Mittagsnachrichten von Radio ZP-30 am 27. Juni 2023

In Filadelfia haben sogenannte „Motochorros“ einen Minderjährigen überfallen. Der Vorfall ereignete sich gestern gegen 21:00 Uhr, in der Nähe des Unternehmens Plasti-Chaco an der südlichen Zufahrtsstraße nach Filadelfia. Darüber berichtete der Offizier Hugo López von der Polizeidienststelle für das Departament Boquerón im wöchentlichen Bericht gegenüber Radio ZP-30. López erklärte, dass die Abteilung für öffentliche Sicherheit bereits ermittelt. Fälle wie dieser seien in der Region bisher selten, deshalb setze die Polizei alles daran, die Täter aufzuspüren, so der Offizier. Es soll auch Bildmaterial von Überwachungskameras ausgewertet werden. Das minderjährige Opfer war laut Polizei Schüler an der Departamentsschule in Filadelfia.
Zudem war der Polizei gestern ein mutmaßlicher Mord gemeldet worden. Sowohl der Täter als auch das Opfer waren Arbeitskollegen in einer Kohlefabrik in der Zone von Teniente Pico. Das Opfer starb laut Polizeiangaben an einer Schusswunde im Unterleib. Der Täter befindet sich bereits in Gewahrsam und die Tatwaffe wurde beschlagnahmt. Ebenfalls gestern gab es einen Verkehrsunfall, bei dem ein Motorradfahrer verletzt wurde. Am Freitag meldete die Polizei einen Suizid in der Siedlung Pesempo’ó. (ZP-30)

Nasa wird regelmäßigere Busfahrten nach Bahía Negra und Agua Dulce anbieten. Das kündigte der Geschäftsführer des regionalen Transportunternehmens Nasa-Golondrina, Silvio Espínola, gegenüber Radio ZP-30 an. Zwischen den Ortschaften Agua Dulce in der Zone des Nationalparks Defensores del Chaco und Bahía Negra am Paraguayfluss fuhren bisher nur Busse am Dienstag und Freitag. Ab nächster Woche wird es laut Espínola auch an den Montagen eine Busverbindung geben. Der Bus wird dann von Filadelfia nach Agua Dulce aufbrechen. Dort werden Fahrer und Bus umgetauscht und am Dienstag geht es weiter nach Bahía Negra. Am Mittwoch fährt der Bus wieder zurück nach Agua Dulce.
Die Reise nach Bahía Negra dauere etwa sieben bis acht Stunden, je nach Zustand des Weges und Anzahl von Viehtransportern, so der Nasa-Geschäftsführer. Bei starken Regenfällen ist die Strecke nahezu unpassierbar. Deshalb sei mit den Bewohnern der Zone gesprochen worden, die bei Regenwetter zu Hilfe kommen sollen, so Espínola. (ZP-30)

Einheimische Familien erhalten Hilfe von der CAF. Eine Delegation der Lateinamerikanischen Entwicklungsbank, CAF, besuchte etwa 630 Familien aus der indigenen Gemeinschaft Casanillo im Departement Boquerón. Laut La Nación war der Grund des Besuchs der ökologische Notstand, in der sich die Gemeinschaft wegen der Dürre befindet. Der CAF-Regionalleiter für den Süden und Vertreter in Paraguay, Jorge Srur, sagte, dass man nicht zögere, den Familien aufgrund ihrer Gefährdung zu helfen.
Insgesamt lieferte das SEN rund 2.000 Kits im Wert von 250.000 US-Dollar über das Entwicklungsprogramm der Vereinten Nationen, UNDP, nach Paraguay. Srur wies darauf hin, dass die Arbeit in dem Gebiet ausgeweitet werden muss, damit die Betroffenen unter besseren Bedingungen leben können. An dem Besuch nahmen auch die SEN-Ministerin, Zuny Borja, und die Vertreter der sechs begünstigten Dörfer teil und andre Autoritäten. (La Nación)

Polizei sucht nach einer Lösung für die Unsicherheit in Ciudad del Este. Die Polizei sucht nach einer Lösung für die Probleme der Überfälle, Entführungen, Erpressungen und Morddrohungen gegen Touristen, berichtet Última Hora. Diese Initiative ist aufgrund einer Klage der Handels- und Dienstleistungskammer von Ciudad del Este gestartet worden, wie es heißt. Der Direktor des polizeilichen Nachrichtendienstes in Alto Paraná, Kommissar Ramón Morales, in Begleitung vom Direktor für Personalwesen und interne Angelegenheiten, Kommissar Francisco Andino, überprüften am Montag die Arbeit der Polizeidirektion von Ciudad del Este. Ihr Ziel ist es, eine Übersicht über die Situation zu bekommen, und zwar der Sicherheit und der Arbeit, die unter der Direktion von Kommissar Osvaldo Avalos getan wird.
Kommissar Morales erklärte, dass es unter andrem darum gehe, herauszufinden, wie die 30 neuen Motorräder genutzt werden, die an die Polizeidirektion geliefert wurden. Der Kommissar erklärte, dass 11 Polizeistationen und die Polizeidirektion über ein Tablet-System verfügen, das eine georeferenzielle Auswertung der verschiedenen Straftaten vornimmt. Der Kommissar jeder Polizeistation kann anhand einer besonderen Karte, die gefährliche Zonen aufgrund dieser Daten anzeigt, entsprechende Vorkehrungen treffen. Morales bekundete die Bereitschaft der Direktion, ihre Strategie auch zu ändern, falls es nötig wäre.
Die Handels- und Dienstleistungskammer von Ciudad del Este hatte am vergangenen Samstag ein Kommuniqué an die Behörden herausgegeben, in dem sie um Wachsamkeit im Stadtzentrum von Ciudad del Este bittet. In dem Kommuniqué wird darauf hingewiesen, dass die Kammer angesichts der zahlreichen Fälle von Straftaten gegen Touristen nach Antworten sucht. Diese Verbrechen werden in brasilianischen Nachrichtensendungen mit internationaler Ausstrahlung thematisiert und das wiederum schadet dem Handel in Ciudad del Este. Der Handel der Stadt muss sich aber nach der Pandemie immer noch erholen, wie es heißt. (Última Hora)


More Entradas for Show: Funkjournal