Der Bildungsbeauftragte für Boquerón, Miguel del Puerto, äußerte sich darüber im Gespräch mit Radio ZP-30. Del Puerto erklärte, dass diese Stipendien an Schüler vergeben werden, die aus einem sozialschwachen Umfeld kommen – besonders aus indigenen Siedlungen, deren Eltern kein festes Einkommen haben oder Schüler, die aus irgendeinem anderen Grund gefährdet sind, die Schule abbrechen zu müssen. Ist ein Schüler einmal für das Stipendium zugelassen, bekommt er die finanzielle Unterstützung bis zu seinem Schulabschluss, erklärte del Puerto.
Für die Beantragung des Stipendiums muss sich der Schüler beim Direktorat seiner Schule melden. Es werden eine Reihe von Dokumenten angefordert, die der Schüler vorlegen muss. Sind alle Dokumente vorhanden, wird die Situation des Schülers analysiert, um festzustellen, ob er wirklich das Geld benötigt. Die für das Stipendium zugelassenen Schüler bekommen das Geld zweimal pro Jahr auf eine Debitkarte überwiesen. Die erste Zahlung erfolgt in den ersten Tagen des kommenden Jahres, so del Puerto. Die Karte ist auf den Namen der Eltern oder des Vormundes ausgestellt. Sie selbst entscheiden, worin sie das Geld investieren wollen, sei es für den Kauf von Lebensmitteln, Schulmaterial oder Treibstoff, um den Schüler zur Schule zu bringen.
Laut dem Bildungsbeauftragten von Boquerón gibt es in diesem Jahr bereits mehrere Schüler, die von dem Stipendium profitieren. Diese kommen beispielsweise aus der Umgebung von Loma Plata, Pesempo’o oder Pedro P. Peña, so del Puerto. Er wies darauf hin, dass bis Ende Mai die erforderlichen Dokumente präsentiert werden können, um das Stipendium zu beantragen. (ZP-30)