Abendnachrichten von Radio ZP-30 am 2. Oktober 2013

Asunción: Morgen tritt der neue Präsident der Zentralbank sein Amt an. Wie aus der Tageszeitung La Nación verlautete, übernimmt Carlos Fernández Valdovinos morgen das Amt als Präsident der paraguayischen Zentralbank. Fernández Valdovinos wurde für die nächsten fünf Jahre als Vorsitzender der Zentralbank ernannt. Er hat sein Universitätsstudium in Curitiba, Brasilien absolviert, wonach er ein Aufbaustudium in den USA machte mit einem Mastertitel und einen Doktortitel in Ökonomie. Er hat als Dozent an verschiedenen Universitäten in Paraguay, Argentinien und den USA unterrichtet und zahlreiche Forschungen durchgeführt und Publikationen veröffentlicht. Auch in der Zentralbank hatte er bereits verschiedene Ämter. Von 2004 bis 2006 war Fernández Valdovinos Senior-Ökonom der Weltbank und seit 2006 arbeitete er für den internationalen Währungsfonds. Seit 2011 war er Vertreter des Währungsfonds in Brasilien und Bolivien. (lanac)

Asunción/USA: Die USA könnte den Einsatz gegen die EPP unterstützen. Laut Aussagen des Innenministers Franciso de Vargas, schließt die Regierung nicht aus, Unterstützung von anderen Ländern zu akzeptieren um den Kampf gegen die selbsternannte paraguayische Volksarmee, EPP, zu verstärken. Wie aus der staatlichen Nachrichtenagentur IP-Paraguay verlautete, hätten die USA angeboten, den Kampf gegen die EPP in San Pedro und Concepción zu unterstützen. In Bezug auf den Anschlag, der gestern auf die Menschenrechtskommission des Innenministerium verübt wurde, bei dem ein Polizeibeamter ums Leben kam, gab de Vargas zu, dass die Fahrzeuge nicht über genügend Sicherheit verfügten um durch die Zone zu fahren. Er kündigte an, dass die Zone bereits mit Militär und Polizeipersonal verstärkt wurde und verschiedenes Beweismaterial nach dem Anschlag erhoben wurde, darunter Patronenhülsen verschiedener Kaliber. Das Ministerium ist zurzeit auch dabei, gepanzerte Fahrzeuge für die Polizisten in der Zone anzuschaffen. (ipp)

Asunción: Die Inflation im September lag bei 0,3 Prozent. Wie die paraguayische Zentralbank informierte, lag die Inflation im September bei 0,3 Prozent, welches höher ist als im selben Monat des Vorjahres. Die Gesamtinflation des Jahres beträgt somit 2,1 Prozent. Im September wurden verschiedene Preisanstiege verzeichnet, darunter die Produkte Mehl und Backwaren und Rindfleisch. Im Gesundheitswesen wurde auch ein Preisanstieg der ärztlichen Betreuung und der Medikamente verzeichnet, informierte die staatliche Nachrichtenagentur IP-Paraguay. (ipp)

Asunción: Der Preis von Brotwaren steigt im Großraum Asunción ab heute um 15 Prozent an. Es ist bereits der zweite Anstieg von Backwaren innerhalb eines Monats, informierte ABC Color. Ein Vertreter der Vereinigung von Bäckereien in Paraguay erklärte heute auf einer Pressekonferenz, dass der Preisanstieg auf die Mehlknappheit und den Preisanstieg des Mehls zurückzuführen sei. Die Bäckereien sind sich bewusst, dass der Preisanstieg auch zu einem Rückgang im Umsatz führen wird, welches in einigen Fällen Entlassungen in den Bäckereien zur Folge haben könnte. Die Vereinigung von Bäckereien hatte die Regierung gebeten, genügend Vorrat von Mehl zu stabilen Preisen zu garantieren. Bisher hätten sie jedoch noch keine Antwort erhalten. In den letzten acht Monaten ist der Weizen von 90 tausend auf 150 tausend Guaranies pro Sack angestiegen, welches zu einem Anstieg der Backwaren und Nudeln führte. Das Hauptproblem ist laut Angaben der Vereinigung, dass der größte Teil der Weizenernte nach Brasilien exportiert wurde und somit nicht genügend für den lokalen Markt blieb. (abc)

Asunción: Das Erziehungsministerium will alle primitiven Schulgebäude ersetzen. Wie die Direktorin für Infrastruktur des Ministeriums erklärte, sollen alle Schulen normale Unterrichtsräume erhalten, um eine würdige Bildung zu bieten. Daher sollen alle Schulen die nur aus Holzbrettern und einem Blechdach bestehen, ersetzt werden. In diesem Zusammenhang verhandelt das Ministerium mit den Gouverneuren und Bürgermeistern, um eine Liste dieser Schulen zu erstellen. Wie die Direktorin aussagte, befinden sich diese Art Schulen vor allem auf ländlichen Siedlungen im Inland.  (ipp)

Asunción: Das Gesundheitsministerium verbietet den Verkauf von Medikamenten außerhalb von Apotheken. Wie die Tageszeitung ABC Color berichtete, hat das Gesundheitsministerium heute die Resolution Nummer 137 herausgegeben. Mit der Resolution wird die Regelung außer Kraft gesetzt, die es erlaubte, Medikamente auch außerhalb von Apotheken zu verkaufen. Wie es hieß, sind nur Nährungsergänzungsmittel nicht von der neuen Regelung betroffen. Laut einem Kommuniqué des Gesundheitsministeriums wird die Nicht-Einhaltung der Resolution als illegales Betreiben einer Apotheke eingestuft werden. Das Ministerium hat die Maßnahme ergriffen, nachdem in den letzten Tagen 24 Personen eine Vergiftung durch Medikamente erlitten. (abc)

Asunción: Bei der letztem Dengue-Epidemie sind 224 Personen gestorben. Laut Daten des Gesundheitsministeriums starben 224 Personen in der letzten Epidemie, die von Dezember 2012 bis Juni dieses Jahres dauerte. Es war laut ABC Color die schlimmste Epidemie, seit die Krankheit in Paraguay auftauchte. In derselben Zeit wurden mehr als 130 tausend Erkrankungen an Dengue verzeichnet. Nach der Epidemie starben 9 weitere Personen an Dengue, zwischen dem 8. Juni und 27. September dieses Jahres. Es sind die Dengue-Typen 1, 2 und 4 im Umlauf in Paraguay. Das Gesundheitsministerium beginnt bereits mit dem Plan gegen Dengue 2013-2014. Damit soll eine ähnliche Epidemie vermieden werden. Unter dem Plan sollen Änderungen in der Verhaltensweise der Bevölkerung erreicht werden, um somit die Auswirkungen der Krankheit zu verringern. Der Plan des Gesundheitsministeriums wird vom Nationalen Dienst zur Ausrottung des Sumpffiebers, Senepa, angeleitet. (abc)