Asunción/Brasilia: Staatspräsident, Horacio Cartes ist heute früh zu seinem ersten offiziellen Besuch nach Brasilien gereist. Das Ziel des Besuchs im Nachbarland ist es, die bilateralen Beziehungen aufzufrischen. Diese waren nach der Amtsenthebung des ehemaligen Präsidenten, Fernando Lugo abgekühlt. Das erste Treffen Cartes in Brasilien findet mit seiner Amtskollegin, Dilma Rousseff statt. Auch sind Treffen mit den Vorsitzenden des Obersten Gerichtshofs, des Kongresses und dem Nationalen Industrieverband vorgesehen. Am Abend kehrt Cartes dann nach Paraguay zurück. Wie die Zeitung ABC Color informierte, will Cartes mit Rousseff neben den Themen des Mercosur auch auf den bilateralen Handel zu sprechen kommen. Dabei will Cartes die brasilianische Staatschefin um die Bildung eines Arbeitstisches bitten, um gemeinsame Arbeiten zur Entwicklung der Region und zur Handhabung der gemeinsamen Grenzen bitten. Ein solcher Arbeitstisch war bereits mit Argentinien gegründet worden, hieß es. (abc)
Asunción/Uruguay: Staatspräsident, Horacio Cartes plant ende Oktober auch einen offiziellen Besuch in Uruguay. Der Besuch wurde von den Außenministern beider Länder, Eladio Loizaga und Luis Almagro in der vergangenen Woche in New York vereinbart. Der Besuch Cartes in Uruguay soll nach dem Iberoamerikanischen Gipfeltreffen in Panama stattfinden. Laut Loizaga wollen sich die vier Präsidenten, Argentiniens, Paraguays, Brasiliens und Uruguays auch am Rande des Iberoamerikanischen Gipfeltreffens zusammen setzen und über den Fortschritt in der Lösung der Krise innerhalb des Mercosur beraten, berichtete die Zeitung ABC Color. (abc)
Asunción/Argentinien: Am 13. und 14. Oktober findet ein bilaterales Arbeitstreffen in Buenos Aires statt. Treffen wollen sich dort laut ABC Color die Ministerkabinetts beider Länder, sowie Gouverneure der Grenzregionen. Themen, die dabei erörtert werden sollen sind das Wasserkraftwerk Yacyretá, Entwicklungspole an den gemeinsamen Grenzen, Migration und gemeinsame Wasserstraße. Wie es weiter hisse, sollen an dem Gouverneurstreffen die Gouverneure der Provinzen Formosa, Chaco, Corrientes, Misiones und Salta aus Argentinien, sowie die paraguayischen Gouverneure aus Itapúa, Misiones, Central, Ñeembucú, Alto Paraná, Presidente Hayes und Boquerón teilnehmen. Dieses Treffen ist Teil des neuen Schemas im Rahmen der mit Argentinien vereinbarten Beziehungen. Dieses war während des offiziellen Besuchs von Staatspräsident Horacio Cartes am 10. September in Buenos Aires und den Gesprächen mit seiner Amtskollegin, Cristina Fernández vereinbart worden. Beschlossen wurde bei der Gelegenheit, ein inter-institutionelles Arbeitsteam zu gründen, um alle bilateralen Themen, sowie Grenzpobleme zu behandeln und Lösungen zu suchen. (abc)
Asunción/London: Am Mittwoch dieser Woche will Großbritannien offiziell seine Botschaft in Paraguay wieder öffnen. Zu der Feier am 2. Oktober wird auch ein Staatsminister Großbritanniens erwartet. Die britische Botschaft wird den Angaben von ABC Color zufolge im Gebäude des Citicenter in Villa Mora eröffnet. Britischer Botschafter ist Jeremy Hobbs. Die Botschaft Großbritanniens war 2005 geschlossen worden. Seitdem war der Botschafter in Buenos Aires auch für die diplomatischen Angelegenheiten in Paraguay zuständig. Jeremy Hobbs hatte bereits am 30. Juli dem damaligen Staatschef, Federico Franco seine Beglaubigungsschreiben vorgelegt. (abc)
Asunción: Die Lateinamerikanische Entwicklungsbank, CAF will Investitionen in Form von Infrastruktur in Paraguay unterstützen. Das erklärte Außenminister, Eladio Loizaga nach einem Treffen mit hochrangigen Vertretern der Lateinamerikanischen Institution. Wie er gegenüber ABC Color erklärte, habe die CAF ihre Bereitschaft signalisiert die Infrastruktur, die von der paraguayischen Regierung vorangetrieben wird, zu unterstützen. Die CAF Vertreter, die am vergangenen Freitag dem Rationalitätskriterium einen Besuch abstatteten, zeigten sich begeistert über das fast ausschließlich technische Ministerkabinett der neuen Regierung. (abc)
Asunción: Paraguay hat in den letzten Monaten mehr Waren in die EU exportiert als in den Mercosur. Das geht aus einem Bericht des Zentrums für Analysen und Veröffentlichung von Daten der paraguayischen Wirtschaft, Cadep, hervor. Wie die Zeitung ABC Color aus dem Bericht der Cadep zitierte, kamen von den 1,3 Milliarden Dollar Deviseneinnahmen die Paraguay durch Exporte registriert hatte, 25 Prozent aus Ländern der EU. Damit stiegen die Exporte in die EU um 56 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Erst auf Platz 2 kamen die Länder des Mercosur als Exportziele Paraguays, wobei diese 19 Prozent der gesamten Exportwaren Paraguays aufkauften. Jedoch auch hier sei ein Anstieg von 33 Prozent gegenüber dem Vorjahr verzeichnet worden. Platz 3 in den Exportzielen Paraguays nahm Russland mit 13 Prozent ein. Hier stiegen die Exporte in diesem Jahr um 14 Prozent. Auf Platz 4 in den Exporten kamen die assoziierten Länder des Mercosur, Bolivien, Kolumbien, Chile, Venezuela, Ecuador und Perú. Andere Importländer paraguayischer Produkte waren die USA, Canada und Mexiko, sowie Indien, Israel, Saudi Arabien und Ägypten, Türkei, sowie einige afrikanische Länder. (abc)
Asunción: Paraguay nimmt erstmals an der Generalversammlung der Welthandelszentren, WTC teil. Laut ABC Color wird Paraguay auf der Versammlung von dem Architekten, Victor González Acosta, Vorsitzender des Unternehmens Capitalis Desarrollos Inmobiliarios Saeca vertreten. Das Treffen findet vom 1. bis 3. Oktober in New York statt. Das Welthandelszentrum ist die größte Plattform des Welthandels. Welthandelszentren sind in mehr als 300 Städten weltweit vertreten. (abc)
Filadelfia: Die Munizipalität von Filadelfia verteilt gemeinsam mit dem Welternährungsprogramm, PMA Lebensmittel und Wasser an Indianersiedlungen im Distrikt Filadelfia. Von der Aktion sind 11 Ayoreo- und zwei Angaité-Siedlungen in der Zone von Montanía begünstigt. Wie Rudolf Hildebrandt, Verantwortlicher für das Projekt gegenüber ABC Color informierte, sollen die Indigenen im Gegenzug Säuberungsaktionen in Siedlungen, sowie verschiedenen Reparaturen machen. Bisher wurden bereits 600 tausend Liter Wasser in die Zone transportiert und Lebensmittelpakete verteilt. Im Gesundheitsposten von Arco Iris des Barrio Amistad, sowie des Hospitals in Villa Choferes erhalten die Indigenen zudem ärztliche Betreuung. Von der Hilfsaktion ausgeschlossen sind die Siedlungen Campo Loro und Ebetogue, da diese eigene Einnahmen, sowie noch Wasservorrat haben. Diese erhalten jedoch Hilfe von der Katastrophenschutzbehörde, SEN. Wie es weiter hieß, transportiert die Departamentsverwaltung von Boquerón Wasser an 20 Siedlungen von Laguna Negra und Campo Loa, des Bezirks von Mariscal Estigarriba. Das Wasser wird laut Angaben des Vorsitzenden der Abteilung für Ureinwohner, Juan Carlos Irala aus Privatbrunnen der Mennonitenkolonien geholt. (abc)
Asunción: Die Weltgesundheitsorganisation, WHO hat bereits vor 8 Monaten eine Warnung in Bezug auf eine mögliche Vergiftung durch den Wirkstoff herausgegeben. Das stellte der Gesundheitsminister, Antonio Barrios Ausgang voriger Woche fest. Die Weltgesundheitsorganisation hatte bereits im Januar auf die Gefahr bei der Nutzung von Produkten mit Dextrometorfano hingewiesen, dass aus einem Privat Laboratorium in Indien stammt. Eine weitere Warnung war im August herausgegeben worden. Das Gesundheitsministerium hatte jedoch beide Warnungen nicht erhalten, da das Ministerium zu dem Zeitpunkt Schwierigkeiten mit dem Internet hatte. In Paraguay stieg die Zahl der erkrankten Personen auf 19 an, die Medikamente mit dem besagten Wirkstoff eingenommen hatten. Das Gesundheitsministerium geht nun davon aus, das die Vergiftung tatsächlich von dem Wirkstoff ausgeht, da das Rohmaterial, dass von dem Laboratorium Indufar benutzt wurde, aus Indien importiert worden war. Bei einer Untersuchung ähnlicher Rohstoffe aus Amerika wurden keine Unregelmäßigkeiten festgestellt. Wie die Zeitung Lanación informierte, hat die Firma Indufar nun bereits 90 Prozent der aus Indien importierten Rohstoffe entfernt. (lanación)
Asunción: In diesem Jahr könnte weniger Weizen in Paraguay angepflanzt werden. Wie die Tageszeitung La Nación informierte, ist der Preis des Weizensaatguts um mehr als 60 Prozent angestiegen im Vergleich zum Vorjahr. Der Anstieg im Preis wird auf die Reduzierung der Produktion durch den Frost zurückgeführt. Wie die Vereinigung von Produktionsgremien ankündigte, könnte aus diesem Grund in diesem Jahr eine kleinere Fläche mit Weizen bepflanzt werden als im vergangenen Jahr. Außer dem hohen Preis gebe es auch nicht genügend Saatgut im Land, um die vorherige Aussaatfläche zu besäen, informierte der Präsident der Cooperativa Unión Curupayty von Alto Paraná. (lanac)