Während der Eröffnungszeremonie der Expo Rodeo Neuland hat das Ministerium für Landwirtschaft und Viehzucht, MAG, die Unterzeichnung eines Abkommens mit der Vereinigung der Dienste der indianisch-mennonitischen Zusammenarbeit, ASCIM, bekanntgegeben. Das Abkommen sieht vor, dass das MAG den Bau einer neuen Melkanlage auf dem Gelände des landwirtschaftlichen Berufsbildungszentrums La Huerta finanziert. Wie der ASCIM-Vorsitzende, Willy Franz, gegenüber Radio ZP-30 erklärte, sei diese Erweiterung schon seit langem geplant. Die Melkanlage auf La Huerta sei für die Milchproduktion unzureichend, so Franz.
Eine Erweiterung war im Rahmen des Investitionsplans 2040 ausgearbeitet worden. Über die Finanzierung war beraten worden, interne Fonds der ASCIM zu benutzen. Da das Landwirtschaftsministerium aber besonders in der letzten Zeit mehrere Projekte in indigenen Siedlungen vorangetrieben hat, habe man sich entschlossen, einen Antrag zu stellen, erklärte Franz. Durch die Vermittlung des Zusammenschlusses von Produktionskooperativen, FECOPROD, konnte das Abkommen zustande kommen und auf der Expo Rodeo Neuland unterzeichnet werden.
Der ASCIM-Vorsitzende erklärte weiter, dass es sich bei der Finanzierung um einen nicht rückzahlbaren Kredit handelt. Derzeit sei man dabei, die letzten Details für den Bau zu klären, und man hofft, bald die Überweisung zu bekommen. Danach wird die ASCIM zuständig sein für die Leitung und Überwachung der Arbeiten. Der Melkstall wird von einem Unternehmen aus Ostparaguay gebaut, weil die Firma im Anbieter-Register des MAG eingeschrieben sein muss, wie Franz erklärte. Die Bauarbeiten sollen innerhalb von zwei Monaten abgeschlossen werden. Laut Franz plant der MAG-Minister die Einweihung des neuen Melkstandes vor dem Regierungswechsel. (ZP-30)