurbeln und die Armut zu bekämpfen. Petersen seinerseits zeigte sich interessiert an den Fortschritten und Initiativen der neuen Regierung, vor allem in Bezug auf das neue Steuergesetz. Auch der Entwurf der Öffentlichen und Privaten Zusammenarbeit, sowie die Anstrengungen der Regierung zur Reduzierung des Staatsdefizits waren für den Vertreter von Standard and Poors von großem Interesse. (uh)

Caaguazú: Die Rettungsarbeiten am See Yguazú gehen weiter.  Gestern Abend ist eine Fähre auf dem Yguazú-see gekentert und gesunken. Die Fähre transportierte drei LKW´s, die jeweils Bananen, Weizen und verschiedene Waren geladen hatten.Wie der Zeitung Ultimahora zu entnehmen war, wurde die Suche nach den Vermissten des Fährenunglücks heute früh intensiviert.  Die Medien berichteten heute von 5 möglichen Vermissten. Dabei soll es sich um die drei LKW Fahrer handeln, sowie ein Besatzungsmitglied der Fähre und 1 Angestellter. Von den 10 Personen, die sich auf der Fähre befanden, gab es bisher 5 Überlebende. Nach den weiteren 5 Personen suchen die Taucher der National Polizei und der Marine seit gestern Abend.  Auch werden Anstrengungen zur Bergung der drei Fahrzeuge gemacht. (uh)

Asunción: Das Gesundheitsministerium hat weitere Erkrankungen durch die Einnahme von Medikamenten gegen Grippe bestätigt. Wie die Zeitung ABC Color informierte, wiesen die erkrankten Personen alle Symptome einer Vergiftung auf. Es wurden laut ABC Color jedoch noch keine Sterbefälle gemeldet. Insgesamt wurden gestern 16 Fälle von Vergiftungen bestätigt. Alle Patienten mussten stationär interniert werden, 5 davon auf Intensivstationen. Alle erkrankte Personen hatten Medikamente zur Linderung von Husten oder Medikamente gegen Grippe eingenommen. Alle Medikamenten enthielten den Wirkstoff Dextrometorfan Bromhidrato. Das Gesundheitsministerium wies erneut darauf hin, dass alle Medikamente mit diesem Wirkstoff vorläufig aus dem Handel gezogen wurden. Zudem wurde die Liste der Medikamente, die aus den Regalen der Apotheken gezogen wurden, auf 67 erhöht. (abc/uh)

Asunción: Die paraguayische Zentralbank will dem Lateinamerikanischen Reservenfonds beitreten. Wie der Zeitung Ultimahora zu entnehmen war, hatten die Mitglieder des Lateinamerikanischen Reservenfonds, FLAR während ihrer Vollversammlung letzte Woche einstimmig beschlossen, Paraguay als Vollmitglied aufzunehmen. Wie Rolando Arréllaga, Mitglied des Direktoriums der Zentralbank erklärte,  wird Paraguay somit 8. Mitglied des Fonds. Der Lateinamerikanische Reservenfonds ist eine Organisation, in der ihre Mitglieder Kapital-beiträge machen, um für  Krisenzeiten gerüstet zu sein und sich gegenseitig zu helfen.  Die Institution wurde 1978 als Anden Reservefonds, FAR gegründet und später in den Lateinamerikasichen Reservenfonds umgewandelt, mit dem Ziel, auch andere Lateinamerikanische Länder eine Teilnahme zu ermöglichen.  Seinen Sitz hat der Fonds in Kolumbien. Das Hauptziel der FLAR ist eine regionale Finanzstabilität.  (uh)

Asunción: Die doppelstaatliche Körperschaft Itaipú hat ihr erstes elektrisches Auto vorgestellt. Das Auto, das mit elektrischer Energie betrieben wird, wurde dem Staatspräsidenten von dem Direktor von Itaipú, James Spalding persönlich vorgeführt. Danach durfte der Staatschef den Wagen selbst ausprobieren. Der Gebrauch der Elektroautos paraguayischer Produktion soll in Zukunft im Rahmen einer Politik zur Nutzung des Energiesektors stärker gefördert werden. Die Vorführung des Elektro-autos fand laut Angaben der Zeitung ABC Color gestern vor der Präsidentenresidenz, Mburuvichá Róga statt. Cartes zeigte sich sehr interessiert an dem Projekt und erklärte, dass durch eine Paraguayische Industrie zur Herstellung von Elektrowagen zahlreiche Arbeitsplätze geschaffen werden könnten. (abc)