Asunción/Taipeh: Der Taiwanesische Präsident hat die Unterstützung seines Landes für Paraguay unterstrichen. Während eines Besuches des Präsidenten der paraguayischen Abgeordnetenkammer, Victor Bogado bestätigte das taiwanesische Staatsoberhaupt, Ma Ying-jeou, dass seine Regierung die Zusammenarbeit mit Paraguay weiter auf verschiedenen Gebieten fördern werde. Wie Ma weiter sagte, pflegen beide Länder seit 55 Jahren enge Verbindungen der Zusammenarbeit. Der Taiwanesische Präsident besuchte Paraguay vor vier Jahren um der Amtsantretung des gegenwärtigen Präsidenten Fernando Lugo beizuwohnen. Das Taiwanesische Aussenministerium sagte dass der Besuch Bogados und der Delegation von paraguayischen Abgeordneten die Freundschaft und den gegenseitigen Austausch verstärkt hat. Taiwan nahm diplomatische Beziehungen mit Paraguay in Juli 1957 auf, und seither erhalten beide Länder enge Beziehungen in ökonomischer und technischer Zusammenarbeit in der Medizin, öffentliche Gesundheit, Erziehung, Kultur, Infrastruktur, Agrikultur und Fischerei. Paraguay ist das einzige alliierte Land Taiwans in Südamerika, und eines der nur 23 Länder weltweit die offizielle Beziehungen mit Taiwan führt. (abc)
Asunción: Paraguay ist über die neue argentinische Importkontrolle frustriert. Die paraguayische Regierung hat heute ihre Unzufriedenheit über die Verzögerung und teilweise Blockierung ihres Absatzes ins Nachbarland aufgrund neuer Importkontrollen ausgedrückt. Der Außenminister, Jorge Lara Castro, drückte die Sorge um die Probleme mit der neuen voraus abgegebenen beeidigten Erklärung des Imports, DJAI, in einem Treffen mit dem Handelsbeauftragten der argentinischen Botschaft in Asuncion, Ernesto de la Guardia, aus. Laut einer offiziellen Kommunikation hat die neue Regelung verursacht dass eine Reihe paraguayischer Firmen zu einem kompletten Stillstand ihres Exportes nach Argentinien gekommen sind. Andere Konsequenzen der DJAI sind höhere Ausfuhrkosten, Verzögerung in der Produktion da eine Vorausplanung unmöglich ist, oder Personalreduzierung. Die neue Massnahme, die seit dem ersten Februar in Kaft getreten ist, wird zusätzlich zu der vorherigen Importlizenz verlangt. Die Sektore die am schwersten betroffen sind Konfektion, Spinnen, Gewebe, Holz und Möbel, sagte Lara Castro. Der Minister bat Argentinien, die paraguayischen Exporte sobald wie möglich zu normalisieren. Mit dieser neuen Regelung sucht die argentinische Regierung die eigene Produktion zu fördern und zu schützen, jedoch hat es zu Unstimmigkeiten zwischen den Partnern im Mercosur geführt. (abc)
Asunción: Brasilien hat ein Bruch ihrer Beziehungen mit Paraguay über die Landkonflikte ausgeschlossen. Dieses bestätigte der brasilianische Botschafter in Paraguay, Eduardo do Santos. Der Diplomat des Nachbarlandes traf sich heute mit dem paraguayischen Außenminister, Jorge Castro, um unter anderem auch über den Landkonflikt in Alto Paraná zu sprechen, der sich schon über mehr als einen Monat zieht. Wie Do Santos mitteilte, verfolgt die brasilianische Regierung die Situation aus nächster Nähe und obwohl Besorgnis um ihre Landesgenossen bestünde, wären sie zuversichtlich dass die paraguayische Regierung den Konflikt lösen werde. Er informierte auch dass die Botschaft den betroffenen Brasilianern Hilfe leisten würde, ohne sich in die Lösungsversuche Paraguays einzumischen. In Bezug auf die Entsendung einer brasilianische Delegation in die Konfliktzone sagte Do Santos, wäre noch nichts konkretes entschieden worden. Im Bezirk Ñacunday fordern etwa 6.000 landlose Familien die Zurückgewinnung von Immobilien die von Brasilianern bewohnt sind, aber angeblich der paraguayischen Regierung gehören. (IPP)
Asunción: Der zweite Dengue-Todesfall dieses Jahres ist im Krankenhaus des IPS registriert worden. Es handelt sich um eine 38-jährige Frau von Ñemby die heute Morgen starb. Wie Ana Fiandro, von Epidemiologie des IPS aussagte, sei die Frau zehn Tage in der Intensivstation des Krankenhauses gewesen. Sie hätte Blutungen, Fieber und körperliche Schmerzen sowie andere charakteristische Zeichen der Krankheit aufgewiesen. Es wurde informiert dass sich zurzeit auch noch andere Schwerfälle von Dengue im IPS befinden. Der erste Todesfall durch Dengue in diesem Jahr wurde letzte Woche vom Gesundheitsministerium bestätigt. (abc/IPP)
Alto Paraguay: Das Gesundheitsministerium hat angekündigt, dass es in diesem Jahr 500.000 Dollar in den Gesundheitsdienst in Alto Paraguay investieren will. Das Geld soll dazu dienen mehr Gesundheitspersonal anzustellen, sowie neue Ambulanzen und medizinische Hilfsmittel anzuschaffen. Das Departament Alto Paraguay zählt etwa 11.245 Einwohner auf einer Fläche von 83.349 Quadratkilometern. Etwa 26 Prozent der Einwohner sind Indigene. Gegenwärtig steht der Bevölkerung dieses Departamentes ein Regionalkrankenhaus, zwei Gesundheitszentren, 10 Gesundheitsposten und 5 Ambulanzen zur Verfügung. Ausserdem sind in den Jahren 2009 und 2011 je vier Einheiten für Familiengesundheitswesen eröffnet worden. Laut den regionalen Informationen zufolge, gibt es 171 Angestellte in der Region, die sich aus Ärzten, Zahnärzten, Krankenschwestern und Verwaltungspersonal zusammensetzen. Diese müssen sich täglich mit Schwierigkeiten wie die weite Verbreitung der Einwohner, extreme Klimaschwenkungen und schlechte oder nicht vorhandene Wege aussetzen. Im Jahre 2011 wurden in Alto Paraguay 1740 klinische Sprechstunden sowie 2000 Notaufnahmen registriert. Ausserdem half das Personal mit ungefähr 15.000 pädiatrischen Sprechstunden sowie 173 Geburten. Unter den Herausforderungen für 2012 befinden sich die Reduzierung der Mutter-Kind Sterberate, die Indienstnahme von mehr Spezialisten in jedem Distrikt, die Verstärkung der Bezirkseinheiten durch bessere Infrastruktur, Geräte und Fachkräfte und die Einrichtung einer Blutbank in Fuerte Olimpo. (MSP)