Asunción: Die Arbeitslosigkeit in Paraguay ist im zweiten Trimester zurückgegangen. Laut Daten der paraguayischen Zentralbank lag die Arbeitslosigkeit im zweiten Trimester dieses Jahres bei 8 Prozent, also um 0,3 Prozent weniger als in den ersten drei Monaten. Laut Statistiken sind die durchschnittlichen monatlichen Einnahmen zu gleicher Zeit um 6 Prozent angestiegen im Vergleich zum selben Vorjahreszeitraum. Dieses wird von Technikern der Zentralbank auf die größere Anzahl von Personen mit einem Gehalt zurückgeführt. Auch wurde ein Anstieg im Umsatz von Gebrauchsgütern wie elektrische Haushaltsgeräte verzeichnet, informierte die Tageszeitung La Nación. Laut dem Wirtschaftsanalysten Amilcar Ferreira wurde die Arbeitslosigkeit besonders durch den Anstieg der Landwirtschaft und das Wachstum des Bauwesens reduziert. Dieses hätte auch zu einer größeren Dynamik in der Wirtschaft geführt, so Ferreira. (lanac)
Asunción: Die private Zementfabrik Yguazú Cementos soll Ende Monat in Betrieb genommen werden. Die Fabrik wird mit paraguayischem und brasilianischem Kapital in Villa Hayes errichtet. Die Investition beläuft sich laut La Nación auf rund 157 Millionen Dollar. Für das Jahr 2017 plant die Firma bereits eine Erweiterung der Installationen mit einer Investition von 120 Millionen Dollar. Zu Beginn wird die Firma bis zu 45 tausend Sack Zement pro Tag produzieren. Wie der Geschäftsführer der Firma erklärte, hätte das Wirtschaftswachstum Paraguays wie auch die Entwicklung der Arbeiten im Bereich der Infrastruktur sie dazu ermutigt, in Paraguay zu investieren. Die gesamte Zementproduktion der Firma soll auf dem nationalen Markt verkauft werden. Zurzeit sei der Zementverbrauch in Paraguay niedrig, jedoch werde dieser in den kommenden Jahren ansteigen, erklärte der Geschäftsführer. (lanac)
Asunción: Das nationale Antidrogen Sekretariat hat einen weiteren Erfolg gegen den Drogenschmuggel verzeichnet. Wie die Tageszeitung ABC Color informierte, hat die Senad Chemikalien beschlagnahmt, die für die Herstellung von Kokain gebraucht werden. Die Chemikalien befanden sich angeblich auf dem Weg nach Bolivien. Presseangaben zufolge wurde gestern abends ein LKW in Mariano Roque Alonso aufgehalten. Der Fahrer gab an, dass er Schotter zu einer Estancia im Chaco transportierte. Die Agenten der Senad fanden unter dem Schotter jedoch Sperrholz, das mehrere Säcke und Fässer bedeckte. In den Säcken und Fässern befanden sich verschiedene chemische Substanzen, die für die Herstellung von Kokain gebraucht werden. Die drei Personen im LKW wurden verhaftet. Nach dem Fund gestern abends wurden heute Vormittag mehrere Hausdurchsuchungen gemacht, bei denen vier weitere Personen verhaftet wurden. Dabei handelte es sich mutmaßlich um die Personen, die den Versand der Chemikalien nach Bolivien koordinieren und Personen dazu anheuern. (abc)
Asunción: Die Regierung will ein neues Strafvollzugssystem einführen. Wie die staatliche Nachrichtenagentur IP-Paraguay informierte, studiert die Regierung zurzeit Projekte für ein neues Strafvollzugssystem mit neuer Infrastruktur, sozialer Eingliederung und Gesundheitsbetreuung der Insassen. Wie die Justiz- und Arbeitsministerin Sheila Abed erklärte, sollen kleinere Gefängnisse gebaut werden in der Nähe verschiedener Ortschaften, damit die Gefangenen besseren Kontakt mit ihren Familien haben können. Das Gesundheitssystem soll die Gesundheitsgeschichte der Gefangenen enthalten, um ihnen alle notwendigen Behandlungen zu ermöglichen. Die Ministerin kündigte auch an, dass im Departament Central mit internationaler Unterstützung ein neues Gefängnis gebaut werden soll. Die Regierung hat einen Kostenvoranschlag von 50 Milliarden Guaranies für alle Projekte. (ipp)
Asunción: Die Steuereinnahmen sind im September um 9 Prozent angestiegen. Die Steuerbehörde des Finanzministeriums hat laut IP-Paraguay im September insgesamt 822 Milliarden Guaranies eingenommen. Das sind gut 9 Prozent mehr als im selben Monat des Vorjahres. In diesem Jahr hat die Steuerbehörde bereits insgesamt 5,8 Billionen Guaranies eingenommen. Die Steuer für kommerzielle, industrielle und dienstleistungs-Aktivitäten, Iracis, brachte im September die meisten Einnahmen ein, gefolgt von der Mehrwertsteuer, auch als IVA bekannt. (ipp)
Asunción: Staatlich angestellte Lehrer werden in der kommenden Woche entscheiden, ob sie ihren Streik erneut aufnehmen. Wie der Vorsitzende der Lehrergewerkschaft FEP, Carlos Parodi aussagte, wird die Entscheidung am 11. Oktober bekanntgegeben werden. Die Lehrergewerkschaften FEP und OTEP haben beide für den kommenden Samstag eine Generalversammlung geplant. Danach wollen sich Vertreter beider Organisationen treffen um gemeinsam über einen erneuten Streik entscheiden. Der nationale Zusammenschluss von Sekundarschülern hat die Lehrer wie auch das Erziehungsministerium gebeten dafür zu sorgen, dass mindestens die Schüler der neunten Klasse wie auch der 3. Klasse der Mittelstufe ihr Schuljahr abschließen können, falls der Streik wieder aufgenommen wird. Die Lehrer verlangen, dass das Erziehungsministerium ihnen das Geld zurückzahlt, das im September von den Gehältern von über 18.000 Dozenten abgezogen wurde. Die Lehrer hatten im August für mehrere Wochen gestreikt, weshalb das Ministerium diese nicht-gearbeiteten Tage im September und Oktober vom Gehalt abzieht. (ipp)
Ñeembucú: Beschlagnahmter Brennstoff wird an Institutionen gespendet, die den Schmuggel bekämpfen. Wie die Tageszeitung Ultima Hora berichtete, wurden in den vergangenen Tagen mehr als 70.000 Liter Diesel von Schwarzhändlern im Departament Ñeembucu beschlagnahmt. Der Brennstoff wird nun den Behörden zugute kommen, die den Schmuggel und Schwarzhandel von Brennstoff und anderer Produkte in der Zone bekämpfen. Das kündigte heute der stellvertretende Staatsanwalt der Zone an. Er hob die harte Arbeit der Militärkräfte, der Senad und der Zollbehörde hervor. Die Behörden verfügen über einen Helikopter der Marine, um in der Zone des Paraguay- und Paraná-Flusses gegen Schmuggel und Schwarzhandel von Brennstoff zu kämpfen. (uh)