Das brasilianische Außenministerium betont die Handelspartnerschaft zwischen Paraguay und Brasilien. Paraguay und Brasilien sind strategische Handelsverbündete mit einem hochgradig integrierten Außenhandel und grundlegende Partner in der Region, wie La Nación betont. In diesem Zusammenhang wies das brasilianische Außenministerium auf seiner Webseite auf den offiziellen Besuch des designierten Präsidenten Santiago Peña bei Luiz Inácio Lula da Silva hin. Betont wurde, dass Brasilien dank des bilateralen Handels Paraguays wichtigster Verbündeter sei. Das Ministerium erklärte auch, dass Paraguay in Lateinamerika die größte brasilianische Gemeinschaft im Ausland beherbergen, mit mehr als 245.000 Brasilianern. Mit 904 Millionen US-Dollar ist Brasilien auch die größte Quelle ausländischer Direktinvestitionen in Paraguay. Im Jahr 2022 erreichte der Handel zwischen den beiden Ländern einen Rekordwert von etwa 7 Milliarden US-Dollar. Das entspricht einem Anstieg von fast 8 % gegenüber dem Vorjahr. Viele der Unternehmen, vor allem diejenigen, die sich in den letzten Jahren etabliert haben, verfügen über Kapital aus Brasilien, wie beispielsweise der EZB-Konzern mit dem Projekt der fortschrittlichen Biokraftstoffanlage Omega Green. (La Nación)
Brasilien mobilisiert 7.000 Polizisten zur Bekämpfung der Kriminalität an der Grenze. Die Operation «Integrierte Grenzen» ist im Gange, und zwar mit dem Ziel, die Patrouillen auf dem Itaipu-See und dem Paraná-Fluss von Guaíra bis zu der Drei-Länder-Grenze zu verstärken. Darüber schreibt die Zeitung Última Hora. Dreizehn Flugzeuge, 31 Schiffe und 2.500 Patrouillen werden mobilisiert. Die integrierte Grenzoperation wird durch den Zusammenschluss der Sicherheitskräfte der Bundesstaaten Paraná, Santa Catarina, Mato Grosso do Sul, Rio Grande do Sul und São Paulo durchgeführt. Ziel ist die Bekämpfung der grenzüberschreitenden Kriminalität wie Drogenhandel, Waffen- und Munitionshandel und Zigarettenschmuggel sowie die Stärkung der Integration der Steuer- und Sicherheitsbehörden. Die berüchtigten illegalen Häfen an der paraguayischen und brasilianischen Küste sind eines der Hauptziele der Operation „Integrierte Grenzen“. (Última Hora)
Auf der Freundschaftsbrücke nach Brasilien werden jetzt Motorräder besonders kontrolliert. Das Hauptziel der Grenzkontrollbehörden sind Motorradtaxis mit paraguayischen Nummernschildern, wie Última Hora schreibt. Die Aktion nennt sich «Operation Motorräder» und hat in dieser Woche begonnen, ohne dass ein Datum für den Abschluss feststeht. Ziel ist die Bekämpfung von Schmuggel, Waffen- und Drogenhandel an der Grenze. Bei dieser Aktion werden auch Staatsanwälte des Transportinstituts von Foz do Yguazu eingesetzt, einer städtischen Einrichtung, die für die Verwaltung und Überwachung der öffentlichen Verkehrsmittel und Transitdienste zuständig ist. Sie kontrollieren alles, was mit der Dokumentation von Motorrädern, der Zulassung und Registrierung von Fahrern sowie mit der Versicherung zu tun hat. Werden brasilianische Motorräder abgefangen, können sie erst wieder in den Verkehr eingezogen werden, wenn die Dokumente in Ordnung gebracht und die Zahlungen an die Stadtverwaltung getätigt worden sind. Bei Motorrädern, die Paraguayern gehören, muss die entsprechende Geldstrafe gezahlt werden, wenn es Probleme mit den Papieren gibt. Wenn die Fahrer mit Schmuggelware, Drogen, Waffen oder Munition erwischt werden, müssen sie sich vor der brasilianischen Bundesjustiz verantworten, wo das Verfahren viel langsamer und kostspieliger ist. (Última Hora)
Das Trauma-Krankenhaus hat 56 Verletzte aufgrund der Proteste in der Nähe des Obersten Wahlgerichtshofes behandelt. Der Direktor des Trauma-Krankenhauses, Juan Manuel Fernández, hat heute laut Última Hora einen Bericht über die Zahl der im Krankenhaus behandelten Personen gegeben. Er sagte, dass bei den Demonstrationen vor dem Obersten Wahlgericht, TSJE, insgesamt 56 Personen verletzt worden seien. Schwer verletzt sei niemand, so Fernándes. Alle seien bereits entlassen worden. Unter den Verletzten waren drei Teenager, einer war 14 Jahre alt und zwei waren 17 Jahre alt. Der Krankenhausdirektor erklärte, dass es sich um Patienten handelte, die leichte Verletzungen durch Schläge und Kratzer erlitten hätten und denen es während der Proteste nicht gut ging. Sie seien alle gestern Abend entlassen worden, fügte der Arzt hinzu. Gegen 2 Uhr früh hatte ein starkes Polizeiaufgebot die Avenida Eusebio Ayala und Médicos del Chaco mit Tränengas und Gummigeschossen geräumt. Dort demonstrierten auch Indigene, die eigentlich den Verkehr auf der Avenida Artigas mit eigenen Forderungen blockiert hatten. In diesem Fall gelang den Autoritäten eine Einigung mit den Demonstranten, und die Indigenen wurden danach mit Bussen nach Hause gebracht, was den Verkehr auf der Artigas auch wieder erleichterte. (Última Hora)
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