Mittagsnachrichten von Radio ZP-30 am 19. Mai 2023

Am Wochenende beginnt das Menefepa-Volleyballturnier der Auswahlmannschaften. Über einen Zeitraum von sechs Wochenenden messen sich ab dem kommenden Samstag wieder die Sportvereine Lolita, Paratodo, Neuland, Menno und Fernheim im Volleyball. Wie der Menefepa-Vorsitzende, Randolf Götz, gegenüber Radio ZP-30 erklärte, werden die ersten Spiele der Auswahlmannschaften am kommenden Samstag, den 20. Mai, ausgetragen. Es begegnen sich zunächst die Damenmannschaften der Sportvereine von Lolita und Neuland und danach Fernheim und Paratodo. Nach diesen Spielen findet die offizielle Eröffnungsfeier des Menefepa-Volleyballturniers statt. Die erste Spielrunde, die bis zum 3. Juni geht, wird in Loma Plata ausgetragen, die zweite Spielrunde in Lolita. Beginn der Spiele ist am Samstag jeweils 16:00 Uhr und am Sonntag jeweils 15:00 Uhr. Es wird eine Eintrittsgebühr von 30.000 Guaraníes kassiert. Es gibt auch eine Live-Übertragung der Spiele über den Kanal von Chaco-Sports und YouTube. (ZP-30/Randolf Götz)

Die Feuerwehr Filadelfia ist nach Bolivien gereist. Zusammen mit Vertretern anderer Feuerwachen aus Paraguay reiste in der vergangenen Woche eine Delegation der Freiwilligen Feuerwehr von Filadelfia zu dem zweiten Treffen von Waldbrandbekämpfungseinheiten nach Bolivien. Darüber informierte die Feuerwehr Filadelfia auf ihrer Facebookseite. Das Treffen fand vom 11. bis zum 14. Mai in Santa Cruz statt. Es wurden Informationen ausgetauscht und die Fähigkeiten der Feuerbrigaden gemessen, unter anderem in den Bereichen Teamarbeit, Reaktionsvermögen, Verfügbarkeit von Mitteln zur Waldbrandbekämpfung und gegenseitige Hilfe. Die Teilnehmer wurden an ihre körperlichen Grenzen getrieben durch verschiedene Übungen und ein Cross-Country-Rennen. Auch Übungen mit Rettungsgeräten wurden durchgeführt. Die Reise der Freiwilligen Feuerwehr von Filadelfia nach Bolivien wurde unterstützt vom World Wide Fund For Nature, WWF Paraguay. (Fb.: Bomberos Voluntarios de Filadelfia)

Der Lopez-Palast wird für die Amtseinführung von Santiago Peña restauriert. Die Verantwortlichen für die Restaurierung des Präsidentenpalastes „Palacio de los López“ teilten mit, dass das Gebäude bis zum 15. August vollständig renoviert sein wird. An dem Tag tritt die neue Regierung unter Santiago Peña ihr Amt an, wie die Zeitung Hoy berichtet. Der Architekt, José María Calvo, teilte mit, dass man dabei sei, die Sanierung zu beenden. Die letzte Arbeit betreffe hauptsächlich die Klimaanlage, so Calvo. Zum artistischen Aspekt des Gebäudes sagte er, dass die Restaurierung und Wiederherstellung der Wand- und Deckenmalereien weit fortgeschritten seien. Er räumte aber auch ein, dass es aufgrund des ungünstigen Wetters zu Verzögerungen gekommen sei. Zudem könne man bei Kunstobjekten nicht nach Quantität fragen, sondern man schaue nach Qualität, erklärte der Architekt. Im Gespräch mit der staatlichen Nachrichtenagentur IP Paraguay sagte Calvo, er rechne damit, bis zum Amtsantritt von Santiago Peña den Palast vollständig renoviert zu haben. (Hoy/IP Paraguay)

Petropar senkt ab Samstag den Preis für alle Kraftstoffe. Die staatliche Rohölgesellschaft, Petropar, kündigte über seine sozialen Netzwerke die Preissenkung für Kraftstoffe an allen Tankstellen des Unternehmens an. Darüber informiert Última Hora. Die Preisreduzierung soll ab diesem Samstag, dem 20. Mai, in Kraft treten, und zwar für Kraftstoffarten Diesel und Naphtha.
Petropar hatte schon am Donnerstag etliche Preise gesenkt. Mit den neuen Preisen wird der Naphta Okoite 93 um 860 Guaraníes gesenkt, während beispielsweise der Dieselkraftstoff Mbarete oder Premium um 740 Guaraníes pro Liter billiger sein soll. Auch die Preise der anderen Naphta- und Dieselkraftstoffe werden angepasst, sowie der Gaspreis. Der Preis für Haushaltsgas wird um 400 Guaraníes gesenkt und bleibt bei einem Festpreis von 3.850 Guaraníes pro Liter.
Die Preise an Tankstellen, die mehr als 50 Kilometer von der Anlage in Villa Elisa, im Departament Central, entfernt sind, können aufgrund von Frachtkosten variieren. Ein Mitglied der Vereinigung der Betreiber und Eigentümer von Petropar-Tankstellen, AOPE, Víctor Molas, erklärte, dass Petropar nur knapp 20 % des Marktes abdecke. Er wies darauf hin, dass die privaten Tankstellen mehr verdienen würden, da ihre Preise über denen der staatlichen Tankstellen liegen. (Última Hora)

Argentinien legt erneut Plan zum Bau des Wasserkraftwerks „Corpus“ vor. Die argentinische Regierung hat bereits im April das Projekt für ein neues Wasserkraftwerk in Corpus, in der Nähe von Encarnación, wieder aufgegriffen. Darüber berichtet ABC Color. Die argentinische Energieministerin, Flavia Royon, legte demnach das Projekt deutschen Regierungsbeamten und Geschäftsleuten vor, die sich bereit erklärten, einen Teil der Bauarbeiten zu finanzieren.
Das Projekt „Corpus Christi“ war ursprünglich als Kooperationsprojekt zwischen Paraguay und Argentinien gedacht, und sollte ähnlich verwaltet werden wie die Wasserkraftwerke Yacyretá und Itaipú. Bereits in den 1960er Jahren waren die Pläne vorgelegt worden; die Verhandlungen kamen aber nach den Militärdiktaturen in beiden Ländern zum Stillstand. Im Jahr 1996 wurde das Projekt schließlich in einer Volksabstimmung in Misiones, Argentinien, abgelehnt. Trotzdem wurde das Corpus-Projekt Anfang des 21. Jahrhunderts mehrfach in Erwägung gezogen, und von der paraguayisch-argentinischen Paraná-Kommission, COMIP, eine Machbarkeitsstudie durchgeführt, die seither immer wieder aktualisiert wurde.
Im Jahr 1980 unterzeichneten Paraguay und Argentinien ein Abkommen, um den Bau bei Itacuá voranzutreiben, nahe der Städte Posadas auf argentinischer und Encarnación auf paraguayischer Seite. Weitere Standorte, die in Frage kommen könnten, sind Itacurubí im paraguayischen Distrikt Cambyretá und die Insel Pindoí, in der Nähe des argentinischen Städtchens Corpus und dem paraguayischen Distrikt Hohenau.
Vor zwei Jahren hat die Paraná-Kommission COMIP die Machbarkeitsstudie aktualisiert. Die Ergebnisse zeigen, dass Pindoí am besten geeignet ist für den Bau des Corpus-Wasserkraftwerks. Die Landfläche, die dadurch überfluten würde, sei gering und nur wenige Menschen müssten evakuiert werden, heißt es in einem Protokoll der COMIP vom Jahr 2020. Die Vorteile würden die Schäden überwiegen, heißt es weiter. Zudem könnten die Folgen durch zugängliche Technologien und Verfahren abgeschwächt werden.
Gleichzeitig mit dem Bau des Kraftwerks sollen laut dem Protokoll Ausgleichs- und Entwicklungsarbeiten durchgeführt werden. Das Projekt wird in ständiger Zusammenarbeit mit den Behörden Paraguays und Argentiniens durchgeführt. Beide Seiten haben das Recht, die Zusammensetzung und den Umfang des Projekts vorzuschlagen, je nach ihrer jeweiligen Verfügbarkeit. Das Corpus-Projekt wird zunächst getrennt von dem Unternehmen Yacyretá geplant. Es wird daher einen eigenen Vertrag und Verwaltung haben, es sei denn, die Regierungen beider Länder beschließen eine Fusion mit dem Unternehmen Eby. (ABC Color /noticiasdel6.com/ Wikipedia/ mejorenergia.com.ar/comip.org.ar)

Paraguay erfüllt das Urteil im Fall von Bonifacio Rios Ávalos. Darüber berichtet die Zeitung Hoy. Der paraguayische Staat war im Oktober 2019 von dem entlassenen Präsidenten des Obersten Gerichtshof, Bonifacio Rios Ávalos, und dem damals verstorbenen Richter, Carlos Fernandez Gadea, vor dem Interamerikanischen Gerichtshof angeklagt. Ríos Ávalos war im Jahr 2003 in einem Amtsenthebungsverfahren abgesetzt worden. Auch seine Kollegen, der inzwischen verstorbene Richter Carlos Fernández Gadea und Luis Lezcano, waren aus ihrem Amt entfernt worden. Vier weitere Richter waren durch einen Rücktritt der Absetzung zuvorgekommen.
Die Menschenrechtskommission hatte den Klägern teilweise Recht gegeben, und den Fall an den Menschenrechtshof weitergeleitet. Die Klage der entlassenen Richter war, dass dieses Urteil ein hohes Maß an Urteilsfähigkeit beinhaltete. Das Außenministerium teilte jetzt mit, dass der Interamerikanische Gerichtshof für Menschenrechte Paraguay am 12. Mai eine Resolution übermittelt hat, mit der er erklärt, dass der paraguayische Staat dem Urteil vom 19. August 2021 im Fall «Ríos Ávalos» vollständig nachgekommen sei.
Die Wiedergutmachung, die der interamerikanische Gerichtshof verlangt hatte, beinhaltete eine Veröffentlichung des Urteils der entlassenen Funktionäre und die offizielle Zusammenfassung, sowie ein rechtmäßiges Rentensystem für die Entlassenen, Entschädigungszahlungen für materielle und immaterielle Schäden und Erstattung von Kosten und Auslagen. Der Interamerikanische Gerichtshof schloss somit den Fall ab und ordnete die Schließung der Akte an. Der Gerichtshof hob die Bemühungen des paraguayischen Staates hervor, die Wiedergutmachungsmaßnahmen vollständig zu erfüllen. (Hoy/Archiv ZP-30)


More Entradas for Show: Funkjournal