Asunción/Brasilia: Paraguay will nicht um Almosen oder Gefallen bitten, sondern sich an einem gemeinsamen Tisch zu Verhandlungen setzen. Das erklärte Staatspräsident Horacio Cartes gestern nach seinem Treffen mit der brasilianischen Staatschefin, Dilma Rousseff gegenüber der Presse. Er fügte hinzu, dass Paraguay unter seiner Regierung nicht viel rede, jedoch umso mehr arbeite. Er teilte außerdem mit sich für die Regelung der Situation der Brasilianer in Paraguay einzusetzen, deren Aufenthalt oder Landkauf noch nicht legalisiert ist. Nach der Pressekonferenz fuhren beide Staatschefs ins Außenamt wo sie ein gemeinsames Mittagessen einnahmen und über weitere Themen sprachen. Danach traf sich Cartes mit Autoritäten des paraguayischen Parlaments sowie dem Präsidenten des Obersten Gerichtshofs. Vor seinem Rückflug nach Asunción, traf sich Cartes noch mit Vertretern der Nationalen Industrie Konföderation (CNI), wo es um Investitionsmöglichkeiten ging, berichtete die Zeitung ABC Color. (abc)
Asunción: In Paraguay sollen in Zukunft leichte Drohnen zum Einsatz kommen. Diese sollen als Überwachungsmaßnahmen eingesetzt werden. Das Projekt wurde laut Abc color vor einigen Tagen auf einer Messe der Staatsanwaltschaft vorgestellt. Das bevorzugte Modell des Generalstaatsanwaltes Javier Díaz Verón ist dabei ein Quadcopter, der durch eine neue Roboter-Einheit ab Januar 2014 ungefährliche Aufklärungsarbeit leisten soll. Luis Gini, Angestellter der neuen Roboter-Einheit, sagte, „dass die Absicht dahinter sei, zuerst die Quadcopter in die gefährliche Situation vordringen zu lassen, bevor Menschenleben riskiert werden. Erst wenn ausreichend Sicherheit gewährleistet werden kann, greifen Polizisten ein. Diese Fluggeräte die live Videoübertragungen erlauben und auf einem Speicher aufzeichnen, können laut der Staatsanwaltschaft in einem Radius von 400 metern ferngesteuert werden. Speziell im Einsatz gegen die EPP soll dieser leichte und fast nicht zu hörende Helikopter mit vier Rotorblättern ein wichtiger Helfer werden. (abc/wb)
Asunción: Das Erziehungsministerium bleibt darauf bestehen, die Löhne der streikenden Lehrer zu kürzen. Die um 50 Prozent gekürzten Löhne wurden gestern zum Abheben an den Geldautomaten bereitgestellt. Die Lohnabzüge sollen in zwei Raten und somit im September und Oktober mit jeweils 50 Prozent vom aktuellen Lohn vorgenommen werden. Laut Angaben von Ultimahora könnte aus dieser Situation heraus ab heute ein Generalstreik folgen. Es sei jedoch auch möglich, dass die Lehrer aus der Situation lernen und aus Furcht vor weiteren Abzügen sich nun an den vorgeschriebenen Unterrichtsplan halten. Der einmonatige Streik der Lehrer verlief somit erfolglos. Benachteiligt sind jedoch die Schüler, die einen grossen Teil ihrer Unterrichtseinheiten verloren haben. (uh)
Asunción: Eine geplante Absetzung der Vorsitzenden der Coloradopartei, Lilian Samaniego ist gescheitert. Wie die Zeitung Abc color berichtete, konnte eine Stimmenmehrheit für die Absetzung Samaniegos nicht erzielt werden. Grund dafür ist, dass sie die Unterstützung von Präsident Horacio Cartes genießt und dass auch 76 von 90 Regierungsratsmitgliedern die ANR Samaniego unterstützen. Der Parteivorsitzenden wurde vor allem vorgeworfen, die eigene Familie innerhalb der Regierung mit Ämtern zu versorgen, was den Rest der Partei schade, für den keine Posten innerhalb der Regierung bereitsteht.(abc)