Abendnachrichten von Radio ZP-30 am 9. Oktober 2013

Asunción: Paraguay und Venezuela vereinbaren, ihre bilateralen Beziehungen zu normalisieren. Wie die staatliche Nachrichtenagentur IP-Paraguay informierte, trafen sich heute die Außenminister von Venezuela und Paraguay in Asunción. Ziel des Treffens war es, die bilateralen Beziehungen zwischen beiden Ländern wieder herzustellen. Die Beziehungen zwischen Paraguay und Venezuela waren im Juni 2012 unterbrochen worden, nachdem der damalige Staatspräsident Fernando Lugo seines Amtes enthoben wurde. Nach dem Treffen der Außenminister erklärten sie, dass ab heute die Wiederherstellung der diplomatischen und politischen Beziehungen zwischen beiden Ländern beginnt. Der venezolanische Außenminister, Elias Jaua, überreichte auch einen Vorschlag Venezuelas für einen Botschafter in Paraguay, der von der paraguayischen Regierung akzeptiert werden muss, bevor er sein Amt antreten kann. Auch haben die Außenminister den Besuch einer paraguayischen Unternehmergruppe in Venezuela abgemacht, um die wirtschaftlichen Beziehungen wieder aufzunehmen. (ipp)

Asunción: Das Gesundheitsministerium ordnet ein Ermittlungserfahren für das Labor an, welches die verseuchten Medikamente hergestellt hatte. Wie die Tageszeitung ABC Color berichtete, wurde das Verfahren angeordnet, nachdem 38 Fälle von Vergiftung bestätigt wurden.  Bei der Firma handelt es sich um Laboratorios Indufar. Laut der Resolution des Gesundheitsministeriums soll die Firma untersucht werden, um angebliche Unregelmäßigkeiten in Bezug auf die Herstellung von Medikamenten mit dem Wirkstoff dextrometrofano zu untersuchen. Laut Angaben des Ministeriums hätte das Labor einen wichtigen Prozess umgangen, der für die Annahme oder Abweisung von bestimmten Rohstoffen notwendig ist. (abc)

Asunción: In Paraguay sterben jährlich mehr als 300 Personen an Brustkrebs. Wie die Beauftragte des Nationalen Programms für Gebärmutterhalskrebs und Brustkrebs, Gladys Aquino informierte, stirbt in Paraguay praktisch jeden Tag eine Frau an Brustkrebs. Brustkrebs ist die Krankheit, die die häufigste Todesursache bei Frauen ist. Heute begann eine Bewusstmachungskampagne zur Vorbeugung und Früherkennung dieser Krankheit, im Zusammenhang mit dem internationalen Brustkrebs-Tag der am 19. Oktober begangen wird. Heute Vormittag fand ein Treffen von Krebs-Spezialisten statt, die unter anderem über die Charakteristiken der Krankheit und deren Behandlung sprachen. Gladys Aquino betonte wie wichtig es sei, dass jede Person sich regelmäßig selber untersucht, um Krebsgeschwulste frühzeitig zu entdecken. (ipp)

Asunción: Das Krebskrankenhaus hat einen neuen Direktor. Es handelt sich dabei um Dr. Nicolas Aguayo, der vorherige Kontrolleur des Krankenhauses. Aguayo sagte, seine größte Herausforderung sei es, die Behandlung der Patienten zu Verbessern. Mit dem Amtsantritt Aguayos wird die Intervention im Krebskrankenhaus beendet. Aguayo erklärte, er wolle in dem Krankenhaus nicht nur Patienten behandeln. Es soll auch in ein Schulungszentrum und Referenzzentrum für neue Fachleute im Krebsbereich werden. Seine Priorität ist es, die Betreuung der Patienten zu verbessern und ihnen all die Information zu geben die sie benötigen, informierte das Nachrichtenportal paraguay.com. (py.com)

Asunción: Im ersten Semester dieses Jahres wurden fast 70.000 neue Arbeitsplätze in Paraguay geschaffen. Laut Daten der paraguayischen Zentralbank wurden in den ersten sechs Monaten diesen Jahres 67.900 neue Arbeitsplätze geschaffen, mehr als im selben Vorjahreszeitraum. Die Anzahl von Personen mit einer Arbeitsstelle stieg zu gleicher Zeit um rund 6 Prozent an. Diese Zahlen wurden von der Direktion für Statistiken, Umfragen und Zählung ausgearbeitet und im wirtschaftlichen Bericht der Zentralbank für August veröffentlicht. Laut dem Bericht haben vor allem große und mittelgroße Unternehmen neue Arbeitsplätze geschaffen. Im zweiten Trimester diesen Jahres waren insgesamt 8 Prozent der Bevölkerung arbeitslos.  (lanac)

Asunción: Gefangene mit einer Verurteilung in der Strafanstalt Tacumbú sollen von den Angeklagten getrennt werden. Wie die Justiz- und Arbeitsministerin, Sheila Abed ankündigte, sei dieses die erste Maßnahme um das Gefängnissystem zu verbessern. Abed sagte, die Überbevölkerung im Tacumbú sei eine Realität und es werden kurzfristige Aktionen unternommen, um diese Situation zu verbessern. Es wird nun eine Mauer gebaut um die Verurteilten von den Angeklagten zu trennen. Dieses sei eine der internationalen Empfehlungen, erklärte die Ministerin. Eine andere kurzfristige Aktion um der Überbevölkerung entgegenzuwirken ist die Überführung von Gefangenen ins neue Rehabilitationszentrum “Padre Juan Antonio de la Vega” in Emboscada. In diesem Zentrum werden süchtige Personen einem Entgiftungsprozess unterzogen. (ipp)

Asunción: Eine Menschenrechtsorganisation hat in diesem Jahr bereits über 200 Anzeigen wegen Diskriminierung erhalten. Es handelt sich dabei um das Zentrum für Anzeigen von AIDS und Menschenrechte, eine Organisation die an der Verteidigung der Rechte von AIDS Betroffenen arbeitet, sowie mit Fällen von Diskriminierung oder Menschenrechtsverletzungen. Unter den Betroffenen befanden sich vor allem Personen die mit dem HI-Virus leben und in Hospitälern oder im sozialen Bereich ungerecht behandelt wurden. Auch wurden Beschwerden von Homosexuellen und Prostituierten wegen Diskriminierung erhalten. Die Menschenrechtsorganisation behandelt alle Anzeigen vertraulich und stellt den Betroffenen auch Rechtsanwälte zur Verfügung die sie kostenlos beraten, informierte IP-Paraguay. (ipp)