In der Ortschaft Río Apa wird ein Gebäude für die Wiederbelebung indigener Sprachen gebaut. Darüber berichtet die staatliche Nachrichtenagentur IP Paraguay. In der Ortschaft Río Apa im Departement Concepción schreitet der Bau einer sogenannten Sprachnische voran, das heißt, ein Gebäude zur innovativen Form der sprachlichen Wiederbelebung. Eines der herausragenden Merkmale dieser Arbeit ist die Einstellung von 4 Personen aus der Ortschaft als Assistenten der Baumeister. Dadurch soll die Beschäftigung vor Ort und das Gefühl der Zugehörigkeit zum Projekt gefördert werden.
Das Hauptziel mit diesem Projekt ist es, indigene Sprachen zu erhalten und wiederzubeleben. Die staatliche Behörde für Sprachenpolitik, SPL, ist in diesem Rahmen dafür verantwortlich, mit den Dörfern zusammenzuarbeiten, um die dort vorhandenen 19 indigenen Sprachen zu fördern, aber auch die Bürger für die Gefahr des Verschwindens ihrer Sprachen zu sensibilisieren. Sechs der 19 Sprachen seien bereits ernsthaft vom Aussterben bedroht, so die Ministerin der SPL, Ladislaa Alcaraz. (IP Paraguay/SPL)
Heute findet die erste Aufführung im Rahmen der Festivalroute „Suena Paraguay 2023“ statt. „Suena Paraguay“, zu deutsch „Paraguay klingt“, wird laut IP Paraguay von der Organisation Sonidos de la Tierra mit Unterstützung des Nationalen Kulturamtes organisiert. Die erste Aufführung wird heute um 17 Uhr 30 in der Stadt Santiago im Departement Misiones stattfinden und morgen fortgesetzt werden. Bis Ende Oktober werden 4 weitere Städte in 4 verschiedenen Departamenten besucht werden. Diese Initiative soll zu einer nachhaltigen sozialen Entwicklung beitragen, indem sie Raum für Integration durch Musik bietet. Die Musik soll die nationale Identität und das Talent junger Menschen in ganz Paraguay fördern und die harmonische Koexistenz mit der natürlichen und sozialen Umwelt unterstützen. (IP Paraguay)
Der öffentliche Gesundheitssektor ermöglicht kostenfreie Magnetresonanztomographie-Scans in vier Krankenhäusern. Dies ist laut Última Hora das erste Mal, dass eine solche Untersuchung für die gesamte Bevölkerung gratis zur Verfügung gestellt wird; in privaten Krankenhäusern kostet eine solche Untersuchung durchschnittlich eine Million 200 Tausend Guaraníes. Um diese Dienstleistung jetzt kostenfrei anbieten zu können, wurde ein Fünfjahresvertrag zwischen dem Gesundheitsministerium, MSPBS, und zwei Unternehmen unterschrieben. Die beiden Unternehmen wurden durch ein wettbewerbsorientiertes Vergabeverfahren ausgesucht. Den Zuschlag für den Auftrag erhielten Consorcio Dyrmec und Consorcio Medicina Profesional Tecnológica. Die Geräte sollen im Unfallkrankenhaus, im Nationalen Krankenhaus von Itauguá, in der 10. Gesundheitsregion in Alto Paraná und in der 7. Gesundheitsregion in Itapúa zur Verfügung gestellt werden. Zu den Bedingungen des Vertrags gehört, dass die Krankenhäuser alle pro Tag geplanten Patienten untersuchen und pro Jahr etwa 8 Tausend MRTs durchführen müssen.
Nach Angaben der Behörde für öffentliche Auftragsvergabe, DNCP, betragen die Kosten dieses Dienstleistungsprojektes 174 Milliarden Guaraníes. Die Kosten für ein MRT-Gerät werden auf 3 Millionen US-Dollar geschätzt. Hinzu kommen der Bau des Standorts, an dem das Gerät aufgestellt werden soll, die Kalibrierung des Geräts und seine anschließende Wartung. Laut dem Direktor für Gesundheitsnetze und -dienste des MSPBS, Vicente Ruiz Pérez, sei es also günstiger, diese Dienstleistungen und Aufgaben an externe Dienstleister abzugeben und sie von ihnen verrichten zu lassen. (Última Hora)
Die Ruinen von Humaitá sind vom Einsturz bedroht. Die als Ruinen von Humaitá bekannte Kirche San Carlos de Borromeo weist laut ABC Color gravierende Risse auf. Das bereitet sowohl lokalen Behörden als auch Behörden des Departements Ñeembucú Sorgen, weshalb sie das Nationale Kulturamtes, SNC, zum dringenden Eingreifen aufgefordert haben. Das SNC hatten bereits vor einiger Zeit eingegriffen, doch die Wartungsarbeiten scheinen nicht allzu lange gehalten zu haben.
Die Ruinen von Humaitá gelten als Symbol des paraguayischen Widerstands während des Dreibundkrieges. Die Kirche wurde im Auftrag von Don Carlos Antonio López während seiner Amtszeit als Präsident errichtet und am 1. Januar 1861 eingeweiht. Historischen Angaben zufolge wurde sie von fünftausend Soldaten erbaut, welche die speziell für den Bau der Kirche angefertigten Ziegel auf einem Geländer herbeischafften. Im Dreibundkrieg wurde die Kirche von der alliierten Flotte bombardiert; die Ruinen sind laut der Internetseite „Visita Paraguay“ das einzige architektonische Zeugnis dieses Krieges in unserer Zeit. (ABC Color/Visita Paraguay)
Das Denkmal «El Arpa Paraguaya» soll zum Kulturgut erklärt werden. ABC Color zufolge prüft der Stadtrat von Asunción momentan einen Verordnungsentwurf, in dem gefordert wird, das Denkmal der Harfe zum Kulturgut von Asunción und Paraguay zu erklären. Es handelt sich hierbei um ein Werk des Künstlers Juan Pablo Pistilli Miranda, das 15 Meter hoch ist, sich an der Uferpromenade von Asunción befindet und erst zu Beginn dieses Monats eingeweiht wurde. Es wurde als Anerkennung und Erinnerung and den Musiker und Komponisten Félix Pérez Cardozo und seine emblematische Komposition «Pájaro campana» erstellt. Der Entstehungsprozess der Skulptur dauerte etwa vier Monate und mehr als 50 Personen, darunter Künstler, Ingenieure, Architekten und Arbeiter, waren daran beteiligt.
Neben der Ernennung des Denkmals zum Nationalen Kulturgut sollen Juan Pablo Pistilli Miranda und die Personen, die direkt an der Herstellung des Denkmals beteiligt waren, mit der Auszeichnung “Hijo Dilecto de la Ciudad de Asunción” gewürdigt werden. – Diese Entscheidung wurde vom Gremium bereits genehmigt. Die genannte Auszeichnung wird an in- und ausländische Persönlichkeiten überreicht, die sich durch Leistungen auszeichnen, die in ihrem Tätigkeits- oder Arbeitsbereich als unübertrefflich gelten können, sowie einen eindeutigen und bedeutenden Beitrag für die Stadt Asunción geleistet haben. (ABC Color)
Mehr als 5 Tausend Kilogramm Avocados aus Cordillera sind in einer Ladung nach Spanien exportiert worden. Diese wurden laut ABC Color von dem Unternehmen „Potrero del Carmen“ in der Stadt Eusebio Ayala auf einer Fläche von 10 Hektar produziert. Der chilenische Geschäftsmann Matías del Real, der sowohl Produzent als auch Exporteur von Avocados in Paraguay ist, äußerte sich zufrieden über die Lieferung von Avocados nach mehr als sechs Jahren Arbeit und Verhandlungen.
Die Zusammenarbeit der Erzeuger in Paraguay und dem Geschäftsmann begann im Jahr 2022, als del Real das Unternehmen besuchte. Er war von der Qualität der Avocados so beeindruckt, dass er einen Vertrag mit den Erzeugern erarbeitete und unterschrieb, um ihnen die gesamte Ernte der Saison abzunehmen. Auf diese Weise haben die paraguayischen Arbeiter einen garantierten Markt in Spanien, bis die Ernte vorbei ist. Der Plan für die Zukunft ist, die Anbaufläche von 10 auf 20 Hektar zu vergrößern, mit dem Ziel, im nächsten Jahr etwa 40 Tausend Kilo zu exportieren. Dazu sollen weitere Mitarbeiter hinzukommen, damit das Angebot weiter wachsen kann. (ABC Color)
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