Paraguay bietet einen guten Absatzmarkt für Bolivien. Das sagte der Gouverneur des bolivianischen Departaments, Tarija, Oscar Montes, gegenüber Radio ZP-30. Tarija ist das am Departament Boquerón angrenzende Departament Boliviens. Montes war am vergangenen Wochenende mit einer Delegation zu der Expo Rodeo Neuland angereist. Unter anderem war auch ein Treffen mit Vertretern der Supermarktbranche geplant, um über einen möglichen Verkauf von bolivianischen Produkten auf dem paraguayischen Markt zu verhandeln. Montes erklärte, dass besonders Knoblauch, Zwiebel, Tomate, Paprika und Kamille in Bolivien um einiges günstiger seien als in Paraguay. Daher könne die gesamte Produktions- und Transportkette von dem Absatz hierzulande profitieren, sagte er. Laut dem Gouverneur sollte bei dem Treffen zudem ein Besuch von paraguayischen Handelsvertretern in Tarija geplant werden, um direkten Kontakt mit den Produzenten und Transporteuren zu knüpfen.
Tarija sei außerdem daran interessiert, Fleisch von Paraguay zu importieren, so Montes. Er wies darauf hin, dass das bolivianische Departament pro Kopf den höchsten Fleischkonsum Boliviens hat. Durch die neue Zollstation an dem Grenzübergang Infante Rivarola würde laut Montes zudem der Transport erleichtert werden. Auf die Frage, in welchem Zustand sich die Wegstrecke von Infante Rivarola nach Villamontes, Bolivien, befindet, antwortete der Gouverneur, dass derzeit an der Grundierung für eine Asphaltschicht gearbeitet wird. Die Fernstraße 11 nach Villamontes sei für jeglichen Verkehr gesperrt, es gebe jedoch Umleitungen, so der Gouverneur. Das Projekt war für mehrere Jahre aufgrund von rechtlichen Problemen auf Eis gelegt worden. Laut Montes hofft man allerdings, die Asphaltierung bis Jahresende abschließen zu können. (ZP-30)
Keine Vorfälle in Boquerón am langen Wochenende. In der vergangenen Woche und den anschließenden Feiertagen hatte die Polizei des 16. Departaments keine Einsätze. Wie der Unteroffizier der Polizeistelle, Bernardo Medina, im wöchentlichen Polizeibericht für Radio ZP-30 zusammenfassend erklärte, waren der Polizei keine Vorfälle gemeldet worden. Auch die Schüleraufmärsche in Neuland zum Muttertag und der Unabhängigkeit Paraguays verliefen demnach ruhig, ebenso wie die Expo Rodeo Neuland. In den Wohnorten führte die Polizei Patrouillen und Präventivkontrollen durch, ebenfalls ohne Vorfälle. Auch die Zelle auf der Polizeistation leert sich laut Medina nach und nach. Demnach warten derzeit zehn Personen auf eine Anhörung beim örtlichen Gericht. Drei weitere wurden bereits in eine Haftanstalt übermittelt. Die 16. Polizeistelle hat außerdem zehn Motorräder erhalten, die von der Regierung an die Polizei gespendet wurden. Die Motorräder werden an entlegene Polizeidienststellen geliefert, die dringend Fahrzeuge benötigen, erklärte Medina abschließend. (ZP-30)
Etwa 100.000 Menschen sind zum Zentrum von Asuncion geströmt, um am Wochenende die Unabhängigkeit Paraguays zu feiern. Der Direktor der Kulturabteilung der Stadtverwaltung von Asunción, Hugo González, sagte gegenüber Última Hora, dass fast 100.000 Menschen die Altstadt von Asunción an diesem Sonntag besucht hätten, und zwar um an den Feierlichkeiten zum 212. Jahrestag der nationalen Unabhängigkeit teilzunehmen und zum Gedenken an den Muttertag. Er kommentierte, dass auch am Montag die Aktivitäten und Ehrungen für die Mutter und das Heimatland mit den städtischen Folkloregruppen fortgesetzt worden seien. Alle Aktivitäten waren kostenlos. González betonte, dass man weiterhin auf die Wiederbelebung der Palma Straße setzen wolle, damit die Leute zurückkehren, um zu bummeln, einzukaufen und Musik zu genießen. Die kommenden Feste, für die man sich vorbereite, sind: San Juan, das Fest der Freundschaft und die Gründung von Asunción. (Última Hora)
Schüler aus Itapúa gewinnen drei Preise bei der Robotik-Weltmeisterschaft in den USA. Schüler aus dem Bezirk Carlos Antonio López in Itapúa haben Paraguay bei der Weltmeisterschaft in Texas in den USA vertreten. Es handelt sich um das Kressbot-Team, das aus Schülerinnen und Schüler aus der Heinfried-Wolfgang Kress-Schule in Kressburgo, Itapúa, besteht. Die Kressburgo Schüler gewannen bei der Weltmeisterschaft drei Preise für die Qualität ihrer Roboterkonstruktion und ihre Leistungen im Bereich der Teamarbeit. Mehr als 800 Konkurrenten aus 53 Ländern der Welt nahmen an der WM teil.
Das Robotikteam, das aus fünf Jugendlichen besteht, gewann den ersten Platz in der Kategorie Teamwork Champion Award, also in siegreicher Zusammenarbeit in der Kategorie Programmierung, den ersten Platz in der Kategorie Robot Skills, Fähigkeiten des Roboters, und den zweiten Platz in der Kategorie Teamwork Challenge. Es ist das zweite Mal, dass diese Schule diesen Preis gewinnt.
Mehr Informationen zu dieser auffallenden Schule. Die Schule Heinfried-Wolfgang-Kress ist seit mehr als drei Jahrzehnten in der Stadt Kressburgo-Itapúa in Betrieb, und ein großer Teil ihrer Instandhaltung liegt in den Händen der Kress-Gruppe, einem Unternehmen, das bereits mehr als eine Million Dollar in die Infrastruktur und die Qualität der Lehrmittel investiert hat. Firmen wie Selecta, Agro Silo Itapúa und die Kooperative von Naranjito sind Sponsoren der Schule. Die Schule wurde zu einer technischen Schule ausgebaut und die berufliche Sekundarausbildung beinhaltet auch Programme wie Mechatronik und das Abitur in Grundwissenschaften. Außerdem investiert die Kress-Gruppe jährlich mehr als 200.000 Dollar in die Ausbildung und die Qualität der Inhalte. (Última Hora)
Koch aus Itapúa bringt Yerba Mate in seine Speisegerichte. Die Idee, einen Aufguss aus Yerba Mate mit einem Rindersteak zu mischen um ihm einen «Ka’a-Geschmack» zu verleihen, hatte Éver Valenzuela, ein junger Koch aus Itapúa, berichtet Última Hora. Valenzuela zeichnet sich dadurch aus, dass er einheimische Lebensmittel mit internationalen Rezepten verbindet. Obwohl er staatlich anerkannter Buchhalter ist, gilt seine Leidenschaft der Gastronomie. Er hat fast anderthalb Jahre lang in Frankreich und Spanien gearbeitet, und heute verbindet er als unabhängiger Küchenchef in seiner Küche das Althergebrachte mit dem Modernen.
In seinem Kochen wagt er sich an neuartige Geschmacksrichtungen heran, wie zum Beispiel ein Rindersteak mit einer Infusion von Yerba Mate. Das soll dem Gericht einen „ka ´a“ Geschmack verleihen. Als süß-saure Soße bietet er zum Rindersteak auch eine Ka´a Soße an, die er mit Honig andickt. Für das Menü surubi papilote, eine französische Wickeltechnik, verwendet er die uralte Technik des Bananenblatts. Er macht auch gerne eine Pizza mbeju, bei der er ein italienisches und ein traditionelles Rezept mischt.
Éver ist 31 Jahre alt. Er ist der jüngste von drei Brüdern aus einer bescheidenen Familie im Bezirk Santísima Trinidad, wo er lebt und auch in der Freiwilligen Feuerwehr dient. Um seine Ausbildung zu absolvieren, musste er den Paraná-Fluss überqueren. Er studierte in Posadas, Argentinien, und setzte dann seine Ausbildung an der Gastro Mitzo Akademie in Encarnación fort. Nach seiner Rückkehr von Europa arbeitete Valenzuela fünf Jahre lang im Restaurant Papillion, in Bella Vista, bis er sich unabhängig machte. (Última Hora)
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