Mittagsnachrichten von Radio ZP-30 am 01. Oktober 2013

Asunción: Landespräsident Horacio Cartes hat ein Abkommen mit der brasilianischen Präsidentin Dilma Rousseff unterzeichnet. Wie die staatliche Nachrichtenagentur IP-Paraguay informierte, unterzeichneten Cartes und Rousseff gestern ein Abkommen in dem sie sich verpflichten, die Freundschaft und Zusammenarbeit zwischen beiden Ländern zu festigen und zu verstärken. Das Dokument wurde nach dem Treffen der Präsidenten in Brasilien veröffentlicht. In einem Teil des Dokumentes verpflichten sich die Präsidenten unter anderem zur Demokratie und zum Rechtsstaat wie auch dazu, die Prinzipien des internationalen Rechtes zu respektieren und die Menschenrechte zu fördern und schützen. Auch wird der Kampf gegen den Hunger und die Armut als essentiell zur Entwicklung der Region betont. Auch wollen die Präsidenten den bilateralen Handel steigern und diversifizieren und die Bedingungen schaffen, damit Paraguay in den Mercosur zurückkehren und sich aktiv im Block beteiligen kann. (ipp)

Asunción:  Staatspräsident, Horacio Cartes hat während seines Besuchs in Brasilien die Einführung eines neuen Gesetzes für die Sicherheit von Investoren versprochen. Cartes hatte sich nach seinem Treffen mit Rousseff auch mit Unternehmergruppen getroffen. Das Treffen fand im Sitz der brasilianischen Industriekonföderation, CNI statt. Dort erklärte er, dass seine Regierung dabei sei, einen Gesetzesentwurf zu planen, der die physische und juristische Sicherheit für Investoren aus dem Ausland vorsieht. Es sei das dritte Wirtschaftsgesetz der Regierung, dass zum Ziel hat, das Land für Investoren interessant zu machen. Cartes präsentierte seine Pläne in Bezug auf Investitionen vor den etwa 20 Geschäftsführern und Investoren verschiedenen Firmen, die in Brasilien arbeiten und an einer Niederlassung in Paraguay interessiert sind. Die Investoren und Unternehmer zeigten sich besonderes interessiert an Investitionen im Bereich der Viehzucht, der Installation von Industrieparks, an dem Maquilaverfahren, sowie an den günstigen Steuerbedingungen, informierte die Zeitung Ultimahora. (uh)
 
Asunción: Das Gesundheitsministerium hat bereits 23 Fälle von Medikamenten-Vergiftung bestätigt. Weitere sechs verdächtige Fälle werden noch untersucht. Bei den Vergiftungen handelt es sich um Personen, die Medikamente mit dextrometorfan eingenommen hatten. Das Gesundheitsministerium hatte am Mittwoch vergangener Woche eine Reihe von Medikamenten verboten, da einer der Inhaltsstoffe, Dextrometorfan Bromhidrato, bei mehreren Patienten  Nebenwirkungen ausgelöst hatte. Bisher wird angenommen, dass der Wirkstoff aus Indien schon kontaminiert ins Land kam, informierte ABC Color. In Paraguay wird Dextrometorfan von lokalen Fabriken zur Herstellung von Medikamenten gebraucht. Das Gesundheitsministerium hat bisher den Verkauf von folgenden Medikamenten verboten: die Tabletten Tegnogrip Plus Núcleos, Mund-Tropfen Bronolex und Saft Mentovick NF, Medibron, Tecnogrip BB, und Bronalar. (abc)

Asunción: Paraguay hat in den letzten Monaten mehr Waren in die EU exportiert als in den Mercosur. Das geht aus einem Bericht des Zentrums für Analysen und Veröffentlichung von Daten der paraguayischen Wirtschaft, Cadep, hervor. Wie die Zeitung ABC Color aus dem Bericht der Cadep zitierte, kamen von den 1,3 Milliarden Dollar Deviseneinnahmen die Paraguay durch Exporte registriert hatte, 25 Prozent aus Ländern der EU. Damit stiegen die Exporte in die EU um 56 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Erst auf Platz 2 kamen die Länder des Mercosur als Exportziele Paraguays, wobei diese 19 Prozent der gesamten Exportwaren Paraguays aufkauften. Jedoch auch hier sei ein Anstieg von 33 Prozent gegenüber dem Vorjahr verzeichnet worden. Platz 3 in den Exportzielen Paraguays nahm Russland mit 13 Prozent ein.  Auf Platz 4 in den Exporten kamen die assoziierten Länder des Mercosur, Bolivien, Kolumbien, Chile, Venezuela, Ecuador und Perú. Andere Importländer paraguayischer Produkte waren die USA, Canada und Mexiko, sowie Indien, Israel, Saudi Arabien und Ägypten, Türkei, sowie einige afrikanische Länder. (abc)

Asunción/Brasilia:  Brasilien will heute einen neuen Botschafter für Paraguay ernennen. Es handelt sich um José Eduardo Martins Felicio, der heute zum neuen Botschafter in Paraguay designiert werden soll. Das bestätigte der Vizepräsident des brasilianischen Senats, Jorge Viana, während eines Treffens mit dem paraguayischen Staatschef, Horacio Cartes. Der Diplomat selbst bestätigte, das er in zwei Wochen in Paraguay sein werde und seine Arbeit aufnehmen werde. Martins Felicio hatte seit 2010 bis vor kurzem Brasilien in Cuba vertreten. Davor war er als Botschafter in Uruguay tätig. (uh)

Asunción: Am 6. Oktober wird die Uhrzeit umgestellt.  Wie die Zeitung Ultimahora schrieb, will die Regierung mit der Zeitumstellung erreichen, dass die Bevölkerung das maximale vom Tageslicht nutzt und somit der Energieverbrauch niedrig bleibt. Das Resultat soll eine möglichst geringe Nutzung des Energienetzes sein. Laut dem Dekret Nummer 3 tausend 958 vom 17. Februar 2010 soll die Zeitumstellung am ersten Sonntag im Oktober vorgenommen werden. Somit wird die Uhr in diesem Jahr am 6. Oktober um 0 Uhr auf 1 Uhr vorgestellt. (uh)

Villa Hayes: In einem Monat soll die private Zementfabrik, Yguazú ihre Arbeit aufnehmen. Obwohl die Firma bereits seit 13 Jahren in  Paraguay im Zementgeschäft tätig ist, will diese nun erstmals Zement mit heimischem Rohmaterial herstellen. Die Fabrik befindet sich laut ABC color in Villa Hayes und wird für die Zone zahlreiche Arbeitsplätze schaffen. Wie der Geschäftsführer des Unternehmens erklärte, ist die Anlage beinahe fertiggestellt und soll in wenigen Wochen mit der Produktion beginnen und Zement für den heimischen Markt herstellen. Die Produktion soll zu Beginn bei 20 tausend Sack Zement pro Monat liegen. 2014 soll die Produktion auf 25 tausend Sack Zement pro Monat angehoben werden. Das Ziel der Fabrik sei es nicht, eine Konkurrenz für andere Fabriken darzustellen, sondern sich dafür einzusetzen, dass  die große Nachfrage im Land aufgrund der zahlreichen Bauarbeiten gedeckt werden kann. In die Fabrik der paraguayisch-brasilianischen Unternehmergruppe wurden 200 Millionen Dollar investiert. Die Anlage wurde auf einem 51 Hektar großen Grundstück gebaut. Zudem verfügt die Unternehmergruppe über einen eigenen Hafen, wo das Rohmaterial per Schiff transportiert werden kann. (abc)

Asunción: In dieser Woche werden zahlreiche Vertreter von Tourismus- und Reiseagenturen Paraguay besuchen. Diese nehmen an dem 4. Paraguay Travel Mart teil, der vom 3. bis 6. Oktober stattfindet. Zu dem Paraguay Travel Mart werden 60 Vertreter von Tourismus- und Reiseagenturen aus Europa, den USA und Lateinamerika erwartet. Organisiert wird die Veranstaltung von Paraguay Convention and Visitors Bureau, mit Unterstützung der Hotelvereinigung Paraguays und dem Tourismussekretariat, Senatur. Auch 7 Journalisten, die sich in Themen des Tourismus spezialisiert haben, kommen nach Paraguay. Hauptpunkt des Events wird ein Workshop sein, der am 4. Oktober von 8 Uhr 30 bis 12 Uhr 30 im Granados Park Hotel stattfindet.  Teil der Veranstaltung sind auch organisierte Tours, um Paraguay besser kennenzulernen. Besucht werden die Landeshauptstadt Asunción und Umgebung, der Chaco, die Jesuiten-Ruinen, Encarnación und Ciudad del Este, so die Zeitung ABC Color. (abc) 

Asunción: Dank eines erneuerten Abkommens sollen zahlreiche Familien ein Haus erhalten. Wie die Zeitung Abc Color informierte, haben die Bank Visión und die Organisation Hábitat para la Humandidad ein Abkommen erneuert, dass vorsieht, weitere Wohnungen für Familien in Paraguay zu schaffen. Die Wohnungen sollen zum Teil renoviert werden, andere werden neu gebaut. Durch das Projekt, Juntos por tu Hogar, zu deutsch „Gemeinsam für dein Heim“,  wurden in Paraguay innerhalb von 3 Jahren bereits Wohnungen für 633 Familien gebaut. Zudem wurden 1 tausend Arbeitsplätze geschaffen. Durch das Projekt soll das Wohnungsdefizit in Paraguay reduziert werden. Momentan wird in Paraguay laut Angaben von ABC Color ein Wohnungsdefizit von 1,1 Millionen Wohnungen registriert. Davon sind 13 Prozent wo noch keine Wohnungen bestehen und bei 87 Prozent handelt es sich um prekäre Wohnungen, die verbessert werden müssen. Die Organisation Habitat para la Humanidad will versuchen, diesem Problem entgegenzuwirken. Habitat para la Humanidad ist eine internationale, christliche, Nicht-Gewinnbringende Organisation, die 1976 in den USA gegründet wurde. Sie ist weltweit in etwa 100 Ländern tätig. Ziel der Organisation ist es, armen Familien in aller Welt sichere und angemessene Unterkünfte zu verschaffen. Dazu wählt die Organisation Familien aus, die einen sehr niedrig verzinsten Kredit zum Hausbau erhalten und auch selbst mit Hand anlegen. Das Darlehen kann im Rahmen der jeweiligen finanziellen Möglichkeiten auch über viele Jahre hinweg zurückgezahlt werden. (abc/google)