Asunción: Das paraguayische Außenamt hat mit der Ernennung von Botschaftern für die Mercosurstaaten begonnen. Die Besuche des Staatspräsidenten, Horacio Cartes in die Länder Brasilien und Argentinien, sowie der bevorstehende Besuch nach Uruguay hatten dazu geführt, den Prozess zur Ernennung von Botschaftern in den Mercosurstaaten wieder aufzunehmen. Paraguay muss in der Region 7 Botschafter ernennen. Das Außenministerium will sich nun darum bemühen, die notwendigen Dienstwege zu beschleunigen, um die Botschaften neu zu besetzen. Zunächst müssen die Namen der Kandidaten für einen Botschafterposten an den Kongress geschickt werden, um von diesem bewilligt zu werden. Die meisten Botschaften sind bereits seit der Regierung von Fernando Lugo unbesetzt. Damals hatte der Kongress die Kandidaten Lugos nicht bewilligt, da dieser nicht mit der Außenpolitik der Regierung einverstanden war. Andere wiederum seit dem Amtsenthebungsverfahren von Lugo unbesetzt. Das Außenministerium hat sich nun die Neubesetzung der Botschaften im Mercosur zur Priorität gesetzt. (abc/uh)
Asunción: Durch das Gesetz der Öffentlichen und Privaten Allianz könnten in den kommenden 10 Jahren bis zu 30 Milliarden Guaranies umgesetzt werden. Das verlautete seitens des Industrie- und Handelsministeriums. Das Gesetz werde die Investitionsmöglichkeiten maßgeblich erhöhen, ohne dass der Staat sich dadurch verschuldet. Die Regierung ist der Ansicht, dass dieses Gesetz der Öffentlichen und Privaten Zusammenarbeit im Bereich der Infrastruktur dazu beitragen werde, dass Paraguay in Bezug auf die Infrastruktur im Land nicht mehr im Defizit liegt. Besonders auf dem Gebiet des Straßenbaus, werde dieses Gesetz einen großen Fortschritt ermöglichen. In Perú und Chile konnten durch so ein Gesetz Investitionen von 20 Milliarden Doller verzeichnet werden. Die Investition dieser Summe würde Paraguay den Bau von 4 tausend 200 Kilometern Asphaltstrassen ermöglichen, hieß es. Damit werde gleichzeitig die Private Investition gefördert und die Qualität der Infrastruktur verbessert. Auch die Instandhaltung der Wege könne dann vom Privatsektor übernommen werden, berichtete die Zeitung ABC Color. (abc)
Villa Hayes/Fuerte Olimpo: Leichte Regenfälle sind gestern in den Departamenten Presidente Hayes und Alto Paraguay registriert worden. Wie die Zeitung ABC Color informierte, trugen die Regenfälle dazu bei, der Bevölkerung und der Natur etwas Erleichterung nach der starken Trockenheit zu bringen. Es werde jedoch noch auf größere Regenmengen gewartet, um das Wasserproblem zu lösen. Das Departament Boquerón blieb dagegen ohne den ersehnten Regen. Wie es hiess, werden in vielen Chacoortschaften seit fast vier Monaten keine bedeutenden Regenfälle mehr registriert, so dass es auf Stellen bereits kritisch ist. Wie bei jeder schweren Trockenheit leiden die mittellosen Familien am meisten unter der Dürre. Hier kommt es dann aufgrund des schlechten Trinkwassers auch vermehrt zu Durchfallerkrankungen. Sowohl die Katastrophenschutzbehörde, als auch die Departamentsverwaltung von Boquerón sind dabei, Wasser und Lebensmittel an die betroffenen Siedlungen zu liefern.
Asunción: Morgen feiert die Pfandfindervereinigung Paraguays ihr 1 hundert jähriges Bestehen. Eine Feier findet anlässlich dazu morgen um 10 Uhr 30 im Heldenpanteon mit einer Kranzniederlegung statt und es sind die Enthüllung einer Gedenktafel, sowie eine religiöse Feier geplant. Die Pfadfindervereinigung in Paraguay wurde am 5. Oktober 1913 von Williams Paats gegründet. Die Gedenkfeier wird vom Urenkel des Gründers, dem Architekten William Paats geleitet. Ein Pfadfinder oder Scout ist ein Angehöriger der Pfadfinderbewegung, einer internationalen, religiös und politisch unabhängigen Erziehungsbewegung für Kinder und Jugendliche, die nach der Pfadfindermethode arbeitet und Menschen aller Nationalitäten und Glaubensrichtungen offen steht. Ziel der Bewegung ist die Förderung der Entwicklung junger Menschen, damit diese in der Gesellschaft Verantwortung übernehmen können. Zur Pfadfinderbewegung gehören heute weltweit mehr als 41 Millionen Kinder und Jugendliche aus 216 Ländern und Territorien, in zahlreichen nationalen und internationalen Jugendverbänden. (lanación)
Asunción/Bolivien: Die bolivianische Fluggesellschaft, Amaszonas Lineas Aereas hat gestern offiziell die Aufnahme von Flügen nach Paraguay bekannt gegeben. Die Flüge sollen laut ABC Color im November aufgenommen werden, informierte die Verantwortliche der Marketingabteilung der Firma gegenüber ABC Color. Geplant ist eine direkte Verbindung zwischen Asunción und Santa Cruz. Danach sollen auch Verbindungen zu Städten in Argentinien und Brasilien aufgenommen werden. Amaszonas Lineas Aereas plant zu Beginn zwei bis drei Flüge pro Woche. Es werden sowohl gewöhnliche Flüge als auch Charterflüge angeboten. Die Fluggesellschaft bietet seit 15 Jahren Flüge in Bolivien an. Vor Kurzem wurden auch Flüge nach Arequipa, Perú aufgenommen. (abc)
Asunción: Eltern wollen juristisch gegen streikende Lehrer vorgehen. Wie das staatliche Nachrichtenportal, IP-Paraguay informierte, wollen Eltern von Schülern eine Anzeige gegen Lehrer erstatten, die weiter streiken, um ihre Ziele zu erreichen. Wie Vertreter der Eltern erklärten, hätten sie bereits Kontakt zu Rechtsanwälten aufgenommen, um juristisch gegen die streikenden Lehrer vorzugehen. Nachdem die Mitglieder des Paraguayischen Lehrerverbands, FEP beschlossen hatten, ab dem 11. Oktober erneut in einen permanenten Streik zu treten, haben die Eltern beschlossen, etwas dagegen zu unternehmen. Die Schüler zahlreicher staatlicher Schulen haben bereits mehrere Wochen Unterricht aufgrund des anhaltenden Lehrerstreiks verloren. Diese Unterrichtstage könnten in diesem Jahr bereits nicht mehr aufgeholt werden, hieß es. Die Eltern forderten zudem alle Eltern von Schülern staatlicher Schulen auf, sich an einer Sitzung zu beteiligen, wo über eventuelle Maßnahmen beraten werden soll. (Py.com/uh)
Asunción/Santo Domingo: Die Dominikanische Republik will in Paraguay und der Region für Touristen werben. Wie die Zeitung Lanación informierte, nimmt auch eine Delegation des dominikanischen Tourismussektors an der Tourismusmesse, Fitpar in Asunción teil, um für den Tourismus zu werben. Vorgestellt werden die Urlaubsziele Punta Cana, Puerto Plata, Santo Domingo, Samaná und La Romana. Paraguay ist ein bedeutender Markt für die Dominikanische Republik, weshalb auch eine Teilnahme an der Fitpar wichtig sei, erklärte die Direktorin des Büros zur Förderung des Tourismus der Dominikanischen Republik. Wie es hiess, gehören neben den Urlauben am Strand auch Golf, surfen, kite surfing und rafting zu den beliebtesten Aktivitäten der Urlauber. (lanación)
Asunción: Das nationale Fürsorgeinstitut IPS wird Ende Monat 4.000 Angestellte entlassen. Wie aus der staatlichen Nachrichtenagentur IP-Paraguay verlautete, war die Abgeordnetenkammer ohne Quorum geblieben, als eine Anhebung des Haushaltes von 50 Milliarden Guaranies für das IPS behandelt werden sollte. Aufgrund dessen können die Verträge von 4.000 Angestellten nicht erneuert werden, da das Institut nicht über die notwendigen Finanzen für die Gehälter verfügt, informierte der Vorsitzende des IPS, Hugo Royg. Es handelt sich dabei um Angestellte, deren Vertrag am 31. Oktober abläuft. Etwa Dreiviertel sind Krankenhaus Angestellte. Auch wird eine Klinik in einem Vorort geschlossen werden müssen. Royg warnte, dass die Entlassung dieser Angestellten eine sofortige negative Auswirkung auf die Behandlung der Patienten haben werde. Wie er erklärte, könne das IPS die Verträge nicht ohne die Autorisierung des Parlamentes erneuern. Es handele sich dabei nicht um eine Haushaltserweiterung, sondern um eine Änderung des Haushaltskredites. Das IPS verfüge über die Ressourcen, jedoch müssten diese vom Parlament freigegeben werden. Bereits im Juli wäre der Antrag über das Finanzministerium an die Abgeordnetenkammer geleitet worden. (ipp)
Asunción: Der asuncioner Zoo hat gestern zwei neue Tiere erhalten. Bei den Tieren handelt es sich laut ABC Color um zwei Jungtiere, ein Reh und einen Affen, die aus den Händen von Wilderern gerettet wurden. Die Tiere werden zurzeit von den Tierärzten des Zoos betreut. Eine Vertreterin des Zoos bedankte sich bei der Bevölkerung für die Zusammenarbeit, um diese Tiere zu retten und sie zum Zoo zu bringen, wo sie die notwendige Pflege erhalten können. (abc)